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Rene (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2008 • 2 Wochen • Strand
Hotel Creta Star? Jederzeit wieder
5,8 / 6

Allgemein

Das Hotel liegt direkt an einem 400m-langen Strand. Die Werbung verspricht einen Sandstrand, aber ich habe eher das Gefühl, dass es sich um Sand-Kies-Gemisch handelt. Das Hotel liegt 12 km von der Stadt Rethymnon entfernt, die ganz einfach mit dem Bus zu erreichen ist. Insgesagt verfügt das Hotel über 319 Zimmer und fünf Suiten, aufgeteilt auf sechs Etagen. Es gibt zwei Präsidentensuiten und drei Suiten mit zwei Schlafzimmern. Außerdem bietet das Hotel zwei Konferenzsäle an, die zum einen eine Kapazität von 400 Personen hat, und zum anderen 600 Personen. Wenn man das Hotel in den Katalogen sieht, erschrickt man sich bei dem ersten Anblick bei diesem Betonklotz. Aber wenn man erstmal dort ist und das Hotel kennengelernt hat, liebt man es. Ingesamt gibt es drei Fahrstühle, die leider für die Massen an Gästen zu wenig sind. Morgens und Abends nach der Show wartet man schonmal etwas länger - wir haben uns jedesmal dann entschieden die Treppe zu nehmen. Aber die Fahrstühle machen das Hotel auf jeden Fall behindertengerecht. Ob man sich allerdings als Rollstuhlfahrer in dem Hotel wohlfühlt, weiß ich nicht, denn für Rollstuhlfahrer könnten die Zimmer was eng sein - zumindest das, was wir hatten. Wir hatten das Hotel mit All Inclusive gemietet. Das bedetuet essen bis zum Umfallen und wer gerne Alkohol trinkt, saufen bis zum gehtnichtmehr. Der Altersdurchschnitt ist schwer zu bestimmen - also als wir da waren, waren sehr viele Familien mit Kindern da (Hauptferienzeit). Die am meisten vertretene Nationalität kommt aus Italien. Aus diesem Grund gibt es auch neun von elf Animateure, die aus Italien kommen. Alternativhotels kann ich keine empfehlen, ich war erst einmal auf Kreta. Wer allerdings eine "Hotelstraße" bevorzugt, wo ein Hotel das andere küsst und alle paar hundert meter eine neue Taverne oder ein Mini-Market ist (die dort im übrigen auch noch nach 22 Uhr aufhaben), ist beim Hotel Creta Star falsch. Wer entspannen will und abends seine Ruhe haben will, der sollte sich für das Hotel Creta Star entscheiden. Wir haben es getan und würden es jederzeit wieder tun. Die Handy-Erreichbarkeit war tadellos. Selbst auf dem höchsten Berg hatte ich mit vodafone noch 100 prozent Empfang. Hätte mich auch gewundert wenn nicht, denn alle 1000 m hängt ein vodafone-Werbeplakat. Insgesamt habe ich nur drei oder viermal nach Deutschland telefoniert, immer über mehrere Minuten. Das hat mich insgesamt ca. 15 Euro gekostet, ein annehmbarer Preis. Die beste Reisezeit ist eindeutig Sommer. Wir waren jetzt Juli/August da. Je länger wir im August da waren, desto heißer wurde es. Ganz wichtig: Sonnenmilch mitnehmen - viel Sonnenmilch. Die Wetterverhältnisse waren tadellos. Die Sonne schien und es war warm. Nur an zwei Tagen war es mal kurzzeitig etwas bewölkt, was den Vorteil hatte, dass es sich etwas abkühlte. Reisemedizin hatte ich jede Menge dabei - wurde aber zum Glück kaum was benötigt. Ich habe mich dennoch auf jede eventualität eingerichtet. Nützliche Hinweise: Das Hotel liegt an einer Schnellstraße, wo 70 erlaubt ist. Wer Grieche ist, fährt diese Straße mit knapp 100. Tagsüber empfiehlt es sich nicht sonderlich über die Straße zu gehen. Die Straße am Hotel hat eine leichte Kurve, so dass man nicht genau einsehen kann, ob ein Auto kommt oder nicht. Da haben aber die Kretaner vorgesorgt und alle 100 m einen Übergangstunnel geschaffen, ganz praktisch. Wer Kreta mit dem Mietwagen auf eigene Faust erkunden will, soll dies ruhig tun. Allerdings haben die Griechen einen extra vaganten Fahrstil, an den man sich gewöhnen muss. Außerdem empfiehlt es sich, den Mini-Market neben dem Hotel zu nehmen. Der hat zum einen ein größeres Sortiment als der Hotel Market, und ist zum anderen auch wesentlich günstiger. Allerdings gibt es im Hotel die schöneren Postkarten. Zu guter Letzt noch der Hinweis: Man hat die Möglichkeit, am Abreisetag die Uhrzeit, zu der das Zimmer geräumt sein soll, hinauszuzögern. Einfach bei der Rezeption bescheidgeben. Allerdings muss man nichts rauszögern. Neben der Rezeption gibt es einen Raum, wo man seine Koffer deponieren kann, während man nochmal ein Sonnenbad zu sich nimmt, oder ein letztes mal im Meer baden will, oder den Pool. Beides im übrigen sauber :) Und damit man nicht verschwitzt, oder nach Salzwasser riechend im Flieger sitzen muss, kann man sich morgens in einem Duschhaus, was neben dem Pool ist, eine Dusche reservieren. Pro Person hat man 30 Minuten um sich dort frisch zu machen. Schöne Idee.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Das Zimmer was wir hatten, war ausreichend groß. es hatte ein Doppelbett, zwei Nachttische, einen Kühlschrank, einen Schreibtisch, einen Hocker, einen niedrigen Tisch (wohl für Koffer) und eine kleine Bank (etwas größer als ein kleiner Tritt). Außerdem hatten wir einen Balkon - wie fast jedes Zimmer. Wir haben uns den Luxus erlaubt und das Zimmer mit Meerblick genommen. Das war sehr schön, morgens vom Wellenrauschen wachzuwerden. Das Badezimmer verfügt über ein Waschbecken und eine Toilette (na Gott sei Dank, ein Loch im Boden wäre ja auch sonst was eklig gewesen). Außerdem hatten wir eine Badewanne und einen Föhn. Auf einem Papp-Aufsteller im Badezimmer stand zwar, dass man die Bademäntel nicht außerhalb des Zimmers tragen solle, aber Bademäntel hatten wir keine bei uns im Raum. Bis auf eine tote Mücke, die 14 Tage da am Spiegel hing, gibt es bei der Sauberkeit im Badezimmer nichts zu bemängeln. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Bei einem Streit im Nachbarzimmer, konnte man über den ganzen Flur alles mitkriegen. Man hatte das Gefühl, man sei mittendrin, statt nur dabei. Aber immerhin konnten wir dann auch alle beruhigt schlafen, als abends die Versöhnung kam. Wer nicht Prüde ist, hat mit den Geräuschen keine Probleme. Die Bettwäsche wurde in 14 Tagen nicht gewechselt, empfanden wir jetzt nicht als so schlimm. Zu Hause wechseln wir ja auch nicht wöchentlich. Da die Kissen in dem Hotel recht klein sind, waren wir froh, als wir im Schrank ein Ersatzkissen gefunden haben. Den Fernseher konnten wir abends gut nutzen um einzuschlafen. Der Fernseher verfügt über eine Sleeptimer-Funktion, die es einem ermöglicht einzustellen, nach wieviel Minuten sich der Fernseher ausschalten soll. Somit konnte man immer beruhigt einschlafen. Wer jetzt allerdings bestes Unterhaltungsprogramm via Flimmerkiste erwartet wird enttäuscht: Außer ARD und RTL2 gibt es keine deutschen Fernsehsender. Aber immerhin. Ich habe gelernt ARD für die zwei Wochen zu lieben. Allgemein gesehen, haben die im Hotel darauf geachtet, von jeder stark vertretenden Nation zwei TV-Sender zu haben. Leider habe ich einen Musiksender irgendwie vermisst. Ansonsten verfügt das Zimmer noch über eine Klimaanlage, die wir nur ganz selten nutzten. Braucht man nicht wirklich. Erst als der Abreisetag näher kam, wurden auch die anfangs angenehmen Nächte warm und wir haben schonmal die Klimaanlage angemacht um den Raum angenehm kühl zu kriegen. Selbstverständlich haben wir zum Zeitpunkt der eingeschalteten Klimaanlage die Balkontür geschlossen gehalten.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Zur Gastronomie nur soviel: Wer da hungern muss ist selbst schuld. Also zunächst die Essenszeiten: 6: 00 bis 7: 30 Uhr: Frühaufsteherfrühstück (für alle, die früh los wollen sich was ansehen oder abreisen) 7: 30 bis 10 Uhr: Frühstück 10 bis 11 Uhr: Langschläferfrühstück 12 bis 15 Uhr: Mittag 16 bis 17: 30 Uhr: Kuchen 19 bis 21 Uhr: Abendbrot 23 bis 23: 30 Uhr: Mitternachtssnack Das Essen wird jeweils als Buffet-Form zu sich genommen. Dabei wird darauf geachtet, dass es europäische Küche gibt. Selbstverständlich werden verschiedene Gerichte etwas anders zubereitet, als man es gewohnt ist, aber es ist immer lecker. Zum Mittagessen und Abendbrot gab es immer frischgemachte Pizza (Achtung, Wartezeit mitnehmen). Außerdem gab es jeden Abend Spaghetti. Ansonsten wechselten die Gerichte, so dass es nicht langweilig wird. Ein bis zweimal die Woche gibt es auch einen Themenabend. So hatten wir einmal das Vergnügen, dass es einen Fischabend gab und zweimal durften wir das BBQ erleben. Allerdings sei auch dort geraten, viel Wartezeit mitzubringen, denn der Grill ist zu klein für die Massen an Gästen. Es standen auch immer genug Mitarbeiter an den Speisen, damit sie, sobald etwas auch nur den Anschein bekam, dass es bald weg sein könnte, die sich zu Ende neigende Speise sofort nachreichen konnten. Die Tische werden relativ zügig abgeräumt. Nicht weil das Hotel das Geschirr benötigt, sondern weil der Standartmensch sich für jeden Gang, den er zum essen geht, einen frischen Teller mitbringt. Und da die Tische recht klein sind, müssen die natürlich schnell abgeräumt werden. Da wir All Inclusive hatten, waren natürlich auch die Getränke kostenfrei. Sowohl die alkoholischen Getränke als auch die Erfrischungsgetränke. Ein Tipp am Rande: Die Getränke werden aus Automaten ins Glas gefüllt, so wie es in Deutschland auch in der Gastronomie üblich ist. Das bedeutet: Der Sirup wird mit Leitungswasser gemischt. Da das Leitungswasser auf Kreta allerdings widerlich schmeckt, leidet schonmal das ein oder andere Getränk darunter - in meinem Fall jedesmal die Sprite. Ist nicht an jedem Automaten, muss man selbst rausfinden. Die Getränke haben im Übrigen Selbstbedienung. Am Pool wurde auch ein Pavillon aufgebaut, damit man sich dort zwischen 11 Uhr und 17 Uhr seine Getränke holen kann. Bei Zuckergetränken, die man am Pool zu sich nehmen will, muss man sich allerdings auf Wespen vorbereiten. In meinem Fall kamen die nur kurz, tranken was und flogen weiter - ist ja auch verständlich bei der Hitze. Das Hotel verfügt insgesamt über drei Restaurants: Das Hauptrestaurant, wo es Frühstück und Abendbrot gibt, und auch den Mitternachtssnack, die Snackbar am Pool, wo es Mittagessen gibt, und das italienische à la carte-Restaurant - haben wir allerdings nie genutzt - das wäre auch im all inclusive nicht inclusive gewesen. Das Hotel verfügt über eine Bar, die täglich ab 18 Uhr geöffnet hat. Um 1 Uhr schließt die Bar, das letzte Getränk gibt es um Mitternacht. Insgesamt ist die Restaurant- und Baratmosphäre super.


