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Angie (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Dezember 2022 • 3 Wochen • Strand
Einmal reicht - toller Strand direkt an der Karibi
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Einmal reicht! Sehr schöne und nicht allzu große Anlage, viele Poolanlagen, weißer Strand mit Liegen und Betten - eher laut, fast nur Touristen aus USA, 1x die Woche Marktplatz mit Buden an denen viel zu teure Souvenirs verkauft werden, Restaurants + Büffet. Außerhalb in einer eigenen, sicheren Hotel-Zone gelegen, Taxi ist sehr teuer, keine öffentlichen Verkehrsmittel, Ausflugsziele sind recht weit weg, die Touren sind gut und teuer - Leihwagen war super und man ist unabhängig. Yucatan hat viele Sehenswürdigkeiten, jedoch ist Cancun eine Touristen-Hochburg mit irrsinnig vielen, sehr großen Hotels für Party-Tourismus. Im Hotel wird kein Deutsch gesprochen, hauptsächlich Spanisch - Englisch wird nicht immer verstanden und nur von wenigen gut gesprochen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir haben "Preferred Club" mit direktem Meerblick gebucht und hatten ein größeres Zimmer mit 2 großen Boxspringbetten mit Sitzbänken und Schuhablage davor, Sofaecke mit Tisch, Schreibtisch, Minibar, Kaffeemaschine von Nesspresso mit Geschirr + Gläsern, ausreichend Schränke für unsere Kleidung für 3 Wochen, schönes großes Badezimmer mit 2 Waschbecken, 2 Handtuchhaken, getrennter Toilette und Dusche. Auf dem Balkon sind 2 Stühle mit rundem Tisch, eine große, wetterfeste Sofa-Bank mit Kissen und eine Whirl-Wanne - haben wir nicht genutzt. Unser Zimmer 6422 ist im 4. Stock, hat eine sehr gute Lage nach hinten mit direktem Meerblick und sehr viel Grün bis zur nächsten, in etwas Entfernung liegendem Hotel, wenn wir gegen 17 h vom Strand kamen, hatten wir bereits angenehmen Schatten auf dem Balkon. Zwar ist unten ein Wirtschaftsweg für das Delfinarium und dient gleichzeitig als Zufahrt für die Polizei oder Krankenwagen - nur die Polizei war regelmäßig vor Ort und machte bewaffnete Kontrollgänge am Strand. Da es im Hotel oft Veranstaltungen gab, war es Abends nicht immer so früh ruhig zum Schlafen - manche Gäste sind so laut, dass es durch die gesamte Anlage schallt, andere feiern bis spät in die Nacht auf ihrem Zimmer bei lauter Musik aus der eigenen Box. Leider benehmen sich die meisten Gäste aus den USA sehr rücksichtslos, laut und vorlaut, deren Kinder schreien und toben überall herum. Sie stehen direkt vor den Fahrstühlen und würden einen am liebsten gar nicht aussteigen lassen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Ohne den gebuchten "Preferred Club" hätte ich in diesem Hotel keine 3 Wochen oder überhaupt nicht sein wollen. 3 Sterne sind hier eigentlich noch zu viel, aber man konnte es essen und teilweise war es ganz gut und lecker. Das Personal serviert auch beim Frühstück die Getränke, wie Kaffee, Kakao - immer mit Zimt, Tee, Milch, Orangensaft mit Fruchtfleisch kam uns erst vor, wie frisch gepresst, ist er aber nicht - alle anderen Säfte werden aus Sirup gemixt. Oftmals wird für Café con Leche viel zu viel Kaffee in die Tassen eingeschenkt und Sahne oder Kondensmilch gebracht, obwohl man frische Milch bestellt hat, da muss man schon aufpassen. Es gibt in keinem Restaurant Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen. Mittags und Abends oder auch an allen Bars bekommt man mehr in den Softdrinks mehr Eis als Getränk nach USA Art - selbst mit dem Kommentar "easy on ice, pls" in den USA üblich oder "Just a little ice, pls" bekam man nur sehr selten weniger Eis und musste es schon sehr drastisch reklamieren um wirklich weniger Eis im Getränk zu hab Das große Büffet-Restaurant