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Jessica (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2009 • 1 Woche • Sonstige
Tolles Hotel, aber...
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Costa Sur ist unterm Strich ein wirklich angenehmes Hotel, das zwar hie und da ein paar kleine Angriffspunkte bietet, aber irgendetwas ist ja bekanntlich immer. Grundsätzlich: Das Costa Sur setzt sich aus drei Häuserblöcken zusammen, die U-förmig angeordnet sind. Von der Rezeption ausgehend, findet man im linken Block die normalen Zimmer und im rechten die Apartments (sprich Zimmer mit Wohnbereich und Küche). Der mittlere Teil besteht im Erdgeschoss zum einen aus Rezeption, Aufenthaltsraum, einer Art Spielhalle und einer Bar. Zum anderen teilen sich die oberen Etagen - das Hotel hat vier - glaube ich zu gleichen Teilen in Zimmer und Apartments auf. Damit rahmen diese Gebäude zwei sich in der Mitte der Anlage befindende Pools ein. Darüber hinaus gibt es auf der Anlage einen Kinderpool und einen Spielplatz. Zusammengefasst macht die Anlage einen modernen, schönen Eindruck, auch wenn die Fahrstühle im meinen Augen nicht besonders vertrauenswürdig erscheinen. Sauberkeit: Was ich gern als erstes hervorheben möchte: Keine Sorge, ich habe im ganzen Hotel nicht ein einziges Insekt gesehen. Trotzdem ist das mit der Sauberkeit im Costa Sur so eine Sache. An unserem Anreisetag schwamm in einer Ecke einer der Pools etwas Undefinierbares. Nachdem sich das Ganze im Laufe der Abendstunden ein wenig entwickeln konnte, stellte es sich dann irgendwann als Erbrochenes heraus. Am morgen des Folgetages war alles verschwunden, trotzdem habe ich nie das Verlangen verspürt, dort drin mal baden zu gehen. Eingeschlossene Leistungen: Im Costa Sur kann man sowohl Übernachtung mit Frühstück, als auch Übernachtung mit Halbpension buchen. Wir wählten letzteres. Mehr dazu unter Essen. Gästestruktur: San Antoni ist als beliebtes Reiseziel für Briten bekannt. Und genau so war es auch. Viele, viele Engländer, die in meinen Augen aber nicht mal im Ansatz so unsympathisch, laut und rüpelhaft waren, wie sie gern in vielen Quellen beschrieben werden. Dazu sollte man vielleicht erwähnen, dass wir in der Nebensaison im Costa Sur waren. Da die Clubs auf Ibiza aber nach wie vor offen hatten und die komplette Stadt nach wie vor viele Touristen beheimatete, glaube ich persönlich nicht, dass es in der Hauptsaison so viel schlimmer sein kann. Im Hotel waren Rentner und Jugendliche gleichermaßen vertreten. Hervorzuheben gilt, dass wir kaum Familien gesehen haben. Das mag zum einen an der Nebensaison liegen, zum anderen denke ich persönlich allerdings auch, dass es für Familien deutlich schönere Flecken auf der weißen Insel gibt, als ausgerechnet San Antoni. Abschließend sei noch vermerkt, dass es im Hotel nie wirklich laut war und ich in Summe den Eindruck hatte, dass es während unseres Aufenthaltes maximal zu 50 Prozent belegt war. Dies war nun mein dritter Urlaub innerhalb von vier Jahren auf Ibiza. Die Insel befindet sich im Wandel. Und wenn ihr in diversen Reiseführern gelesen habt, dass die Insel mittlerweile größtenteils von zahlreichen Hotelneubauten und Bauruinen geprägt wird, dann kann ich das im Wesentlichen so unterschreiben. Die meisten Ecken Ibizas sind im vergleich zu anderen Urlaubsorten nicht wirklich schön, und dennoch hat diese Insel etwas derart magisch-anziehendes an sich, dass zumindest ich für meinen Fall sagen kann, dass ich dorthin immer wieder zurück kehren werde. Die Vielfalt ist das entscheidende. Ibiza ist sehr klein. Mit dem Auto ist man binnen einer Stunde einmal komplett von Norden nach Süden, bzw. von Osten nach Westen gefahren. Auf dieser verhältnismäßig kleinen Fläche vereint die Insel aber wunderschöne Strände (im Westen), eindrucksvolle Küsten (im Norden), historische Elemente (besonders in Eivissa) und eine Clubkultur, die den inoffiziellen Ruf als Partyhauptstadt der Welt durchaus unterstreicht. Auf Ibiza findet man die letzten Hippies, das bis in die Haarspitzen durchgestylte Partyvolk, Familien und unterm Strich ein für mein dafürhalten vollkommen anderes Publikum wie beispielsweise auf Mallorca oder den Kanaren. Partytouristen sind am Playa den Bossa im Süden der Insel am besten aufgehoben. Familien fühlen sich bestimmt im eher ruhigen und tatsächlich noch streckenweise malerischen Norden (ich kann Portinatx wirklich empfehlen) besonders wohl und wer es gern britisch mag, der sollte San Antoni im Westen der Insel wählen. Egal, zu welcher Gruppe du, lieber Leser, dich zählst: Schau dir in jedem Fall das in San Antoni gelegene Cafe del Mar an. (Dabei ist es nicht nötig, dort etwas zu trinken, weil man sich auch prima direkt vor das Cafe an den Strand setzen kann.) Der Sonnenuntergang dort ist mehr als nur ein gewöhnlicher Sonnenuntergang und ich bin mir sicher, dass es niemanden kalt lässt, wenn hunderte von Menschen plötzlich anfangen, Beifall zu klatschen, nachdem sich die Sonne hinter der kleinen Insel am Horizont verkrochen hat. Partytickets NIE direkt an der Tür vom Club kaufen. Eintrittskarten bekommt man besonders in Eivissa und in San Antoni an jeder Ecke hinterher geschmissen und spart dort in der Regel um bis zu 30 Euro pro Nacht. Hier ein besonderer Tipp speziell für die deutsche Besucher: Im Playa den Bossa, direkt zwischen Space und BoraBora gibt es die Tantra Bar. Dort bekommt man nicht nur sehr leckere Cocktails, sondern auch die günstigen Tickets der ganzen Insel. Außerdem spricht die Hälfte des Personals perfekt deutsch, was wirklich praktisch ist. Noch eine Ergänzung zum Thema weggehen auf Ibiza: Das ein 0,2 Liter großes stilles Wasser in den Clubs ungefähr neun Euro kostet, ist kein Gerücht. Davon aber bitte nicht abschrecken lassen, denn die Clubs auf Ibiza sind allesamt absolut sehenswert und nicht im Geringsten mit deutschen Discotheken vergleichbar. Ich hoffe, ich konnte mit diesen Zeilen ein klein wenig helfen. Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Jetzt bleibt mir nur noch, einen wunderbaren Urlaub zu wünschen :)


Zimmer
  • Gut
  • Wir haben in unserem Urlaub eines der Apartments bewohnt. Zu dritt in einem Zimmer nächtigten zwei in einem Doppelbett und meine Wenigkeit auf dem Sofa, was absolut ok war. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet und haben, soweit ich das überblicken konnte, alle einen eigenen Balkon, eine Klimaanlage (die so gut funktioniert hat, dass ich in der ersten Nacht aufgewacht bin, weil ich fürchterlich gefroren habe) und einen Save (der aber Aufpreis kostet). Die Küche war große Klasse. Neben zahlreichem Geschirr war vom Wasserkocher über den Toaster bis hin zum eigenen Herd und natürlich einem Kühlschrank alles da. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Essen gab es sowohl in der Früh, als auch abends prinzipiell vom Buffet. Passend zum britisch dominierten San Antoni, wurde selbiges im Costa Sur stark an die englische Küche angepasst. Trotzdem gab es jeden Morgen die Gelegenheit, die Brötchen (wir nannten sie liebevoll "Steine") auch mit süßem Belag zu verfeinern und jeden Abend wurden mindestens ein Fischgericht und eine Menge Salate geboten. Also unterm Strich doch irgendwie für jeden etwas dabei und auch wenn das jetzt alles nicht so wirklich begeisternd klingt: Mir hat es immer geschmeckt. Kleine Anmerkung: Man ist nicht automatisch dazu gezwungen, nur weil man statt All In Halbpension gewählt hat, beim Abendessen zusätzliche Getränke zu kaufen. Es gibt eine Theke, die man halt aufsuchen kann, wenn man etwas möchte, oder um die man eben einen Bogen macht. Wir haben darauf prinzipiell verzichtet und das Geld lieber in acht Liter stilles Wasser, das es im Supermarkt um die Ecke für knappe zwei Euro gab, investiert. Ach ja: Der Kaffee, der an der Hotelbar am Pool serviert wird ist im Vergleich zum Kaffee am Frühstücksbuffet wirklich sehr sehr sehr gut. Und für 1,30 Euro pro Tasse kann man im Grunde auch nix falsch machen.


    Service
  • Sehr gut
  • Wie bereits erwähnt, wurden wir schon am zweiten Tag am Strand des Playa den Bossa ausgeraubt. Nur dank des Personals ist es mir, die blauäugig ohne Passkopie oder Ähnliches nach Spanien geflogen ist, gelungen, das Land wieder ohne Probleme zu verlassen. Um es auf den Punkt zu bringen: Ohne den guten Laurenzio an der Rezeption wär ich so AM ARSCH gewesen!!! Wir haben binnen kürzester Zeit unser Zimmer aufgeschlossen bekommen (falls euch das auch mal passiert: Schließzylinder wechseln und neuer Schlüssel kosten 25 Euro), wir haben Kopien unserer Pässe erhalten, eine neue Esskarte (ohne Aufpreis), man hat für uns mit der Polizei telefoniert und es gab immer mitfühlende Rückfragen, wie sich die Situation denn entwickelt hat (und das trotz der Tatsache, dass wir an einem Abend bestimmt acht mal am Empfang standen und immer irgendwas anderes wollten). Ganz, ganz toll!!! Kommuniziert wurde auf Englisch (in ganz San Antoni findet man kaum Deutschsprachige) und das lief einwandfrei. (Ganz im Gegenteil zu den ganzen Polizeistationen, die wir während unseres Aufenthaltes besuchen durften. Ohne Spanisch-Grundkenntnisse ist mal hier halbwegs verloren...) Zum Thema Zimmerreinigung gibt es von mir allerdings nur ein "naja". Sagen wirs mal so: Ich habe mich vehement geweigert, die Dusche ohne Flipflops zu betreten. Aber ich bin ja auch ein Mädchen. Die Jungs fanden das alles nicht weiter schlimm... Sonstige Zusatzleistungen haben wir weder wirklich wahrgenommen, noch genutzt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Generell: Das Costa Sur liegt auf einer Art britischer Partymeile. In unmittelbarer Entfernung zum Hotel befinden sich zahlreiche Supermärkte, Pubs und Lokale. Diese sind allerdings - wie gesagt - zu beinahe 100 Prozent auf die britischen Touristen ausgelegt und demnach für uns Deutsche zwar schon sehenswert, für mich persönlich allerdings nicht die Erfüllung meiner Urlaubsträume. Grundsätzlich ist es wichtig, dass man nicht dem Irrglauben erliegt, das Hotel liege direkt im Viertel Westend und damit in der unmittelbaren Nähe des Cafe del Mar. Bis dahin ist es ein Fußmarsch von etwa einer dreiviertel Stunde und das kann zwar sehr schön sein (die Promenade am Hafen entlang ist besonders abends durch einen ganz besonderen Charme geprägt), ist unterm Strich aber doch nervig, wenn man abends noch was vor hat. Zum Thema Flughafen: Ja, er ist weiter weg und ja, er ist sowohl mit dem Bus (ca. 45 Minuten, Linie neun, drei Euro pro Fahrt), als auch mit dem Taxi (ca. 20 Minuten, tagsüber etwa 30 Euro pro Fahrt) zu erreichen. Das Hotel bietet im Übrigen an, ein Taxi pünktlich zu einer Wunschzeit am Abreisetag zu bestellen (verlangt dafür aber eine Art Kaution in Höhe von 20 Euro). In der Nebensaison haben wir den Eindruck gehabt, dass man zu jeder beliebigen Tag und Nachtzeit immer ein Taxi bekommen kann. Ob man also diese Liquiditätseinbuße in Kauf nehmen möchte oder nicht, sei dahingestellt. Für Clubbesucher: Deutsche Partyurlauber, die auf die Insel kommen, um die Clubs zu besuchen, sind hier nicht besonders gut aufgehoben. Tut euch einen Gefallen und sucht euch möglichst früh ein Hotel am Playa den Bossa. Ein Partyurlaub geht zwar von San Antoni aus, er kann auch wirklich schön sein (war’s bei uns ja auch), aber im Vergleich (den hatte ich im Sommer 2006 und 2007) kann ich es nur immer wieder empfehlen, sich irgendwo im Süden anzusiedeln. Clubtechnisch findet man in San Antoni sowohl das Eden, als auch das Es Paradies und das El Divino. Diese ziehen allerdings entweder einen Fußmarsch von einer etwa halben Stunde nach sich, oder sind nur mit unregelmäßig fahrenden Bussen zu erreichen. Bei Clubs, die über diese drei Locations hinaus gehen, gestaltet sich die Fahrerei etwas komplizierter: Das Problem ist nicht, dass man nicht sinnvoll aus San Antoni rauskommen würde. Vom Busbahnhof aus fahren jede Nacht in regelmäßigen Abständen die sog. Discobusse (Pläne liegen und hängen vor Ort aus, eine Fahrt kostet drei Euro). Das Problem liegt vielmehr darin, dann man zum Costa Sur und damit in die hinterste Ecke von San Antoni nicht besonders gut hinkommt. Nachts fahren keine Busse dort hin. Das bedeutet entweder einen erneuten Fußmarsch von einer guten halben Stunde, oder eben eine Fahrt mit dem Taxi (Die sind nachts teurer als tagsüber. Vom Busbahnhof bis zum Hotel ist man nachts ab zehn Euro dabei). Naja und das ganze ist halt irgendwie schwierig, wenn man in der Früh von der Party zurück kommt und nur noch schlafen möchte. Zum Amnesia und zum Privilege (San Raffael) heißt es - wenn man direkt am Hotel startet - einmal umsteigen und etwa eine dreiviertel Stunde Anreise. Das Pacha (Eivissa) schafft man (ebenfalls einmal umsteigen) innerhalb einer Stunde und zum BoraBora und zum Space (Playa den Bossa) braucht man ebenfalls etwa eine Stunde. Für Strandliebhaber: Das Costa Sur liegt strandtechnisch nicht unbedingt supertoll. Zwar erreicht man binnen zehn Minuten einen kleinen Strandabschnitt in der nähe des Hafens von San Antoni, aber ich habe ganz oft gehört, dass man diesen unbedingt meiden sollte. (Quelle: Reiseführer und Taxifahrer. Das Wasser sei dort einfach schlecht) Wer sich ein wenig gedulden kann, der kann allerdings direkt vor dem Hotel in verschiedene Busse springen und für maximal zwei Euro pro Fahrt an nahegelegene Strände fahren. Innerhalb einer Viertelstunde erreicht man da schon eine ganze Menge und das Ausprobieren lohnt sich wirklich. Möchte man einen Ausflug zum Playa den Bossa im Süden der Insel wagen, dann hierzu noch einige Extra-Hinweise: Anreise mit dem Bus kostet etwa fünf Euro pro Nase, erfordert zwei Mal umsteigen (in San Antoni und in Eivissa) und dauert etwa eineinhalb Stunden. Bitte, bitte, bitte nehmt absolut keine Wertsachen mit zum Playa den Bossa. Wir wurden am zweiten Tag direkt vor dem BoraBora ausgeraubt und das ist dort augenscheinlich Gang und Gebe. Mehr dazu unter Tipps. Busse Wie bereits zahlreich erwähnt: Im Grunde kommt man mit mehr oder weniger Problemen vom Costa Sur immer überall hin. Es gibt massig Busverbindungen, allerdings ist das Ganze ein klein wenig komplizierter, als es im ersten Augenblick aussieht. Zwar befindet sich direkt vor dem Hotel eine Bushaltestelle (von dort aus kommt man prima zu den Stränden und zum Flughafen), diese nützt allerdings nicht viel, wenn man auf dem Weg nach San Antoni ist. Bitte einmal komplett um das Hotel drum herum gehen und auf die etwa drei Minuten entfernte Schnellstraße an eine Bushaltestelle stellen. Wann die Busse kommen weiß zwar nur der Wind (offiziell gültige Fahrpläne für diese Ecke gibt es nicht), es sei euch aber versichert, dass die Busse definitiv einmal in der Stunde erscheinen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt im Hoteleigenen Pub jeden Abend verschiedene Shows (Robbie Williams Double, Beatles Show, Lord of the Dance...). Sie sollen sehenswert sein, wir haben es allerdings nicht geschafft, uns eine anzusehen. Ebenso haben wir es tagsüber vorgezogen, die Insel zu erkunden, statt uns beim Sportangebot auszutoben. Lediglich zwei Tage an den Hotelpools sind es geworden, weil wir nach den durchtanzten Nächten irgendwie doch ein wenig Erholung in der Sonne haben wollten. Deshalb darf ich zusammenfassend sagen, dass die Pools (neben der kleinen Sauberkeitspanne, die ich oben erwähnt habe) in einem Top Zustand waren. Es gab immer frei Liegen, kostenlose Sonnenschirme bei Bedarf und im Wesentlichen herrschte Ruhe.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im September 2009
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jessica
    Alter:19-25
    Bewertungen:2