- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Insgesamt ein vor allem durch die Safari unvergesslicher Urlaub in einem Land, das massiv unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten hat. Gerade im Hotel merkt man, dass die Abläufe nicht wirklich eingespielt waren und dringend am Hotelzustand, Service und Essen gearbeitet werden muss.
Gerade in den Bahari-Zimmern war das Bad neu und schön renoviert mit LED-Spiegel. Komischerweise sind die Toiletten sehr hoch montiert und das Wasser läuft gerne mal aus der Dusche in den Raum. Die Klimaanlage funktionierte am ersten Tag nicht, wurde jedoch am nächsten Tag schnell repariert. Für die Nacht wurde uns daher ein anderes Zimmer angeboten. Die Auffüllung der Mini-Bar hat nicht immer funktioniert, da dies über Zettel bestellt werden muss und hierfür nur 2 bereit lagen. Erst am vorletzten Tag haben wir neue Zettel erhalten. Die Betten sind zwei Einzelbetten, welche sehr unbequem sind und bei jedem Umdrehen in der Nacht sehr laut knacken. Störend ist auch die Lautstärke der Klimaanlage (selbst aus dem Nebenzimmer noch sehr zu hören). Ein Pluspunkt war die perfekte Reinigung des Zimmers jeden Tag. In Zimmer 101 sieht man übrigens wunderschön vom Bett aus aufs Meer bzw. den Sonnenaufgang.
Insgesamt ist schon für jeden etwas dabei, aber auf Dauer wird es doch sehr eintönig. Die Qualität des Fleisches und Fisches ist nicht sonderlich hoch, meist total durch gebraten und sehr zäh. Wirklich gut war es nur an den Tagen, an denen man a la carte auswählen konnte (2x pro Woche). Das Essen sollte öfter draußen stattfinden, da es innen doch sehr unangenehm warm und laut ist. Frühstück war eigentlich jeden Tag das gleiche, Eierstation und Waffeln/Pancakes jedoch gut. Auch hier aber immer wieder lange Wartezeiten, da zu wenig Personal bei den einzelnen Stationen ist. Außerdem war zum Beginn des Frühstücks um 7:30 Uhr das Buffet noch nicht voll aufgefüllt. Manche Sachen wurden erst nach und nach aus der Küche getragen bzw. längere Zeit nicht aufgefüllt. Mittags gab es noch Snacks an der Strandbar, die zumindest eine kleine Abwechslung brachten. Positiv waren auch die frisch geschnittenen Früchte und das große Salatbuffet.
Der Service war insgesamt von großen Unterschieden geprägt. An einem Tag absolut perfekt, am nächsten dann wieder mehr als mangelhaft. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass immer dort wo am wenigsten Leute waren, die meisten Servicekräfte eingesetzt wurden und demnach nur rumstanden. Wartezeiten an den Bars waren teilweise relativ lang, der Getränkeservice zum Strand fand auch nur sporadisch statt. Auch im Restaurant wurden oft nur die Gläser abgeräumt ohne nach weiteren Wünschen zu fragen. Einmal fiel dem Kellner eine Serviette auf den Boden und wurde dann einfach wieder aufgehoben und dem Gast aufs Teller gelegt. Man hat das Gefühl, dass manche Service-Kräfte zum Stammpersonal gehören und demnach gut sind, andere jedoch total ungelernt und verunsichert sind. Sehr gut und freundlich waren immer Lydon, Charles und Abdul, die Damen wirkten hingegen meist etwas unbeholfen. Auch Trinkgeld hilt hier nicht sonderlich weiter. Positiv war jedoch, dass ein Late-Check-Out um 14 Uhr unkompliziert und kostenlos gewährt wurde.
Das Hotel ist ca. 1,5 Stunden Fahrtzeit vom Flughafen Mombasa entfernt und liegt direkt am schönen Diani Beach. Wie mittlerweile überall, spült es auch hier gerade bei Flut relativ viele Algen und Steine an, welche jedoch täglich von den Gärtnern des Hotels weggeräumt bzw. im Sand vergraben werden. Außerhalb des Hotels befinden sich kleinere Restaurants und Shopping-Center. Hier muss man jedoch an den Läden der Einheimischen vorbei, welche durchaus sehr anstrengend sein können. Auch am Stand wird man ständig von Beach Boys angesprochen, aber wenn man sich nett mit ihnen unterhält und die Angebote deutlich ablehnt, lassen sie einem irgendwann auch in Ruhe. Man muss auch bedenken, dass sie ihr Geschäft nur mit Touristen machen. Die Fahrtzeit vom Hotel zur Safari im Tsavo Ost war ca. 4 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool wurde von uns nur selten genutzt und war auch viel zu warm und unbedingt renovierungsbedürftig. Es fand wohl eine kleinere Animation mit verschiedenen Spielen statt, aber davon hat man am Strand gar nichts mitbekommen. Abends gab es eine kleine Show, aber die war mit 20min auch nicht der Rede wert. Ansonsten muss man in Kenia definitiv eine Safari machen, diese hatten wir jedoch in Deutschland schon gebucht. Massagen werden für umgerechnet 12€ angeboten, außerdem organisiert das Hotel noch Jetski und Glasbodenboote. Hier muss man jedoch bedenken, dass man vom Boot aus nicht sonderlich viel sieht und die Schiffschrauben das Riff zerstören. Wir sind daher mit dem Baumboot von Rama (Beachboy) zum Riff und zur Sandbank gefahren. Dies war sehr zu empfehlen, man erhält von ihm die komplette Schnorchelausrüstung und er zeigt einem alles beim Riff. Die 20€ pro Person waren es für die 3 Stunden definitiv mehr als wert. Rama ist meistens bei seinem Boot im Wasser und spricht perfektes Deutsch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |