- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus einem allgemeinen und einem gesonderten Teil, dem sog. "Paradise Club". Die Clubzimmer sind etwas näher am Strand, ansonsten gab es keine größeren Unterschiede (von den beiden zusätzlichen Pool am Strand und den dazugehörigen Poolbars mal abgesehen.) Überwiegend amerikanische und kanadische Gäste, wenige Deutsche. Das nach eigener Selbstdarstellung als "neues Luxusresort" angepriesene Hotel erfüllt die von uns gestellten Erwartungen leider überhaupt nicht. Wir haben ein Zimmer im "Paradise Club" gebucht, laut Katalogbeschreibung von Dertour mit Meerblick (dazu später mehr in dieser Bewertung, hier lohnt sich auch ein Blick auf die von uns noch eingestellten Bilder). Das Hotel ist noch nicht in allen Bereichen gänzlich fertiggestellt. Im Innenbereich- und an den Aussenanlagen sind noch einige kleinere Arbeiten zu erldigen, teilweise werden diese auch jetzt noch mit geringer oder störender Lärmbelästigung vorgenommen (z. B. Fliesensägen mit einer Flex vor dem Balkon). An dieser Stelle ein kurzes Fazit: Das Edenh erfüllte unsere Erwartungen leider nicht und wir waren froh, als wir dann nach einer Woche planmässig in das Melia Caribe Tropical umziehen konnten. Die Zimmerbeschreibung bei Dertour hinsichtlich Meerblick und Dusche stimmten nicht. Mängel wurden zwar zur Kenntnis genommen, jedoch nicht beseitigt. Man fühlte sich nur als geduldeter Zahler, der gefälligst alles so hinzunehmen hat, wie es ist. Von einem Luxusambiente in entspannter Umgebebung haben wir nichts mitbekommen. Da haben schon 4-Sterne Hotels in der Domrep besseres geleistet.
Unser Zimmer 1358 war aussreichend groß und verfügte über ein Doppelbett, einen Flachbildfernseher mit 100 Programmen (darunter auch DW-TV und Sat1Pro7-Welt, teilweise mit Premiere-Fussballprogramm), einem Badezimer mit zwei Waschbecken, großer Dusche und einen gesonderten WC. Kaffee- und Teezubereiter, ein Safe, Bügeleisen, Bügelbrett und ein Safe waren ebenfalls vorhanden. Enttäuscht waren wir von der Dusche. Wir freuten uns besonders auf die im Katalog angepriesene "Regenschauerdusche", die sich tatsächlich als normale Dusche mit einem baumarktüblichen 10 Euro-Duschkopf entpuppte. Das war zwar noch zu verkraften (Nass wird man auch so), aber genau in der Mitte des Duschbodens befand sich das Abflussblech (ca. 10 cm im quadrat gross), dessen Kanten gefährlich nach oben ragten. Wer beim Duschen nicht aufpasst und mit dem Fuss auf dieses Blech tritt bzw. daran vorbeischrabbt, der kann sich den ganzen Fuss aufritzen. Wir empfanden dies als sehr gefährlich und baten einmal über die Dertour-Ansprechpartnerin und über die Putzfrau um Reparatur bzw. Austausch des Bleches. Beide male wurde zwar hausintern telefoniert, passiert ist dann aber 2 Tage lang nichts. Zufällig lief uns aber am Dritten Tag ein Handwerker des Hotels vor dem Zimmer über den Weg. Nachdem er das Problem erkannte, war das Blech innerhalb von 10 Minuten neu fixiert. Die scharfen Kannten gibt es aber immer noch - das Edenh ist damit das erste 5-Sterne Luxushotel, das ich kenne, in dem man nur mit Badeschlappen duschen kann. Der Zimmerservice war sehr umfangreich. Das Zimmer wurde täglich einmal gründlich gereinigt, zusätzlich abends die Betten nochmals hergerichtet und auf Wunsch nochmals Handtücher gewechselt. Auch die Minibar wurde einmal täglich mit drei Flaschen Softdrinks und zwei Dosen Bier aufgefült. Als besonders angenehm empfanden wir den grossen Jakuzzi auf dem Balkon. Ein schönes Badeerlebnis mit tollem Ausblick auf den Strand und das Meer.
Das Essen im Buffetrestaurant lieferte eigentlich keinen Grund für Beschwerden, wenn auch die Klimaanlage während unserer Aufenthaltswoche nur ein einziges mal beim Frühstück lief. Zu allen anderen Zeiten war man dankbar, wenn man einen der wenigen Aussenplätze am Abend erwischen konnte. Der Service im Restaurant bot ein zwiespältiges Bild: Einmal sehr zuvorkommend und schnell, das andere mal fühlte man sich als unsichtbarer Gast. Zu den Stosszeiten war das Buffetrestaurant zudem mit langen Warteschlangen am Buffet verbunden. Durchschnittliche Wartezeit an der Pastastation: ca. 20 Minuten.
