- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir wurden im Hotel gleich mit als "selected member of our D-Club" begrüßt und wussten zunächst nicht viel damit anzufangen. Es gab Häppchen und etwas zu trinken, bevor wir von einem gekünstelt netten Mitarbeiter durch die Anlage geführt wurden. Ziel dieser netten Begrüßung war wohl lediglich die Erwartung des Hotels, uns den Beitritt zum D-Club schmackhaft zu machen, aber dazu später mehr. Das Hotel verfügt über einen großen Außenbereich, der sich über drei Etagen erstreckt. Zunächst gibt es einen Poolbereich mit Kinderbecken, in der nächsten Etage einen Salzwasserpool mit Poolbar und zuletzt einen Meerzugang, zu dem man nach reichlich vielen Treppenstufen gelangt. Die Anlage wirkt sehr gepflegt. Unser Zimmer war mit seitlichem Meerblick ausgestattet, modern eingerichtet, wenn auch sehr beengt. Wir hatten ein Zimmer über der Küche erwischt, sodass es auf dem Balkon ab der Mittagszeit nach Essen roch. Nun zum D-Club: Das Hotelleben findet in zwei Klassen statt, unterteilt in die normalen 2. Klasse Gäste und die D-Club Mitglieder mit besonderen Vorzügen. Für die D-Club Mitglieder gibt es an den Pools und am Meer besondere Bereiche mit extra Handtüchern und weicheren Liegen. Das Restaurant ist ebenfalls unterteilt in den D-Club Bereich mit weißen Tischdecken usw. sowie die Holzklasse. Einen extra Frühstücksraum mit Außenbereich ist auch den D-Club Mitgliedern vorbehalten. Sehr interessant fand ich auch das Verhalten der Mitarbeiter. Nachdem diese nun bemerkt hatten, dass wir nicht gewillt sind ihrem Chici-mici Club beizutreten, kannten sie uns scheinbar nicht mehr. Wir haben im Übrigen nie herausgefunden, wieviel der Eintritt in den D-Club kosten soll und wie dieser abläuft. Im Allgemeinen fühlt man sich im Hotel nicht sehr willkommen. Die Mitarbeiter sind im Grunde genommen oberflächlich freundlich, wenn man aber besondere Wünsche hat, werden diese nicht erfüllt. So zum Beispiel der Wunsch meiner Mutter, dass zum Anlass meines Geburtstags eine Kerze bzw. eine Blume oder ähnliches auf den Tisch gestellt wird. Es passierte nichts, kein Gruß von der Hotelleitung oder dergleichen. Der Bademeister beschmipfte uns auf italienisch, als wir ihn baten, den Sonnenschirm um 6 noch nicht zu schließen (der Poolbereich hat bis um 7 auf). Die Mitarbeiter im Hotel sprachen kein deutsch, was wohl daran liegt, dass wenige Deutsche dieses Hotel zu buchen scheinen, zumindest haben wir außer uns keine Deutschen gesehen. Das Hotel wird überwiegend von Italienern, Franzosen und Engländern besucht.
Wir hatten Vollpension und waren vom Essen eher enttäuscht. Es war ungewürzt und oft kalt, es gab keine Gewürze auf dem Tisch. Dazu gab es meist keine Sauce. Suppen wurden nicht angeboten. Die Obstauswahl war ganz in Ordnung.
Das Hotel liegt 20min Fußweg über eine viel befahrene, dreckige Landstraße ohne Fußweg entfernt vom nächsten Provinznest. Ohne Auto erreicht man Palermo mit dem Zug, ist aber fix&fertig nach dem Gehweg zum Bahnhof (zumindest im Hochsommer). Wir haben uns dann in der nächsten größeren Stadt "Bagheria" (eine Station mit dem Zug entfernt) ein Auto geliehen (Insarauto Noleggio auf der SS113), da die Preise im Hotel viel zu hoch waren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |