- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein historischer und rustikaler Ort. Die meisten Gebäude des Anwesens wurden irgendwo ab- und liebevoll auf dem großen Gelände wieder aufgebaut. Vieles mit historischem Hintergrund wurde zusammengetragen und findet jetzt die angemessene Beachtung.
Gegen Aufpreis bekamen wir ein Appartment, welches im Dachgeschoss eines Fachwerkhauses eingerichtet war, das ursprünglich irgendwo bei Bonn stand. An zahlreiche Balken in Kopfhöhe mussten wir uns erst gewöhnen und liefen dementsprechen vorsichtig durch die Räume. Die Ausstattung war zweckmäßig und im Rahmen der Möglichkeiten (Dachschräge) absolut angemessen. Ein großer Kühlschrank stand uns zur Verfügung, ebenso ein Herd, den wir jedoch nicht nutzten. Der Warmwasserspeicher befindet sich anscheinend ein Stück weit weg, so dass es oft ziemlich lange dauerte, bis aus dem Wasserhahn warmes Wasser lief. Die Sauberkeit des Zimmers war leider nicht so, wie wir uns das wünschten: Dicke Staubschichten auf den Holzbalken und zahlreiche Insekten, die schon vor einiger Zeit ihren letzten Atemzug getan hatten, hätte man entfernen können.
Das Frühstück wurde als Buffet angeboten. Es gab hier kaum etwas Besonderes oder Herausragendes, was erwähnenswert wäre. Vielleicht kommt jemand mal auf die Idee eine zweite Sorte Käse anzubieten. Zum Abendessen gab es für die Halbpensionsgäste eine Menükarte mit zahlreichen Gerichten, unter denen man frei wählen konnte. Wir haben uns jeden Abend für ein anderes Gericht entschieden und wurden nie enttäuscht. Wir ließen uns die ansprechend angerichteten und schmackhaften Mühlengerichte schmecken. Ganz toll fanden wir, dass man als Dessert neben Süßspeisen auch eine kleine Käseplatte wählen konnte. Für die Gastronomie der Mühle können wir die volle Punktzahl geben, da die Küche und das Personal abends im Restaurant das etwas schwachen Frühstücksbuffet mehr als ausgleichen.
"Wir legen großen Wert darauf, dass Sie sich auf unserem Mühlengelände sehr wohl fühlen. Mit diesen guten Gedanken sind wir heute Morgen alle mit Freude aufgestanden". So begrüßte uns Erwin von der Mühle bei unserer Ankunft schriftlich. Leider haben sich die guten Gedanken nicht bis zu den Mitarbeitern an der Rezeption herumgesprochen. Mürrisch, abweisend und keinesfalls bereit irgendwie auf Wünsche der Gäste einzugehen. So haben wir das erlebt. Ganz anders im Restaurant: Beim Frühstück und ganz besonders abends im Restaurant bemühten sich die Mitarbeiter sehr. Wünsche wurden nach Möglichkeit erfüllt und insgesamt fühlten wir uns gut betreut. Sehr negativ aufgefallen ist uns, dass es für die Zimmer keinen Zimmerservice gab. Angeblich wegen Corona wurde das eventuell nötige Auffüllen der Hygieneprodukte und fällige Reinigungsarbeiten auf die Gäste übertragen. Als "Entschädigung" bekamen wir einen Gutschein in Höhe von 3,- Euro für uns beide für den gesamten Aufenthalt.
Die Lage im Naturpark Vulkaneifel ist für Ruhesuchende genau das Richtige. Es gibt zahlreiche Wandermöglichkeiten und die größeren Städte Gerolstein und Daun sind nicht weit entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die für uns kostenlos angebotene Mühlenführung nahmen wir gerne in Anspruch. Unser "Führer" informierte über die Entstehungsgeschichte und wir hatten auch kurz Gelegenheit Herrn Mühlenerwin persönlich kennenzulernen. Eine Herausforderung für uns war die anschließende Schnappsprobe - morgens um 11 Uhr. Weitere Freizeitangebote gab es von der Mühle nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | BTM |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 31 |