Eden Beach Resort & Spa, A Lopesan Collection Hotel

Wenn man ankommt, wird man von einem Prachtbau von Rezeption erwartet (wirklich sehr beeindruckende Bambus-Konstruktion mit toller Einrichtung), die Anlage ist auch wirklich sehr stylisch und gelungen, doch leider ändert sich dieser positive Eindruck mit jedem Tag, den man länger bleibt, denn hier steht das Design leider viel mehr im Vordergrund als die Funktionalität. Es gibt einfach viel zu viele Kleinigkeiten, die dazu geführt haben, um dieses Hotel unserer Meinung nach nicht weiterzuempfehlen (vielleicht auch nur jetzt noch nicht….). Wir waren schon viele Male in Thailand, an den verschiedensten Orten und wer alles wie in good old Germany haben will, der muss einfach daheim bleiben, aber wir wissen auch, dass es in Thailand viele Hotels gibt, wo alles klappt, hier war das leider nicht der Fall. Nun mag man sagen, ja, das Hotel ist noch neu und da kann das schon mal vorkommen, wir waren 3 Monate nach der Eröffnung dort, da sollte man aber erwarten können, dass sich zumindest einiges eingespielt hat. Wir hatten trotz allem das Beste aus unserem Urlaub gemacht und hatten eine schöne Zeit ! Happiness is self-made 😊 Es muss nicht immer alles perfekt sein – aber man darf ruhig sagen, was einem nicht gefallen hat. Der Hotelmanager war während unseres Aufenthaltes auf der ITB und als weiteres Mitglied des Managements konnten wir nirgendwo irgendjemand identifizieren.

Wir hatten ein Superior Zimmer, das zweckmäßig eingerichtet war und vom Design her sehr stimmig, allerdings doch ziemlich klein (das war das kleinste Zimmer, das wir in Thailand je hatten). Die Betten waren sehr gut, wir haben wirklich phantastisch geschlafen, die Klimaanlage war auch schön leise und die Lüftungsschlitze nicht über dem Bett angebracht, so dass der Raum angenehm kühl war und es nicht aufs Bett gezogen hat Über die oben und unten offenen Flügeltüren zur Dusche/Toilette wurde hier auch schon viel geschrieben. Sinn macht das überhaupt keinen, praktisch ist es auch nicht, für den Mitreisenden ist es schon fast eine Zumutung (wir sind ein Ehepaar und selbst wir können sehr gut darauf verzichten dem Partner beim Toilettengang zuzuhören). Kurz gesagt: die Toilette ist quasi im Zimmer…einer liegt im Bett und der andere sitzt mehr oder weniger 2 m direkt daneben auf der Toilette….da hätte man auch gleich nur einen Vorhang als Sichtschutz hinhängen oder ganz auf diese Türen verzichten können…unsere Türe war zudem noch so verzogen, die ließ sich nicht mal wirklich schließen….vielleicht ist diese Art von Tür stylisch, für uns völlig sinnfrei. Auch ein simpler Haken für die Handtücher AM Waschbecken (das sich ja nicht im Bad, sondern im Zimmer befindet) wäre doch sehr sinnvoll da sich der Handtuchhalter ja IM Bad befindet - wenn also einer die Toilette benutzt und der andere sich die Hände wäscht kommt man schon nicht mehr ans Handtuch, denn das hängt ja hinter der sinnlosen Tür. Was aber regelrecht gefährlich war, war, dass sich die Wassertemperatur während des Duschens von einer Sekunde zur anderen geändert hat. Wenn das Wasser kalt geworden wäre, wäre es ja nicht wirklich schlimm, aber hier wurde das Wasser schlagartig kochend heiß. Wir haben den Damen der Rezeption Bescheid gesagt, uns wurde erklärt, dass der „Ingenieur“ da gewesen wäre und das kontrolliert hätte, alles in Ordnung wäre und wir das warme Wasser an der Dusche nur entsprechend richtig dosieren möchten. Vielen Dank für diese Aussage, wir wissen wie man einen Wasserhahn bedient - denn dass wir die Duscharmatur während des Duschens nicht mal berührt hatten, hat die Dame nicht verstanden oder wollte sie nicht verstehen….mit der englischen Sprache hapert es eh an allen Ecken und Enden (aber zumindest an der Rezeption sollte englisch gut verstanden und gesprochen werden). Zudem gab es überhaupt keine Möglichkeit seine Badeklamotten zum Trocknen irgendwo aufzuhängen. Im winzigen Bad gab es keine ausziehbare Leine wie in vielen Hotels, auf dem winzigen Balkon gab es zwei Stühle und einen kleinen Tisch. Wenn man die nassen Badeklamotten zum Trocknen über die Stühle hängt, kann man sich nicht mehr raus setzen, sonst sitzt man ja in den nassen Klamotten. Wir hatten dann gefragt, ob wir vielleicht einen Wäscheständer haben könnten, dieser wurde uns auch prompt geliefert. Ein Ungetüm aus blauen Bambusröhren, der die Hälfte des eh schon extrem kleinen Balkons in Beschlag genommen hat. Da musste man sich dann entscheiden: Wäschetrockner oder Stühle so weit zusammenschieben, dass man sich nicht mehr raus setzen konnte. Ein kleiner, an der Außenwand angebrachter, ausziehbarer Wäscheständer würde hier wahre Wunder wirken – und Sinn machen. (Wir hatten Blick auf den Pool der Pool-Access Zimmer, selbst in dieser teureren Zimmerkategorie war wohl kein Wäscheständer vorhanden, die hatten ihre nassen Badeklamotten in die vorhandenen Bäume zum Trocknen gehängt – Not macht ja bekanntlich erfinderisch !) Der Schreiner, der für unseren Schrank und die Zimmertüren zuständig war oder ist, scheint eine echte Fachkraft zu sein. Unser Kleiderschrank wackelte und war so dermaßen schief und verzogen, dass eine Schranktür nur mit Gewalt geöffnet und geschlossen werden konnte, die Zimmernachbarn hatten bei der Hellhörigkeit des Hotels sicher viel Spaß mit unserer scheppernden Schranktür. Die Tür zum Flur hätte man sich eigentlich auch sparen können, oben und unten 1- 2 cm Spalt und die Füllung der Tür hielt nur Silikon im Türblatt. Die ganze Nacht brennt im Flur das Licht, dementsprechend hell ist es Nachts im Zimmer aber man ist nicht einsam…die Tiere finden zu einem (wir hatten einen lustigen Gecko im Zimmer, der uns Nachts immer sehr lautstark unterhalten hat, aber dafür auch keine Moskitos – man muss es einfach nur positiv sehen !

Wir hatten, wie immer in Thailand, nur mit Frühstück gebucht. Am Buffet war nach unserem Gusto alles da was wir brauchten, wir hatten schon vielseitigere Frühstückbuffets aber auch schlechtere. Besonders hervorzuheben ist die Wurstauswahl, schmackhaft, würzig, keine künstliche „Plastikwurst“ wie oftmals in Thailand, das war wirklich ein Highlight (halt nur für die, die darauf Wert legen und ist wie alles Geschmacksache). Allerdings ist das Restaurant schon jetzt zu klein, man mag sich gar nicht vorstellen, wie es sein wird, wenn die Zimmer im oberen Teil der Anlage auch noch fertiggestellt und dadurch noch mehr Gäste zum Frühstück kommen. Das Cafe im Erdgeschoss wurde schon als Zusatzplatz für’s Frühstück genutzt, Teller die Treppen runter zu balancieren ist aber nun wirklich nicht jedermanns Sache und wenn zwei Personen am Buffet stehen um sich Essen zu holen, ist es schon so eng, dass ein Dritter schon fast nicht mehr durch kommt. Das Personal beim Frühstück ist anscheinend auch nur zum Abräumen von Geschirr da. Leider fehlte täglich irgendetwas, Tassen waren augenscheinlich Mangelware und wenn dann welche kamen, waren von 10 Tassen mindestens 8 nicht wirklich sauber, dann fehlten Gläser, Wasser oder Saft wurde nicht aufgefüllt, dann war hier und da mal was leer aber niemand fühlte sich dafür zuständig. Ich glaube, es gibt keinen Tag, an dem wir nicht darum bitten mussten, irgendwas aufzufüllen. Wenn dann an einem einzigen Kaffeevollautomaten für alle Gäste auch noch die Kaffeebohnen leer sind oder irgendeine Störung ist, dann ist natürlich sofort Stau – ein Kaffeeautomat für die Größe des Hotels ist auch ein bisschen sehr wenig. Im Frühstücksbereich fehlt definitiv ein Qualitätsmanager/Restaurantleiter, einfach jemand, der darauf achtet, dass alles da ist, der Ablauf reibungslos funktioniert und die Angestellten anleitet (wir konnten niemanden identifizieren, der dieses Amt innehatte). Die tun wohl ihr bestes, aber wenn keiner sie anleitet, wie sollen sie denn lernen worauf es ankommt ?

Das Personal war allzeit sehr freundlich und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen, das Zimmer wurde immer gut gereinigt, auch wenn immer wieder mal die Strandhandtücher oder das Trinkwasser vergessen wurde. Allerdings sollte das Personal (vor allem an der Rezeption) jedoch unbedingt dringend Englischunterricht bekommen, das ist schließlich die „Schaltzentrale“ des Hotels und wenn man da nicht weiterkommt, wo denn dann ? Natürlich gibt es auch Positives: Das Team der Poolbar ist echt spitze, die machen einen tollen Job, arbeiten Hand in Hand, der Service klappt perfekt, die Stimmung ist gut, die Cocktails haben eine gute Qualität und schmecken auch sehr lecker. Das Happy-Hour Konzept ist sehr gelungen und wurde von den Gästen auch sehr gut angenommen. Auch das täglich wechselnde Angebot für ein kleines Mittagessen, das direkt vor Ort zubereitet wurde war sehr gut. In diesem Bereich läuft alles wie am Schnürchen – die haben es in 3 Monaten ja auch geschafft ein funktionierendes Team zu werden. Vielen Dank an Wit, Sak, Noon und Beer – ihr seid spitze ! (die Namen der anderen fleißigen Bienchen aus der Poolbar haben wir leider nicht mehr parat !)

Über den kleinen Ort am South Beach wurde hier schon ausführlich berichtet, es gibt alles was man zum Überleben braucht direkt vor Ort, wer mehr Möglichkeiten zum Shoppen oder Essen braucht fährt für kleines Geld nach „KhaoLak-City“ oder noch ein kleines Stückchen weiter nach Bang Niang, lohnt schon alleine wg. dem Markt, der am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag stattfindet (viele Möglichkeiten leckere Kleinigkeiten zu probieren, einige sehr nette Bars und viele Stände mit den üblichen Klamotten/Souvenirs). Der Strand ist toll, schön ruhig, man kann lange Strandsparziergänge machen und in verschiedenen Bars und kleinen Restaurants mit herrlichem Blick auf’s Meer einkehren (unser Lieblingsstrandrestaurant ist seit vielen Jahren das „My Friend“ 😊)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen sehr großen, schönen Pool, allerdings ohne Einstieg (Poolleiter) in den Pool von der „Insel“ ggü. der Bar, man muss also auf den unbefestigten Steinplatten, die eigentlich mehr Stolperfallen sind, einmal um den Pool um auf der gegenüber liegenden Seite in den Pool zu kommen. Die Einstiege dort sind dann allerdings ohne jeglichen Handlauf, an dem man sich festhalten könnte, der Poolboden ist im Einstieg leicht abfallend und entsprechend rutschig (wir haben einigen älteren Herrschaften eine stützende Hand gereicht). Auch wenn der Pool etwas kleiner wäre, was sicher immer noch groß genug wäre, wäre wohl etwas mehr Platz für die Liegen, von denen es jetzt schon definitiv zu wenig gibt und die extrem eng aneinander gepfercht stehen. Schade auch, dass anscheinend komplett vergessen wurde, dass am Pool/Strand ja auch Toiletten benötigt werden, die sollen wohl nun nachträglich noch gebaut werden….. Billard, Kicker, Dartscheibe, Fitnesscenter – alles vorhanden, wurde von uns aber nicht genutzt. Habe mir eine Massage im offenen Massagepavillon gegönnt - natürlich teurer als am Strand, aber absolut ihr Geld wert - war eine ganz tolle Massage in wunderschönem Ambiente !