Colorado Golf Maspalomas

Wir sind keine typischen Strandurlauber, die sich den ganzen Tag an den Strand legen (noch schlimmer: an den Hotel-Pool) und sich die dort intensive Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Wir sind fast jeden Tag ca. 20-25 km gelaufen. Morgens sind wir zuerst mit dem zuverlässigen, kostenlosen Transferbus zum Strand gefahren, dann von Maspalomas nach Playa del Ingles hin und zurück gelaufen, abends mit dem Transferbus zum Hotel zurück gefahren, nach dem Abendessen zum Strand gelaufen, an der neuen, wunderschönen Promenade bis ans Ende gelaufen und wieder zum Hotel zurück gelaufen (schöner, verkehrsfreier Weg am "canale grande" entlang ). Natürlich waren wir zwischendurch auch im Meer schwimmen (unbedingt nur dort schwimmen, wo keine rote Fahne ist, sonst nur knietief am Rande ins Wasser gehen!), haben uns auch mal eine Liege mit Sonnenschirm für 5 Euro am Strand gegönnt und haben uns abends bei schöner Lifemusik (die kann man sich raussuchen bei dem großen Angebot) an der Promenade in einem der zahlreichen Restaurants niedergelassen. Wer abends im Hotel bleibt (oder wegen der Kinder bleiben muss), wird dort zwar auch musikalisch unterhalten, hat aber natürlich nicht die große Auswahl. Positiv möchte ich bei der Anlage hervorheben: Das Essen ist schmackhaft, abwechslungsreich. Die Anlage ist sauber und gepflegt. Meine Bedenken bezüglich Einbrüchen in Bungalows (s. a. andere Bewertungen) fand ich nicht bestätigt. Es gibt einen hohen Zaun und einen Wachmann haben wir auch gesehen. Man konnte immer im Freien essen, bekam auch immer einen Platz. Die Kellner waren flott, die Tische sauber. Die Anlage kann man auch als ruhig bezeichnen, natürlich hängt das immer etwas von der Lage des einzelnen Bungalows ab. Der kostenlose Transfer zum Strand klappt gut. Man braucht, wenn man sich an diese Zeiten hält, kein Taxi. Ein großer Pluspunkt für uns als Wanderer war der verkehrsfreie, auch abends gut beleuchtete Fußweg zum Strand, bzw. zur Promenade. Negatives gab es auch, aber es hält sich aus unserer Sicht in Grenzen. Die Fugen unserer Duschen waren zum Teil verschimmelt (passiert zu Hause auch schon mal). Die Matratzen waren mit einer Art Molton-Auflage versehen, auf der man doch ziemlich schwitzte. Außerdem gab sie beim nächtlichen Drehen und Wenden Geräusche von sich. Die Matratzen liegen nicht auf einem Lattenrahmen, sondern auf einem schlichten Brett. Das Thema Kakerlaken spielt natürlich auch in den Gesprächen der Gäste eine Rolle. Fakt ist: Kakerlaken gibt es in dieser Gegend, also auch in dieser Anlage. Wir hatten im Haus 4 Kakerlaken in 14 Tagen (kamen immer durch die abends zum Lüften geöffnete Türe), auf der Terrasse waren es jeden Abend 2-3. Man kann sie mit dem vorhandenen Besen entfernen. Zertreten birgt die Gefahr in sich, dass man Eier dieser netten Tiere an seinem Schuhwerk mit nach Hause einschleppt. Für die Nacht haben wir die Ritzen von Fenstern und Türen mit Zeitungpapier verstopft, so dass wir über Nacht keinen Besuch bekamen. Wir mögen auch keine Kakerlaken, aber diejenigen die damit die Anlage kritisieren, sollten sich die Alternative überlegen, die nur heißen kann: mehr Gift versprühen. Negativ und selbstkritisch möchte ich noch die Tischmanieren vieler Gäste erwähnen. Oft reicht die Tischbreite nicht aus, um die Ellenbogen ganz abzustützen. Unser Fazit: Eine preiswerte Anlage, in der man bei gutem Essen einen sonnenreichen Urlaub verbringen kann, mit und ohne Kinder.

Beliebte Aktivitäten

• Strand