Der private Check-In in der Clublounge funktionierte schnell und freundlich. Nachdem uns der Mitarbeiter die Zimmernummer nannte, fragten wir als freundliche Geste nochmals scherzhaft nach, ob das Zimmer denn auch über den "schönsten Meerblick" verfügte. Die Antwort kam dann aber umso ernster: Meerblick würde uns nicht zustehen! Erst nach einer internen Nachfrage des Mitarbeiters und nach Durchsicht des Kataloges wurde uns dann eine Zimmernummer mit Meerblick zugeteilt. Wir bezogen also mit grosser Erwartung unser Zimmer. Nach Aufziehen des Vorhanges waren wir dann wirklich überrascht. Der Meerblick entpuppte sich als Panoramablick auf die ca. 10 Meter vor unserem Balkon beginnende Baustelle des im Bau befindlichen Nachbarhotels. Von Wasser konnte man nur ansatzweise etwas sehen, wenn man sich soweit seitlich aus dem Balkon ragte, dass man fast über das Geländer fiel. Ein weiterer Zimmerwechsel wurde uns zwar angeboten, jedoch erst für den nächsten Tag. Wir namen dieses Angebot an, was auch gut war. Denn direkt am nächsten Morgen begannen pünktlich um 6 Uhr die Bauarbeiten mit entsprechendem Lärm. Im Katalog heisst dies dann "Das neue Resort der renommierten NH-Hotelgruppe ist umgeben von schöner Vegetation." Der Umzug am nächsten Tag verlief zunächst problemlos. Wir erhielten die neuen Zimmerkarten und unser Gepäck wurde zum neuen Zimmer gebracht. Da im neuen Zimmer noch kein Zustellbett für unseren Sohn vorhanden war (im alten Zimmer wurde uns ein Bett gebracht), baten wir den Gepäckträger an der Rezeption anzurufen und auch für den Transfer bzw. die Bereitstellung eines dritten Bettes im neuen Zimmer zu sorgen. Dies war dann gegen 14 Uhr. Zwar haten wir bis Abends noch kein Bett erhalten, dies war aber auch nicht tragisch, da wir auch das erste Bett relativ spät erhalten haben. Als dann aber nach Abendessen und Abendshow gegen 22 Uhr sich weiterhin nichts getan hatte, fragten wir telefonisch bei der Rezeption nach: "Bett wird sofort gebracht". Eine Stunde später, nachdem weder ein Bett oder eine Rückmeldung gekommen waren, fragten wir nochmals nach: "Es ist kein Bett da, da können wir Ihnen auch nicht helfen". Am nächsten Tag bedurfte es einiger klärender Gespräche, bis dann endlich unser Sohn vernünftig schlafen konnte. Aber, widmen wir uns auch einmal den positiven Seiten: Das Hotel bietet den Clubgästen zwei gesonderte (kleine) Pools, an denen man i. d.R. auch noch freie Liegen findet. Schattenplätze sind leider (wie üblich) bereits ab ca. 6 Uhr morgens im ganzen Hotelbereich reserviert, bis sich die Herrschaften dann gegen 10-11 Uhr auch mal zum Schwimmen einfinden. Der Barservice an den Pools ist excellent, für jeden gibt es was passendes (einschliesslich Premium-Drinks).
Punta Cana typisch keine besonderen Sehenswürdigkeiten in der direkten Umgebung. Das Hotel bietet mehrmals täglich einen kostenlosen Transfer zum in der Nähe befindlichen Shoppingcenter "Palma Real", welches Geschäfte auf europäischen Niveau bietet (Boutiquen, z. B. Hilfiger, Puma ect.). Hier gibt es auch diverse Bars und Gastronomieangebote, sowie Wechselstuben. Wer länger in der DomRep ist, kann sich im Orange-Shop eine lokale Handykarte für ca. 10 Euro kaufen. Damit kann man dann supergünstig aus Deutschland angerufen werden und für nur ca. 50 ct./Min. selber nach D telefonieren. Im Hotel selber gibt es einen kleinen Hotelladen mit den gängigen Souveniers (sogar zu zivilen Preisen), eine Bowlingbar (10 Dollar pro Durchgang) und ein Business-Center mit kostenpflichtigem Internetservice.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An der Rezeption befinden sich zwei Rechner mit kostenfreiem Internetzugang, welche von den Clubgästen benutzt werden dürfen. Im gesamten Hotelbereich befindet sich zudem ein WLAN-Netz, dessen Benutzung aber kostenpflichtig ist (25 Dollar pro 24 Stunden, alternativ 60 Dollar für 5 Tage. Die Preise gelten auch für Clubgäste). Im Zimmer werden übrigens für Elektrogeräte keine Adapter benötigt. Die Steckdosen sind sowohl für nationale Stecker, als auch für deutsche Stecker gleichermassen geeignet. Ein abendliches Unterhaltungsprogramm wird geboten. Dieses bietet wirklich besondere Vorführungen, die wir so in noch keinem Hotel gesehen haben. Abends wurde zunächst ein Musikprogramm auf einer großen Leinwand gezeigt, bis es dann ein täglich wechselndes Programm gab, z. B. Hochseilartisik u. v.w. Enttäuscht waren wir vom Nino-Kidsclub: Unser Sohn (3 1/2 Jahre alt) wollte gerne mal den Kinderbereich besichtigen, da er dort u. a. einen Spielplatz gesichtet hatte. Da er anfangs in neuer Umgebung immer etwas "anhänglich" ist, wollte er nur mit Mama oder Papa zusammen dort hinein. Aber: Kein Zutriff für Erwachsene, ergo kein Zutritt für unseren Sohn. Wir wurden dort sehr unfreundlich abgewiesen. Dazu fällt mir dann nix mehr ein. Somit konnten wir, bzw. unser Sohn, das gesamte Kidsangebot nicht nutzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 19 |