- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
1) Hotel und Lage Das Hotel liegt etwa 500m vom feinsandigen Strand entfernt, fast mittig zwischen dem Hafen von Playa Blanca und der Rubicon Marina. Das Haus selbst ist um 3 Pools herum angelegt in einstöckiger, inseltypischer Bauweise. Das Aparthotel ist offiziell ein 3*-Sterne Haus, Hinweise darauf, dass dies ein 4*-Hotel sein könnte, finden sich weder in der Lobby, noch in der hoteleigenen Beschreibung. Ich erwähne das hier ausdrücklich, weil einige Veranstalter dieses Hotel als 4* Anlage deklarieren, was definitiv nicht richtig ist. Was allerdings wichtig und richtig ist, ist, dass die Anlage zu 95% (geschätzt) in englischer Hand ist. Dazu im Verlauf der Bewertung mehr. Subjektive Meinung: die Anlage selbst ist recht nett angelegt, kein Bunker, allerdings auch wenig Grün was der einheimischen Flora geschuldet ist. Unser Zimmer 651 war der Poollandschaft zur Strassenseite abgewandt. Ein Glück, denn um die Pools herrscht tagsüber eine laute Geräuschkulisse aus Kindergeschrei und Musik. Wir haben weder den Fitnessraum, noch den Indoorpool, noch die Outdoorsportplätze genutzt. Dazu also keine Wertung. Der Kinderspielplatz sah hingegen im Vorbeilaufen trist und stark renovierungsbedürftig aus. Trotz ausdrücklichen Verbots in schriftlicher Form wurden früh morgens die Liegen am Pool mit Handtüchern reserviert. Ärgerlich auch die Tatsache, dass morgens um den Pool Müll, Servietten, Plastikbecher und Glasscherben lagen und erst nach Eintreffen der Gäste das Serviceteam anfing die Anlage sauber zu machen. Das kenne ich von anderen Hotels anders. Überhaupt ist es eine schlechte Idee den All-In Urlaubern Speisen und Getränke in federleichten Plastikbechern zu servieren. Auf der Insel weht fast immer mehr oder weniger stark ein konstanter Wind. Das Geschirr macht sich immer selbständig und landet immer da wo es die Anlage am meisten verschandelt: Duschen, Pool, Garten, eigene Liege. 5) Fazit Unterm Strich muss man folgendes festhalten: Playa Blanca ist ein schönes Hafenstädchen in dem man ruhig eine Woche verbringen und einen schönen Urlaub haben kann. Wir würden jedoch das Cay Beach nicht weiterempfehlen da hier Preis und Leistung an den Punkten Essen, Sauberkeit und Personal nicht stimmen. Mit 850 Euro in der Hochsaison HP p.P. plus ggf. Nebenkosten für Alternative Essen und Dinge wie Klimaanlage, Wlan etc. ist dieses Hotel unserer Meinung preislich massiv überbewertet und keine Reise wert. Bestenfalls in der Nebensaison als reine Unterbringung ohne Verpflegung wäre das Cay Beach eine Option.
2) Zimmer Wir hatten wie bereits erwähnt das Zimmer 651, welches mit einer großzügigen Terrasse, einem Wohn/Essraum samt kleiner Kochnische mit Kühlschrank, Badezimmer und Schlafzimmer ausgestattet war. Für zwei Reisende völlig ausreichend, dem 3* Standard enrsprechend,keine Kritik bis auf den sich selbst auflösenden Stuhl im Schlafzimmer. Was allerdings absolut untragbar war, war das Level der Sauberkeit. Auffällig hier das Bad mit den sanitären Anlagen Dusche, Kloschüssel und der fettverschmierte Spiegel in der kleinen Diele, als auch der Flachbildschirm des Fernsehers. Es kann nicht sein, dass hier der Reisende dazu genötigt wird mit der Sagrotanflasche den Job des Housekeepings zu erledigen. Egal, ob ein 1* Hostel oder 5* Suithotel, eine Grundsauberkeit setze ich absolut voraus. An dieser Stelle ein dickes Minus. Übrigens wurde diese Meinung auch von den englischen Urlaubern geteilt. Zur Zimmeraustattung gehörte ein von uns nicht genutzter Fernseher (kostenpflichtig), WiFi (kostenpflichtig), sowie Safe (kostenpflichtig) und Klimaanlage ( kostenpflichtig). An dieser Stelle eine subjektive Einschätzung des Standards: während Safe, TV und WiFi von mir aus kostenpflichtig sein sollen, sind die Gebühren für die Klimaanlage unangebracht angesichts des Klimas und den Temperaturen. Das ist Geldmacherei. Übrigens, ein deutscher Miturlauber, der WLan kostenpflichtig erworben hatte, berichtete, dass der Empfang nur in der Lobby einwandfrei war, draussen und im Zimmer mangelhaft bis ungenügend. Als Tipp: in jeder Kneipe und Restaurant bekommt man Wlan gratis!
