DORMERO Hotel Halle

Es handelt sich um ein historisches Gebäude im Gründerzeitstil in hellem Grau, vier Stockwerke und ein Dachgeschoß mit Flachdach und Erkern. Ein sehr schön anzusehendes Gebäude. Man betritt es von der Leipziger Straße her durch einen längeren Gang, der edel ausgestattet ist mit Kristallüstern und auf historisch getrimmten Möbeln. Am Ende des Ganges befindet sich die Rezeption in einer Kabine, daneben standen Erfrischungsgetränkespender und kleine Küchelchen. Ein historisches Wendeltreppenhaus, das mit schwarzem weichen Teppich belegt ist, führt in die Etagen, ebenso wie ein Aufzug im Eingangsflur. Auch die Etagen sind mit dem schwarzen Teppichboden ausgelegt. Die Türstöcke der Zimmer sind edel in dunklem Holz gehalten.

Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war geräumig, mit einem holzimmitierenden Laminat ausgelegt, mit Holzmöbeln und zwei braunen Ledersesseln eingerichtet. Das Laminat war teilweise schadhaft, löste sich und wies hierdurch spitze Veränderungen auf, die verletzungsträchtig waren. Zwei Fenster gaben den Blick in einen Innenhof und dort auf das gläsernde Dach vom Barbereich frei. Das Vordach und seine Ränder waren verschmutzt und machten keinen ansehnlichen Eindruck. Durch den Blick in den Innenhof war das Zimmer recht dunkel. Es gab keine Läden oder Jalousien an den Fenstern, nur rote Verdunkelungsvorhänge. Im Eck vor dem Badezimmer stand ein Schreibtisch. Dieser hatte keine Beleuchtung und es fehlte auch eine nahe Steckdose, so daß ich nichtmal meinen PC einstecken konnte. Das Zimmer hatte eine befüllte Minibar. Es fehlten Heizungen im Zimmer, nur im Bad gab es eine. Ein Windgerät stand zwar bereit, wärmte aber nicht. Das Zimmer war daher zu kalt. In dem Zimmer gab es keine Amenities wie Wasserkocher, Kaffeemaschine, Schlappen oder Bademantel. Das Bad war geräumig mit zwei Waschbecken und mit grau-weißem Marmor gefließt und mit einem breiten Wandspiegel. Es hatte eine Badewanne mit in die Tage gekommenen Armaturen. Das Wasser brauchte minutenlang bis es warm wurde. Ich habe im Grunde lauwarm geduscht. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Im Erdgeschoß gab es eine stylische Bar in Schwarz. Dahinter befand sich eine Art Agora mit einem Glasdach im Innehof des Hotels. An diesen Bereich schloß sich der Frühstücksbereich an. Es gab kein hoteleigenes Restaurant, allerdings befand sich im selben Gebäude ein italienisches Restaurant.

Der Check-in war ok aber recht langsam. Die korpulente Frau am Empfang war zwar freundlich, machte auf mich aber einen ungepflegten Eindruck und war sehr langsam. Schon das Paar, das vor mir eincheckte, brauchte lang. Sie war lange Zeit auf der Suche nach einem Schlüssel und als sie einen gefunden hatte, lief sie davon, rief mir etwas zu, so daß ich ihr folgte, worauf sie mich zurückwies. Letztlich gab sie mir jedoch ein Zimmerupgrade.

Das Hotel liegt sehr zentral zwischen dem Hauptbahnhof und der Innenstadt in der Fußgängerzone Leipziger Straße. Zum Hauptbahnhof läuft man ca. zehn Minuten. In der Innenstadt sind alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar. Dort gibt es auch zahlreiche Geschäfte und Restaurants.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Untergeschoß gab es im Prinzip einen tollen Wellnessbereich. Es war allerdings schon die Treppe von der Lobby in den Keller durch Schilder versperrt. Mit dem Lift gelangte ich dorthin und wurde von vielen Wagen mit Schmutzwäsche empfangen. Linkerhand führten Gänge zu einem Konferenzraum und einem fensterlosen Fitnessraum mit einer komplett spiegelverkleideten Wand, einem Steinboden mit Schachbrettmuster und einigen wenigen Geräten. Rechts vom Aufzug kommend führte ein Gang in einen eigentlich wunderschönen Wellnessbereich mit einer großen Fläche zum Ausruhen und Chillen, einer Finnsauna und zwei nach Geschlechtern getrennten Umkleiden. Nur: der gesamte Bereich war dunkel, nicht genutzt und unaufgeräumt. Die Sauna war kalt. Auf dem Boden standen Gläser, teils zerbrochen, originalverpackte Lebensmittel und Schildchen mit der Aufschrift „do not touch“. Es wirkte ein wenig wie eine Filmkulisse. Schade, daß dieser Bereich so ungenutzt war.