Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa

Ruhig gelegenes Hotel der gehobenen Klasse im Südwesten Mauritius, mit Golfplatz, Spa und Strand. Auch für Familien geeignet, aber auch mit "Adults Only" Bereich (Zen-Suiten). Das Hotel bemüht sich um einen hohen ökologischen Standard und bezieht lokale Hersteller für abendliche Verkaufsstände und lokale Künstler für das Unterhaltungsprogramm ein.

Unsere Zen-Suite entsprach den Abbildungen bei TUI, wie auch die Ausstattung: großer Balkon (eher eine Loggia von ca. 16 m² mit großzügigem Sitzbereich), großer Wohn-Schlafraum (Kingsize-Bett ca. 2 x 2m, 2 Sessel, Minibar ...) und großes Bad (mit Wanne und Dusche, Föhn, 2 Waschbecken ...). Toilette eher klein, abgetrennt vom Bad. Uns wäre es persönlich lieber, wenn das Bad etwas kleiner wäre, die Wäsche dafür in Wohn-Schlafbereich aufbewahrt werden könnte. So ist sie offen im Badbereich. Der kostenlose Zimmersafe ist ebenfalls im Bad in der Kleiderablage eingebaut und bietet Platz für eine DSLR, 2 Tablets, Geldbörsen, Schmuck. Aus unserer Sicht sehr praktisch: auf beiden Seiten neben dem Bett und am Schreibtisch gibt es jeweils 2 USB-Stromanschlüsse (je 1x USB-A und USB-C), stark genug, um z.B. ein Samsung S6-Tablett beim Streamen zu laden. Die Klimaanlage ist leistungsfähig. Das WLAN ist stabil und erlaubt Streaming. Die Steckdosen können mit dem "Euro-Stecker" genutzt werden, Schuko geht nicht. Tee und Heißwasserbereiter, löslicher Kaffe und Nespresso-Gerät mit Kaffeekapseln sind vorhanden. Die Nespresso-Kapseln werden recycled. Nicht optimal ist, dass eine Lampe im Zimmer nur funktioniert, wenn auch die Außenbeleuchtung an ist. Wer es ruhig und diskret haben will, nimmt im Zen-Bereich (Adults Only) eine Suite im 1. OG - kaum einsehbar und ruhig.

Auch hier Jammern auf sehr hohem Niveau. Die Küche des Hauses wurde hier schon öfter zu Recht gelobt: das Morgenbuffet ist reichhaltig, und bietet von hauseigenem Honig und eigenen Marmeladen über Eierspeisen und typisch amerikanischem Frühstück ... eigentlich alles, was das Herz begehrt. Mittags kann man dann z.B. im Strandrestaurant La Plage gut a la carte essen, wobei uns da die Portionen zu groß waren. Wir sind da lieber ins Buffetrestaurant des Paradis gegangen. Das Abendbuffet ist immer umfangreich, gut und reichhaltig; einzig die Abwechslung fehlte uns etwas: in 2 Wochen 2x Texmex-Abend, 2x Little Italy. Das können andere Häuser auf vergleichbaren Inseln besser. Die Weine, die in im "Escape"-Paket (entspricht All Inclusive) enthalten sind, sind qualitativ okay. Unser Favorit wurde der Blanc de Noir. Zum Service siehe oben. Service und Qualität der Cocktails in der benachbarten Bar (abends mit Show) waren sehr gut. Die a la carte Restaurants haben wir nicht getestet.

Der Service ist fast makellos: tägliche Zimmerreinigung, Bett- und Handtuchwechsel auf Wunsch. Die Minibar und das Wasser für Tee werden täglich aufgefüllt. Ein kleines Trinkgeld für die Angestellten ist willkommen. Am Strand gibt es Bars, an denen man Getränke bestellen kann, die dann gerne an den kostenlosen Liegestuhl gebracht werden. Bei Fragen und Wünschen war das Personal an der Rezeption immer zugänglich und hat geholfen. Mit Englisch (Amtssprache) und Französisch kommt man klar. Also Jammern auf hohem Niveau, aber was uns gestört hat (weiß auch Guest Relations): im Buffetrestaurant war es abends oft etwas unkoordiniert und chaotisch: mal hat der Getränkeservice gedauert, dann wurde der Teller schon abgeräumt, obwohl am Tisch noch gegessen wurde. Hier hat das Hotel Verbesserungsmöglichkeiten. Morgens gab es ab und an Verzögerungen bei besonderen Kaffeewünschen (Capucino, entkoffeintierter Kaffee) - Personalprobleme? Wegen der Größe des Ressorts gibt es einen regelmäßigen Shuttleservice zwischen den Rezeptionen des Dinarobin und Paradis, gefühlt mit einem Halt alle 100 m.

Der Transfer vom Flughafen dauerte mit Taxiservice ca. 1,25 - 1,5 Stunden, quer über den Süden, mit ersten Eindrücken zur Insel. Wenn man wie wir einen begeisterten Fahrer hat, erfährt man schon hier auf der Fahrt viel Interessantes. Das Hotel/Ressort liegt an einer vergleichsweise wenig befahrenen Straße (endet blind), und die Anlage ist durch den zugehörigen, zum Hotel hin offenen Golfplatz gut von der Straße abgeschirmt. Das Partnerhotel Beachcomber Paradis ist direkt zu Fuß erreichbar. Der Berg Le Morne prägt die Seite zum Land, das Denkmal zur Sklaverei ist fußläufig (ca. 300 m) von der Einfahrt entfernt. Städte/Orte sind weiter weg (Auto/Taxi notwendig). Dem Strand vorgelagert ist ein Riff, das große Wellen bricht, so dass der Wellengang am Strand i.d.R. relativ flach ist. Von den Zen-Suiten zum Hauptrestaurant sind es ca. 10 Minuten zu Fuß.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Ressort ist riesig, der längste markierte Joggingpfad um das Gelände hat 6 km. Den Golfplatz haben wir nicht genutzt, er macht aber einen sehr gepflegten Eindruck. Der Spa-Bereich ist großzügig und bietet neben Massagen auch Hammam, Sauna etc. Die angebotenen Massagen (wir hatten je 90 Minuten Lomi lomi und Reflexzonenmassage) sind gut und professionell, wenn auch selbstbewusst bepreist. Da man aber eben auch den Hammam etc. nutzen kann, relativiert sich das. Das Fitnesscenter ist mit neuen Geräten (TechnoGym) bestückt, Tennisplatz mit Flutlicht ist verfügbar. Sportanimation gibt es. Jede Suiten-Gruppe hat einen eigenen beheizten Pool, dazu gibt es einen großen zentralen Pool. Am Stand sind Wasserschuhe empfehlenswert, wenn man ins Wasser will, das abgebrochene Korallenreste schmerzhaft sein können. Das Hotel bietet zusätzlich Aktivitäten wie eine Fahrt mit dem Glasbodenboot kostenfrei an. Abends gibt es in der Bar täglich andere Programme. Wir haben über TUI 2 Touren gebucht: die Nordtour und die Südtour. Damit bekommt man einen guten Eindruck über Mauritius. Wir waren in Gruppen von 6 - 8 Touristen unterwegs. Die Kleingruppen und der Transferservice zu den Touren relativieren die Preise.