Der Sonnenhof-Erlebnisbauernhof

Als wir ankamen, konnte man uns nur erschwert mitteilen, wo wir uns anmelden können. Im Hofladen schickte man uns zum Büro, aber da machte keiner auf. Auch nicht nach 10 Minuten. Als der Bauer an ner Nebentür raus kam, schielte er nach der Bürotür, ging aber weg. Also liefen wir schnell hinterher. Auf unsere Fragen hin verwies er uns auf den Hofladen. Letztlich wurden wir dort nur zögerlich abkassiert, weil die Damen dort nicht wussten "wie das geht". So war das übrigens auch bei anderen Dingen, wie Grill mieten. Erst zum Büro schicken und dann doch wieder im Hofladen alles erledigen. Das Zelt darf man hinter der Reithalle aufbauen. Hier ist dringend zu raten, möglichst weit weg von der Reithalle und am besten hinten am Feldrand aufzubauen. Schlecht für Kinder, die nachts mal raus müssen, ABER: nur dort könnte man Ruhe finden, wenn man so ein Pech hat wie wir. In der ersten Nacht zofften sich halb zehn abends zwei Mitarbeiterinnen, wodurch mein Kleinkind nicht einschlafen konnte. Auf meiner Frage, ob sie sich mal zusammenreißen könnten, wurde ich aufs ärgste beschimpft, dass sie nachts um drei auch gleich noch mal herkommen könnten und dann gab es einen heftigen Wortwechsel, wobei ich mich frage, was das soll, denn ich bin zahlender Urlaubsgast. Am nächsten Tag hatte die eine Mitarbeiterin nichts besseres zu tun, als ihre Reitkundschaft direkt an unseren Zelten vorbei zu führen und neben uns Pferdeäpfel runterzulassen. Klar es ist ein Bauernhof (das war auch der Hinweis vom Bauern, auf die Anfrage, ob die mehreren Haufen entfernt werden könnten). Aber warum führt man die Tiere über eine als Zeltplatz auswiesene Wiese??? Man könnte meinen, es war Absicht, denn später, als mehr Gäste da waren, ritt sie unterhalb der Wiese auf der anderen Seite des Zufahrtweges. Hier möchte ich erwähnen, dass sich einige kleine Kinder auf der Wiese aufgehalten haben und das eine oder andere Kind in die Haufen getreten ist. So schnell konnte man da gar nicht hinterher sein. In der zweiten Nacht gab es eine Hochzeitsfeier. Mit wirklich lauter Musik wurde bis morgens um sechs Uhr gefeiert. Eine Familie ist sogar abgereist. Hier tun mir am meisten die Pferde leid, die direkt neben den Feierräumlichkeiten sind. In den Ferienwohnungen habe ich keine Gäste ausmachen können. Dann frage ich mich hier, warum man nicht wenigstens bei der Anmeldung auf anstehenden Krach hingewiesen wird. Zusätzlich sind die sanitären Anlagen unter aller Kanone. Dreckig, ungepflegt. Übrigens befindet sich der Wickeltisch in der Männerdusche!!! Also hier bin ich dann doch lieber ins Zelt gegangen. Zum Glück war es warm genug. Eine Möglichkeit zum Abwaschen gibt es offiziell auch nicht. Hier kann man mit Glück einen der Geburtstagsräume nutzen, oder in die Dusche gehen. Gesagt wird da aber keinem was, aber interessiert hat aus auch niemanden, dass wir dort abwaschen. Also einfach machen... Den Kindern hat es super gefallen. Ich finde das ist das wichtigste. Auch wenn ich kaum geschlafen habe in der zweiten Nacht. Wir kommen nicht wieder. Schade eigentlich. Vielleicht ist mein Anspruchsdenken zu hoch. Aber, wenn ich eine Dienstleistung in Anspruch nehme, möchte ich auch als Kunde nicht unbedingt als König aber zumindest freundlich als willkommener Gast behandelt werden. Kommt höchstens tagsüber her. Da ist es wirklich schön.

Hier nur der Eindruck, was man von außen sehen konnte

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