mit Maskenpflicht, wenn man ans Büffet geht - gleicht eher einer Halle als einem Restaurant, ist zu den Stoßzeiten sehr laut und voll. Die große Auswahl holt den fehlenden Geschmack der meisten Gerichte nicht wieder rein. Vieles ist schon kalt oder nur noch lauwarm, weil die Feuertöpfe unter den Rechauds nicht rechtzeitig ausgetauscht werden oder alte Reste angezündet werden und ebenfalls nicht schnell genug erneuert werden. Die Stationen beim Frühstück für Omelette, Spiegeleier, Crêpes, Waffeln und Tortillas sind völlig überlastet, denn es gab nur 2 Stationen mit je einer Köchin oder Koch - die Schlangen waren sehr lang, sodass man schon gar keine Lust hatte sich anzustellen. Dadurch habe ich mich nur einmal bei den Crêpes angestellt und wir waren sehr enttäuscht, dass der Teig viel zu lange auf der Platte gebraten wurde, sehr schnell pappig und gummiartig wurde, man konnte den Crêpes kaum schneiden und beim reinbeißen kam auch keine Freude auf. Anscheinend wird hier für Crêpes, Waffeln und Pancakes ein und derselbe Teig mit zu viel Zucker verwendet, denn es schmeckte alles gleich pappig und ist für uns nicht lecker - selbst mit Nutella und Erdbeeren wurde es nicht besser. Im Restaurant Gaucho, was uns als Steak-House avanciert wurde, gibt's Rodizio und kaltes Büffet - KEINE Steaks! Es dauert seine Zeit bis mal jemand mit Fleisch am Spieß zum Tisch kommt und dann kamen gleich 3 oder 4 sehr schnell hintereinander. Das Fleisch sah sehr viel besser aus als es geschmeckt hat. Leider ist das Fleisch - auch am Büffet oftmals viel zu salzig oder mit Zimt gewürzt was uns einfach nicht schmeckt. Wir hatten uns Pommes als Beilage bestellt - leider pappig und fast schon kalt, dass blieb innerhalb der Hotelanalge den ganzen Urlaub so. Das Mediterrane Restaurant konnte man nach einem Versuch leider getrost vergessen, denn Salat mit viel zu dickem Dressing war ziemlich ungenießbar und zu den sehr kleinen, trockenen Hackfleischspießen gibt es auch nur Salat, ohne Tzatziki und andere Beilagen, kein Brot vorweg, obwohl Brotteller mit Butterstreicher immer und in jedem Restaurant eingedeckt sind. Auf's Dessert hatten wir hier keine Lust mehr. Zu empfehlen sind in unseren Augen nur die Restaurants Maris - Seafood und É'toile - Französisches Restaurant Im Maris kann man als gebuchter "Preferred Club" Gast sein Frühstück ab 8.30 h à la carte bekommen - Mittags und Abends gibt's hauptsächlich Fisch, Fleisch + Salate. Die Desserts sind hier ebenfalls gut. Im É'toile wurde man sehr gut bedient und bekam eine Weinempfehlung von einer scheinbar kompetenten Sommeliere. Egal ob überbackene Zwiebelsuppe, Ente a l'orange, Cordon bleu vom Huhn, Rinderfilet oder Crêpes mit Langusten- und Krebsfleisch gefüllt ist hier alles was wir probiert haben gut und lecker - einzig ist der letzte Kick an Gewürzen der fehlt - zum Crêpes ließ ich mir ein paar Stücke Limette bringen. Hier gibt's vorweg ein warmes, knuspriges Blätterteilgebäck mit Zwiebeln oder Käse gebacken. Auch die Desserts sind hier gut. In allen Restaurants sind oftmals das Besteck und die Gläser samt Serviette falsch eingedeckt und es wird von der falschen Seite serviert und eingeschenkt, dass irritiert einen und verwunderte uns, dass das Personal anscheinend doch nicht so gut ausgebildet ist und sollte ebenfalls, wie die Sprachkenntnisse geschult werden. Da man das direkte Nachbarhotel Secrets mitbenutzen darf, waren wir einmal dort beim Italiener und hat auch gereicht. Immerhin gab's vorweg einen Brotkorb - leider hat alles gleich geschmeckt, dazu gab's auf den Brotteller Olivenöl und Balsamico ohne zu fragen, denn einer von uns mag keinen Balsamico und konnte ich gerade noch rechtzeitig verhindern.