    Service
  • Sehr gut
  • Also Freundlichkeit: Top, muss ich schon sagen. Anfangs dachte ich, dass die Rezeptionistin, die deutsch sprach, genervt war, aber sehr schnell merkte ich, dass das einfach ihr Temperament ist. Pluspunkte gibt es für die unterschiedlichen Sprachen, die an der Rezeption gesprochen werden. Selbstverständlich Griechisch und Englisch, aber auch Deutsch und Polnisch (könnte auch Russisch gewesen sein). Ich bin sicher, dass da auch noch Italienisch bei ist, bei den vielen Italienern. In einer Kritik habe ich gelesen, dass die Putzfrauen nur griechisch oder rumänisch sprachen. Was erwartet man in einem fremden Land? Kein Hotel geht davon aus, dass mit den Zimmermädchen groß geredet wird, ich würde da auch Leute für einstellen, die außer der Muttersprache nichts sprechen. Allerdings konnte ich mich mit einer Reinigungsfrau ganz gut auf Englisch unterhalten. Sie verriet mir den Unterschied zwischen Jassou und Jasses. Überhaupt waren alle in dem Hotel sehr freundlich. Morgens wurde man von jedem Zimmermädchen, die bereits um 7: 30 Uhr morgens mit den ersten Zimmern anfingen, mit einem freundlichen "Kalimera" (Guten morgen/ Guten Tag) begrüßt. Eine Beschwerde hatten wir abgegeben, weil sich der Toilettendeckel selbständig machte. Wir gingen davon aus, dass der Deckel in dem Zeitraum repariert wird, wo wir unterwegs waren, aber dem war nicht so. Der Hausmeister bekam von der Rezeption bescheid, als wir wieder da waren, denn keine zehn Minuten später klopfte er und reparierte den Deckel. Finde ich gut, dass die nichts machen, wenn keiner im Zimmer ist. Die Zimmerreinigung selbst fand täglich statt. Wie bereits geschrieben bereits ab 7: 30 Uhr. Einmal kamen wir vom Frühstück wieder (gegen halb neun) und da war das Zimmer bereits sauber. Sehr schön. Allerdings muss ich bemängeln, dass in 14 Tagen Aufenthalt nicht einmal gestaubsaugt wurde. Dafür wurde aber der Balkon auch jeden Tag mit gereinigt - sofern verschmutzt. Das Hotel bietet auch einen Wäscheservice an, aber den haben wir nicht genutzt. Viel lieber haben wir uns selbst Waschzeug geholt und Handwäsche betrieben. Einen Arzt brauchten wir zum Glück nicht, ich habe vorher dafür gesorgt, dass unsere Reiseapotheke für alle eventualitäten gewappnet ist. Die Kinderbetreuung findet jeden Tag nach dem Frühstück statt. Immer zwischen 10 und 12 und von 15 bis 18 Uhr. Es gibt zwei unterschiedliche Kinderbetreuungen. Einmal der Bambino-Club, für die ganz kleinen, und einmal der Teenie-Club, für die Jugendlichen. Es wird für Abwechslung gesorgt. Die ganz kleinen bauen Sandburgen, malen T-Shirts, spielen Minigolf etc., die größeren spielen PingPong, Wasser-Volley, Beachvolley etc. Einziger Haken: Die Animateurin für die ganz kleinen sprach nur Italienisch und gebrochen Englisch. Das hat allerdings den Kindern nichts ausgemacht. Das schöne: Der Animateur für die Jugendlichen sprach fließend seine Muttersprache (klar) Französisch, außerdem fließend Deutsch und Englisch.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand ist vom hinteren Eingang ungefähr zwei Minuten entfernt, die man über das Hotelgelände zurücklegt. Der Strand ist insgesamt 400 Meter lang und man sollte die Sonne nicht unterschätzen. Sie heizt den Sand ganz schön auf. Also immer an Badelatschen denken. Wer möchte, kann sich Liegen am Strand mieten, die kosten allerdings pro Tag 3 Euro pro Liege. Natürlich kann man sich auch einfach auf einem Handtuch an den Strand legen, aber wie gesagt, der Sand ist sehr heiß. Die Ortschaften um das Hotel herum sind kleinere Urlaubsorte. Die Stadt Rethymnon selbst ist 12 km vom Hotel entfernt. Man kommt da ganz leicht mit dem