3) Essen Ohne Animositäten fördern oder unterstützen zu wollen: der englische Touri pflegt so seine Eigenarten und da das Hotel ( was wir leider vorher nicht wussten) ausschließlich auf diese Gruppe von Reisenden ausgerichtet ist, war auch das Essen dementsprechend. Drei kritische Anmerkungen dazu. 1) Unabhängig von Nationalität, Bildungsgrad und sozialen Hintergrund sollte es möglich sein sich zum Essen angemessen zu kleiden. Ohne ins Detail gehen zu wollen nur soviel: es gibt keine Klischees, es ist alles wahr! 2) Das Personal im Speisesaal war gelinde ausgedrückt desinteressiert. Abräumen nach Schema F, pünktliches Abschalten des Lichts um 10 Uhr um das Ende des Frühstücks zu signalisieren ( was für eine Unart!) oder völlige Ignoranz. Das habe ich in diversen Hotels im spanischen Raum ganz anders erlebt! Und last but not least 3) die Qualität der Speisen und Getränke. Und hier sage ich ganz klipp und klar: ein absolutes No-Go! Selten ein so schlechtes Essen gehabt wie im Cay Beach! Kaffee ungenießbar aus dem Automaten, teilweise verdrecktes Geschirr, ständiger Mangel an Biergläsern, alles leicht spackig und klebrig wie die Stühle und Tische im Speisesaal. Zum Abgewöhnen. Die Auswahl beim Frühstück sehr begrenzt, was nicht schlimm wäre, wenn das was angeboten wird einigermaßen genießbar wäre. Formschinken, Analogkäse, muffiger Pseudoserrano, Fertigrührei mit untergemischten Grieß (?!), totgekochte Eier und wabbelige Spiegeleier nebst wabbeligen Bacon und natürlich die unvermeidbaren baked beans und Würstchen unbekannter Füllung. Hier wurden ausschließlich englische Bedürfnisse befriedigt. Dennoch: das ging noch. Das Abendesse war viel schlimmer. Trockener Fisch, komplett trockenes Fleisch, fettige Sossen oder komplettes Fehlen derselbigen. Völlige Einfallslosigkeit gepaart mit handwerklichen Dilletantismus seitens des Kochs. Ich wusste nicht, dass man sogar Pommes Frites verhunzen kann. Alle Speisen lauwarm bis kalt und selten bis gar nicht gewürzt. Ein kulinarischer Albtraum. Da wir zu Zweit und nur HP statt AI hatten, sind wir an 3 Abenden und 2 Morgen Essen gewesen. Mitreisende hatten zwei Wochen AI gebucht...diesen Kampf stelle man sich vor. Ein Tipp ( das Essen in den Rastaurants an der Strandpromenade war stets gut und je nach Lokal auch preiswert. Besonders zu empfehlen der Inder Taj Tandoori Richtung Hafen. Ganz klares Nein zu dieser Art der Verköstigung im Hotel!
4) Personal und Service Wie bereits im Abschnitt zuvor angedeutet, habe ich selten ein so unmotiviertes und ignorantes Personal erlebt. In der Lobby wurde man selten bis gar nicht gegrüsst, Anliegen wurden abgeblockt bzw. abgeleht ( z.B. waren wir Zeugen wie zwei Frauen die Liegenreservierung bei der "freundlichen", niederländischen Rezepzionistin kritisiert haben und brüsk abserviert wurden mit dem Hinweis es gäbe genügend Liegen die noch frei seien), generell war eine Unlust zu verspüren dem Gast zu helfen oder entgegenzukommen. Des Weiteren war der Zustand der sanitären Anlagen in den öffentlichen Bereichen inakzeptabel!
Gute Lage, unweit vom Strand, Umgebung eher uninteressant.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Lasche Unterhaltung, mangelnde Sauberkeit und resrvierte Liegen trotz Verbot.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lukas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |