- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
-Winziges Zimmer - renovierungsbedürftiges Badezimmer - eine muffelige deutsche Chefin, die nur zu ihren italienischen Stammgästen freundlich war -schlechte hygienische Verhältnisse im Speisesaal -90% Italiener, 10% Deutsche, Franzosen, KEINE Russen! -sehr guter Strandservice Kostenloses W-Lan sollte auf dem Zimmer funktionieren. In der Realität war dies nur zeitweise der Fall und wenn, dann sehr langsam. Deutscher TV-Kanal war RTL (für uns war`s ausreichend).
Unser Zimmer war für drei Personen recht klein. Man konnte sich kaum drehen. Ausgestattet war es mit einem Doppelbett, einem Zustellbett, einem ausreichend großen Wandschrank, 2 Nachtschränkchen, Fernseher und Mini-Kühlschrank. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Handtücher wurden täglich gewechselt (pro Person 1 Badetuch, 1 Handtuch und ein Gästetuch). Zimmerreinigung fand auch jeden Tag statt, war ganz o.k. Im Badezimmer gab es kein Fenster, dafür aber eine schimmelige Duschkabine. Eine absolute Frechheit war der Balkon, der diese Bezeichnung nicht annähernd verdient. Ausgestattet mit 2 schmutzigen Plastikstühlen und einem kleinen Gestell zum Trocknen der Wäsche war kein Platz mehr für einen Tisch. Nutzen konnten wir den Balkon gar nicht, weil wir dort unsere 3 Koffer deponiert hatten, für die im Zimmer kein Platz war.
Das Frühstücksbuffet war recht groß für italiensiche Verhältnisse. Diverse Getränke gibt es aus Automaten, die jedoch morgens um 8 schon total versüfft waren. Ausreichend Essen gab es immer zu allen 3 Mahlzeiten. Es wurde immer nachgefüllt. Total eklig fanden wir, dass man erst 10 Gläser in die Hand nehmen musste, um ein sauberes zu finden. Teller, Müsli- und Salatschalen wurden einfach nass wieder an das Buffet gestellt, auch teilweise mit Essensresten vom Vorgänger. So was geht gar nicht! Insgesamt wäre das Essen nicht schlecht gewesen, wenn ich nicht 2mal ein schimmeliges Stückchen Käse erwischt hätte. Zur Freude unserer Tochter gab es auch 2 Slush-Automaten. Auch diese waren am Ausguß schimmelig. Dies teilte ich einer Kellnerin mit. Diese meinte lachend, dass sie sich gleich drum kümmern werde. Gleich war eine halbe Stunde später, nachdem sich etwa 10 Gäste die Schimmelbrühe gezogen hatten. Dann wischte sie mit einem feuchten Tüchlein darüber und meinte, daß es jetzt gut sei. Naja! Auswahl des Essens nicht übel, jedoch haben wir Knoblauch vermisst und diverse andere mediterrane Kräuter, die die italienische Küche so ausmachen. Preis für Cappuccino an der Poolbar Euro1,50.
Der Nachtportier war sehr freundlich. Die Dame, die tagsüber die Rezeption betreute war anscheinend dauergestresst und meistens völlig abgenervt. Nur (ähnlich wie ihre Chefin) wenn italienische Stammkundschaft begrüßt wurde, konnte man ein Lächeln auf Ihrem Gesicht bewundern. Uns kam es so vor, als stellten die deutschen Gäste ein Übel dar, das man wohl in Kauf nehmen muß. Bei der Ankunft bekamen wir unseren Schlüssel ausgehändigt und basta. Keine Info wann und wo die Mahlzeiten stattfinden. Kein "Herzliches Willkommen". Esmuss niemand einen Kniefall machen, wenn ich mit meinem Köfferchen da stehe. Aber das, was uns in diesem Hotel geboten wurde, war meilenweit von italienischer Gastfreundlichkeit entfernt. Und das sahen auch die anderen Deutschen so, mit denen wir Kontakt hatten. Unter dem Personal im Speisesaal, gab es nette und weniger nette Damen und Herren. Positiv hervorzuheben sind 3 liebe österreichische Mädels, die wohl ihr Praktikum im Hotel machten. Die waren wirklich süß, sind in der nächsten Saison aber wohl nicht mehr da. Dann gab es da noch einige Damen aus dem Ostblock, die morgens die Zimmer reinigten und dann jeweils während des Mittag-und Abendessens im Speisesaal aktiv wurden und die Tische abräumten. Nur freundlich, wenn sie Trinkgeld rausschlagen wollten. Zur Animation kann ich nicht viel sagen, da wir sie kaum in Anspruch genommen haben. Das abendliche Programm wiederholt sich dann nach einer Woche. Unter den Animateuren gab es ein Mädel, das gebrochen deutsch sprach (schätzungsweise Russin). Kinderanimation war eher für die italienischen Kinder ausgelegt.
Der Strand war in 5 Minuten Fußmarsch zu erreichen. Da das Hotel in einer Seitengasse liegt, hat man nachts, wenn die Animation vorbei ist eine herrliche Ruhe zum Schlafen. Ansonsten liegt die Unterkunft sehr zentral. Viele Geschäfte gibt es in der Umgebung und man kann wirklich wunderbar bummeln. Die Bushaltestelle ist quasi vor der Haustür. Um ins Zentrum zu laufen, braucht man etwa 10 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war in Anbetracht der Gästezahl relativ klein. Gereinigt wurde er täglich. Da gibt es nichts Negatives zu berichten, außer dass er fast die Hälfte des Tages im Schatten liegt. Wer nachmittags 2 Liegen am Pool haben wollte, hatte unfassbar viel Glück, wenn mal ein Paar aufstand, um nochmal zum Strand zu gehen. Zwischen 12.30 und 15.00Uhr durfte er nicht genutzt werden, weil der bagnino seine Siesta hielt. Die Animation fand um den Pool drumherum statt. Sitzgelegenheiten mit Tischen viel zu wenige für die vielen Gäste. Die Animateure waren engagiert, freundlich und unaufdringlich.Wer wie wir der italienischen Sprache mächtig ist, ist ganz klar im Vorteil. Für die deutschen Gäste wird nicht wirklich viel gemacht. Mini-Disco war ganz niedlich, hier jedoch innnerhalb einer halben Stunde nur 2 deutsche Lieder. Der Strand war sauber, die Liegen in gutem Zustand, die salvataggi am Strand wirklich lieb. Hatte man Luftmatratzen, Wasserspielzeug dabei, bekam man diese mit dem Kompressor aufgeblasen. Es gibt so etwas wie einen Schuppen, wo man das ganze Strandspielzeug unterstellen kann. Thai-Mädels bieten für 10Euro/30min. ihre Massagedienste an. Am Strand war alles im Top-Zustand. 2 Liegen mit Sonnenschirm inklusive. Das adriatische Meer ist zwar nicht mit anderen Abschnitten des Mittelmeeres zu vergleichen, aber für diejenigen, die die Adria mögen, finde ich es ganz okay in Bellaria. Um nachmittags seinen Kaffee am Strand zu genießen, konnte man an die Strandbar vom benachbarten Bagno. Preise dort absolut okay.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 8 |