Bus hin. Das Ticket dafür kann man sich in dem Mini-Market kaufen, der im Hotel ist, oder man geht in den Mini-Market neben dem Hotel. Ein Ticket kostet 1, 50 Euro, einfache Fahrt. Am besten gleich auch für die Rückfahrt mitkaufen, denn man kriegt die Tickets wohl nicht überall in der Stadt. Und die Busfahrer verkaufen die Tickets wohl nur dann, wenn sie Bock drauf haben. Selbstverständlich kann man auch mit dem Taxi nach Rethymnon fahren. Das ganze hat einen Festpreis und kostet 12 Euro. Allerdings entgeht einem dann eine Fahrt in einem klimatisierten Bus wo man sogar durch die Lautsprecher Radio hört. Der Mini-Market im Hotel selbst ist ein kleiner süßer Laden, aber leider überteuert. Für Sonnenmilch zahlt man da locker zwischen 20 und 40 Euro. Die Bedienung spricht Englisch und teilweise auch deutsch. Zum Vergleich: Beim Mini-Market neben dem Hotel ist die günstigste Sonnenmilch schon für 13 Euro zu haben. Da wir zu wenig Milch bei hatten, mussten wir dummerweise dort auch kaufen. Und es empfiehlt sich auf jeden Fall welche zu kaufen, denn die Sonne auf Kreta ist sehr heiß, Lichtschutzfaktor 30 hat bei mir nur bedingt geholfen. Ein Sonnenbrand auf dem Kopf (!!) und auf den Füßen sowie auf den Schultern ließ mich nachts nur mit Schmerztabletten schlafen. Klingt krass, aber ich habe mir die Schultern böse verbrannt - und ja, sie waren eingecremt. Insgesamt hat das Hotel zwei direkte Nachbarhotels. Das eine gehört zu der Hotelkette und das andere sieht gruselig aus und erinnert eher an einen Horrorfilm. Ausflugmöglichkeiten werden eine Menge geboten. Alleine schon über die Reiseveranstalter. Allerdings sind die nicht ganz billig, aber lohnenswert - naja, einige zumindest. Angepriesen wurde uns zum Beispiel Gramvousa - die Pirateninsel, mit anschließender Fahrt zur blauen Lagune. Wir haben uns sehr darauf gefreut, pro Fahrt immerhin 40 Euro pro Person bezahlt. Die Fährfahrt war sehr lustig, vor allem als es zehn Minuten turbulent wurde - wie es halt so ist bei dieser Fahrt. Aber Gramvousa selbst war alles andere als schön. Uns wurde schon vorher durch die Reiseleitung gesagt, dass die Pirateninsel selbst nicht so doll ist, aber die Aussicht, die man von der ehemaligen Festung aus hat, soll einfach traumhaft sein. Allein dafür haben wir uns schon die Mühe gemacht und haben den 180 m hohen Berg erklommen. 180 m klingt nicht viel, allerdings sind alles nur Stufen, die teilweise bis zu 40 cm hoch waren. Und weil man nicht gerade zu laufen konnte, sind die Stufen Schlangenartig angebracht. Somit kam man auf eine Gesamtlänge von ungefähr 1, 2 km, die man an Stufen rauflaufen musste. Es empfiehlt sich dafür im übrigen festes Schuhzeug mitzunehmen. Und als man oben ankam und sich freute es endlich geschafft zu haben, war die Ernüchterung recht schnell da: Außer einer Kirche steht nichts mehr von der Festung - abgesehen von den Mauern. Es war gar nichts mehr da. Klar, die Aussicht war irre, aber ein wenig geärgert haben wir uns schon. Zumal wir auch einfach hätten unten am Wasser bleiben können und das Wasser ein wenig genießen hätten können. Nach dieser recht interessanten Erfahrung, fuhren wir zur blauen Lagune mit der Fähre. Die lag nur gegenüber von der Pirateninsel, aber die Fähre brauchte dennoch locker zehn Minuten. Angepriesen wurde uns die blaue Lagune als eines der letzten schönen Fleckchen auf der Erde: Wasser in allen Farben, weißer Sandstrand. Natürlich waren wir gespannt, und als die Fähre anlegte gab es zwei Möglichkeiten: Entweder mit der Rutsche gleich ins Wasser (nebenbei bemerkt, das Meer ist kalt), oder halt eine kleine Kletterpartie auf sich nehmen. Wir entschieden uns für die Kletterpartie über die Steine und standen dann da am Strand. Der Sand: Er war mal weiß - irgendwann. Jetzt ist er feucht und dreckig. Das Wasser: dreckig. Zum Glück auf der einen Seite nur Knietief. Dummerweise war der Wind auch noch so extrem, dass einem der Sand um die Ohren flog und doch recht schmerzhaft auf der Haut landete. Nach nichmtal 30 Minuten entschlossen wir uns die verbleibenden 2 Stunden Aufenthalt auf der Fähre zu verbringen. Im übrigen hatten wir am Ende mehr Sand in der Tasche als am Strand lag - so wild ist der Sand geflogen. Also Gramvousa nicht zu empfehlen. Empfehlenswert hingegen ist Knossos. Wir entschieden uns für die Fahrt Knossos und das wilde Kreta. Oder war es das romantische Kreta? Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls führte die Fahrt nach Knossos und durch zwei alte Bergdörfer (eines davon das älteste Bergdorf Kretas) und noch in eine Tropfsteinhöhle. Die Fahrt war wunderschön. Okay, genug Anekdoten diesbezüglich. Ich bin mir sicher, dass man noch hätte viel mehr erleben können, aber letzten Endes wollten wir entspannen, und das haben wir. Die Transferzeit zum Flughafen ist unterschiedlich, je nachdem wieviel Gäste aus anderen Hotels abgeholt werden müssen. Der Flughafen selbst ist allerdings 70 km entfernt und liegt in der Hauptstadt Heraklion. Der Flughafen in Chania, der nur 65 km entfernt liegt, ist ein reiner Militärflughafen und darf für den Urlaubsverkehr nicht genutzt werden. Auch der Flughafen in Heraklion ist ein Militärflughafen - was das Fotografieren auf jeden Fall verbietet.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Also für Sport und Unterhaltung wird viel getan. An Sport gibt es: - Stretching - Wasserball - Aqua-Fitness - French-Boule - Bogenschießen - Water-Volleyball - Ping Pong - Fußball - American Dance - Beach-Volleyball Und das sind nur die Sportarten, wo die Animateure mitmachen. Außerdem kann man noch Minigolfen und auf dem Ein-Korb-Platz Basketball spielen. Und wer sich den Platz reserviert darf auch Tennis spielen. Wer Lust auf Billard hat kann es sich an einem der beiden Billardtische gemütlich machen. Aber Vorsicht, ein Spiel kostet 3 EUR und die Tische sind nicht die besten. Manch einem mögen die Animateure aufdringlich vorgekommen sein - hey, das ist ihr job. Ich empfand es allerdings nicht als aufdringlich. Immer mit einem Lächeln wurde man gefragt, ob man nicht Lust hat mitzumachen. Wenn man sagt, dass man keine Lust hat, kam kurz die Frage des warums (jaja, immer neugierig diese Schweizer) und dann war auch gut. Sechsmal in der Woche gab es für die Kinder Minidisco von 21 Uhr bis 21. 30 Uhr, und anschließend haben die Animateure ihre Show aufgeführt. Jeden Abend was anderes. Es gab insgesamt drei verschiedene Vaiete-Shows, Riverdance, Grease, eine Michael-Jackson-Show, eine Feuershow... Ich könnte es jetzt ewig so aufzählen. Insgesamt gibt es 13 Shows, jeden Tag eine andere. Am 14. Tag fängt es wieder von vorne an. Und die Shows sind auch sehr gut geworden, hätte ich nie gedacht, dass die Animateure es so hinkriegen. Liegt aber wohl auch daran, dass sie über die Agentur, von der sie kommen, als Entertainer eingestellt wurden. Respekt. Wer Angst davor hat das Internet zu vermissen, den kann ich beruhigen: Zwei Internet-Terminals stehen im TV-Raum (ja, sowas gibt es auch) zur Verfügung. Allerdings sollte man sich das gut überlegen, es ist sehr teuer. Und wer seiner Liebsten was schenken möchte: Der Juwelier im Hotel hat an sieben Tagen geöffnet.


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

  • Mehr Bilder(6)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rene
    Alter:26-30
    Bewertungen:28