Dorint Hotel Würzburg

Das Hotel liegt etwa 500 m vom Stadtzentrum entfernt in einer ruhigen Seitenstraße. Es ist damit ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten.

Das Zimmer, Standard (hier 117), ist großzügig geschnitten. Es bietet sowohl Platz für einen Schreibtisch, als auch eine Minibar mit darunter befindlichem Tresor sowie für eine Zweisitzer-Couch und zusätzliche zwei Sessel. Auch der Garderobenschrank ist so ausgelegt, dass man als Gast durchaus die Garderobe für mehrere Tage darin unterbringen kann. Ebenso bietet das Bad mit seinen rund 4 m² ausreichend Platz. Die Ablagefläche mit eingelassenem Waschbecken läuft über die gesamte Zimmerbreite. Ein wenig unverständlich ist es, dass der Innenarchitekt den Seifenspender etwa 1 m vom Waschbecken entfernt an der Wand hat anbringen lassen; für die Praxis denkbar ungeeignet. Für das gesamte Zimmer gilt, dass bezüglich des Housekeepings erheblich Luft nach oben ist. Hierfür einige Beispiele: bei der Ankunft fehlte die Fernbedienung des Fernsehers, der Tresor war verschlossen und in ihm befanden sich noch Gegenstände des vorherigen Gastes, wie sich später herausstellte. Im Badezimmer war das Duschgel an der Badewanne leer. Die Brause war in ihrer Halterung nicht funktionsfähig und nur als Handbrause benutzbar. Bei den Hygienebeuteln war nur noch einer in der Kartonage vorhanden. Zahnputzbecher gab es garnicht. Bei Nachfrage an der Rezeption lautete dafür die Begründung, dass man aufgrund von Corona hierauf verzichtet. Eigentlich wenig einleuchtend, wenn während der gesamten Aufenthaltszeit kein Roomservice stattfindet. Und beim Fernseher erschien für „Das Erste“ nur der Hinweis „Kein Signal“. Um „Frontal21“ zu zitieren: „Toll“. Oder aber: Geht gar nicht.

Trotz Corona wird das Frühstück in Buffetform angeboten. Sämtliche Produkte befinden sich entweder in/auf mit Frischhaltefolie abgedeckten Schüsseln beziehungsweise Tellern. Brötchen werden einzeln in Tüten angeboten. Zahlreiche Produkte in entsprechenden Plastikverpackungen. Der Gast kann aber von der gesamten Bandbreite eines umfangreichen Speisenangebotes Gebrauch machen. Insoweit wurde hier ein sehr guter Kompromiss gefunden. Angesichts des Verpackungsmülls wäre es allerdings eine Überlegung wert, auf den Tischen Tischabfallbehälter zu platzieren.

Das Personal ist insgesamt sehr freundlich und reagiert umgehend auf vorgetragene Reklamationen. Das ist gut, aber leider nur die zweitbeste Lösung. Trotzdem: Gastorientierung ist im Haus ganz offensichtlich überwiegend gelebtes Leitbild, wenngleich an manchen Stellen (z.B. Housekeeping) vorausschauend ausbaufähig. Luft nach oben gibt es in diesem Sinne auch für die Mitarbeiter der Rezeption beim Check out. Denn hier wird weder eine gute Reise gewünscht noch danach gefragt, ob und wie es einem gefallen hat. So bleibt dann für die Rückmeldung lediglich der schriftliche Weg.

Die ruhige Lage des Hotels garantiert dem (Urlaubs)Gast die gewünschte Erholung nach einem Tag mit Erkundungen der Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Im unmittelbaren Umfeld findet nicht nur der Hundebesitzer einen Gürtel von Grünanlagen, der sich ringförmig um den Stadtkern zieht und von dem aus man zu allen attraktiven Zielen bestens fussläufig gelangt. An schönen Abenden kann man bis 22:00 Uhr auf einer netten Außenterrasse Getränke zu sich nehmen. Abhängig vom Personal wird mit der Dämmung die Außenbeleuchtung eingeschaltet oder auch nicht. Auf die Idee, mit Kerzen Stimmung zu schaffen, kommt man leider nicht. Und die beiden einsamenn Solarleuchten können verständlicher Weise nicht zur „Stimmungs-Kanone“ mutieren.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Aufgrund von Corona sind die Freizeitaktivitäten im Haus stark eingeschränkt und wurden von uns nicht genutzt.