    Service
  • Eher schlecht
  • Durch den gebuchten "Preferred Club" hatten wir eine eigene Rezeption im Haus 6, wo auch unser Zimmer ist. Zur Begrüßung gab's an der Rezeption kein Getränk, auf dem Zimmer stand eine Flasche Sekt im Cooler, eine schöne Obstplatte mit frischen Äpfeln, eine kleine Dose Pringles und eine kleine Tüte M&Ms - da es nirgends eine Info gab, dachten wir, dass es die Sweeties jeden Tag geben würde, was leider nicht so war, aber in der letzten Woche erneut, täglich auf unserem Zimmer war. Hier an der Rezeption wird Englisch und Spanisch gesprochen - an der Bar allerdings wieder weniger Englisch und mehr Spanisch. Die Namen der Getränke werden verstanden, aber Wünsche muss man mühsam und mehrfach erklären - oftmals wird jemand mit mehr Sprachkenntnissen hinzugezogen. Alle Angestellten sind sehr nett, zuvorkommend und bemüht es einem so angenehm, wie möglich zu machen. Allerdings werden Wünsche erst nach einiger Zeit erfüllt, zB hatten wir für die Minibar ausdrücklich keine Light Getränke bestellt und die wir nicht tranken oben auf das Tablett gestellt - nach 2 Tag und wiederholtem Wunsch an der Rezeption klappte es dann für ca. 2 Wochen. Der nächste Mitarbeiter stellte wieder Light Getränke in unsere Minibar, obwohl der die Wunschliste auf seinem Wagen hatte. Wäscheservice hat auch nur am Anfang geklappt. Beim zweiten Versuch in unserer letzten Urlaubswoche nochmals etwas reinigen zu lassen, wurde der Beutel nicht mitgenommen und ich habe die 2 Teile im Waschbecken selber gewaschen. In den Restaurants und am Büffet ist es nicht anders, dass man nicht immer verstanden wird, das Personal einem aber das Gefühl gibt es verstanden haben und dann kommt das Essen oder das Getränk oder was auch immer doch nicht so, wie man es aufgegeben. Hier sind ganz dringend Schulungen fällig. Zimmerreinigung war gut und ordentlich, aber nicht liebevoll und was nicht aufgewischt wurde lag, zB Algenschnipsel aus den Badesachen in der Ecke. Abends gab's nochmals den Service, dass die Betten für die Nacht hergerichtet wurden, wenn man es wollte und das Licht draußen vor der Tür von innen auf Grün schaltete, hat aber auch nicht immer geklappt. Beim Frühstückgeschirr im Büffet-Restaurant wurde kräftig gespart, denn die Tassen passen nicht auf die Untertassen und wackeln was das Deut hält, Teller und Tassen kommen von unterschiedlichen Herstellern, aus unterschiedlichen Ländern... wo gibt's denn sowas?! Nachhaltigkeit wird in Sachen Handtücher wohl in zwischen Weltweit eingefordert, aber jegliche andere Nachhaltigkeit bleibt auf der Strecke, zB die sehr großen Reste beim Essen, jeden Tag neue Plastiktüten in den Mülleimern der Zimmer, die Putzmittel stinken nach heftigen Chemikalien - im Fahrstuhl putzt eine kleine Frau die Spiegel und glatten Flächen ohne Tritt und versprüht wahrscheinlich sehr giftiges Glasrein während der Fahrt mit Hotelgästen, am Strand gibt's Snacks auf dem Teller in Frischhaltefolie mit Plastikbesteck zum wegwerfen. Trotz beworbenem Nichtraucherhotel wird teilweise am Strand und den Pools geraucht und keiner der Angestellten reglementiert diese Regelverstöße. Angeblich wird regelmäßig der Müll am Strand zwischen dien Liegen und Betten eingesammelt, allerdings liegt dafür viel zu viel herum. Es gibt viel zu wenig Hinweisschilder. Die Angestellten bei den Beach Betten helfen einem auch nicht immer, wenn man eins möchte und 3 bis 5 Handtücher zum herrichten benötigt. Wir hatten auch das Gefühl, dass der Bereich für den "Preferred Club" nicht immer durch Abfrage der Zimmernummern kontrolliert wurde.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wie schon erwähnt, liegt das Hotel in einer eigenen, sicheren Hotel-Zone etwas außerhalb von Cancun. Wir fanden es besser als in der großen Hotel-Zone direkt in Cancun und wollten nicht in einer Hochburg Urlaub machen. Direkt am breiten, weitläufigen und weißen Strand der Karibik und gegenüber von Isla Mujerers gelegen, der Strand hatte bei uns kaum Algen und stören uns als Nordseefans sowieso nicht. Das Wasser ist sehr schön und warm, manchmal gab's Wellen zum toben für uns Wasserratten - Schnorcheln kann man hier allerdings vergessen, da das Wasser nicht so klar und sehr bewegt ist. Bevor es in die Hotel-Zone Playa Mujeres geht, ist eine Gulf Tankstelle mit Shop für Getränke und Snacks, sowie eine Apotheke die sehr nützlich sein kann. Im Hotel ist zwar immer ein Arzt bei dem man auch zu Horrorpreisen Medikamente kaufen kann. Boskopan + 2x elektrolytisches Getränke 68,00 US-$. Die Shops im Hotel sind mit allem ebenfalls sehr teuer. Das Delfinarium haben wir weder genutzt noch angeschaut - Delfine die angeblich auch für Therapien genutzt werden, sind nicht unser Ding und sollen wohl vom Staat Mexico demnächst verboten werden... hat uns ein Reiseleiter auf den Ausflügen erzählt. Für Ausflüge wird man zwar als erstes abgeholt, aber als letztes wieder zurück gebracht, 3 - 4 Stunden Fahrt pro Strecke muss man in kauf nehmen, wenn man etwas vom Land sehen möchte. Wir waren in Chinchen Itza, Tulum und Coba mit der Deutschen Reisegesellschaft. Mit dem Leihwagen sind wir uns Cancun herumgefahren, waren im kleinen, privaten Croco Cun Zoo, in Akumal zum schnorcheln und sind zur Schnell-Fähre Ultramar nach Isla Mujeres gefahren. Auf der Insel haben wir uns mit einem Taxiunternehmen geeinigt und wurden zu ein paar sehr schönen Orten auf der Insel gefahren und später wieder abgeholt. Auf dem Weg zum Flughafen ist derzeit eine große Baustelle. Normalerweise würde man für die Strecke nicht länger als 30 bis 40 Minuten fahren, aber es können gerne mal 1 bis 2 Stunden daraus werden. Leider wird einem bei Ankunft am Abend sowas von der Reiseleitung nicht gesagt und kann durch die große Hotel-Zone in Cancun umfahren werden, wobei wir dort auch im Stau gestanden haben. Gesamt gesehen ist der Straßenverkehr etwas chaotisch und gewöhnungsbedürftig, aber es läuft sehr gut und zügig, da muss man einfach mitfahren und wir haben uns sehr schnell daran gewöhnt, man sollte als AutofahrerInnen keine Angst haben - Deutscher Führerschein reicht der Autovermietung AVIS. Die Autos haben sehr viele Ditscher, Schrammen und Beulen - diese werden bei der Übergabe des Wagens auf einem Zettel gekennzeichnet, da muss man schon aufpassen, dass nix übersehen wird.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Nicht genutzt - nur den Markt einmal pro Woche besucht, bzw. auf dem Weg zum Restaurant durchlaufen. Macht 'nen netten Eindruck mit landestypischen Souvenirs, aber viel zu teuer oder man muss mindestens die Hälfte vom genannten Preis runterhandeln und hartnäckig bleiben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im Dezember 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Angie
    Alter:56-60
    Bewertungen:1