Emsland Hotel Saller See

Das Hotel selbst ist harmonisch in die Landschaft eingepasst, die Zimmer befinden sich in einem idyllisch anmutenden Fachwerkhaus. Im Allgemeinen wird das Hotel wohl als Tagungshotel für einfachere Tagungsformen genutzt. Der See direkt vor dem Hotel und der große Wald des Mühlenbergs laden zu Spaziergängen ein. Sehr zu empfehlen ist das Schwefelbad Steinfurt in Recke mit schönem Ambiente im Bauhaus-Stil. Es ist ca. 30 km entfernt. Zur Anfahrt vertrauen Sie am besten Ihrem Navi, auch wenn die Straßen immer ländlicher (und enger) werden.

Wir selbst hatten ein sehr schönes und großes Zimmer mit Sitzecke und direktem Blick auf den See. Das Bad (Dusche/WC) war ausreichend groß. Die Heizung funktionierte in unserem Zimmer tadellos.

Neben den Hausgästen im Saal wurden auch noch externe Gäste im, wirklich schönen, Restaurant mittags und abends versorgt, sodass die Plätze dort fast immer eingedeckt und reserviert waren. Nachmittags dort einen Cafe nach einem Spaziergang zu trinken, stellte dann schon ein unlösbares Problem dar. Das wenige Personal musste dann zu den Abendzeiten beide Lokalitäten versorgen, was dazu führte, dass Gäste die nicht abgeräumten Teller auch schon auf der Fensterbank stapelten. Nach dem 1. Weihnachtsfeiertag waren wir dann tatsächlich froh, dass an den meisten Tagen ein Buffet angeboten wurde. An diesem Abend wurde nämlich ein 4-Gang-Menü (statt 5-Gang) angeboten. Die (leckere)Suppe wurde dabei aber dann in einer Terrine angeliefert, aus der wir uns dann selbst bedienen durften. Da eine Terrine natürlich auch bei sparsamer Verteilung zu wenig war, mussten wir nachordern. Der Hauptgang danach bestand wahlweise aus Ente oder Hirsch, die Qualität entsprach aber allenfalls einem Kantinenessen der „alten Glutamat-Schule“ und so blieb an unserem Tisch das Meiste auf dem Teller. Dagegen war das Buffet durchaus ordentlich und vielfältig, wenn man auch gegen Ende des Aufenthaltes auch schon mal den Eindruck hatte, alte Bekannte wiederzusehen. Sehr unangenehm war leider auch, dass es in der Lobby (Zugang zum Restaurant Gemeindesaal und Küche) ständig nach altem Fett roch. Wären wir nicht an einem Tisch mit sehr netten Mitgästen gesessen, die alle das Ganze mit viel Humor versüßt haben, hätte das auch ein richtiger Reinfall werden können. So war das eher ein Lehrstück für organisatorische Insuffizienz durch selbst verursachte extreme Kapazitätsüberschätzung. Aber wer möchte so was schon an Weihnachten lernen?

Wir hatten ein Weihnachtsarrangement mit Halbpension in Form von Weihnachtsmenüs über ebay gebucht. Leider mussten wir bei der Ankunft durch einen Aushang erfahren, dass an den meisten Tagen das Menü durch ein Büffet ersetzt wurde. Serviert wurde dies, bis auf den letzten Tag, an dem nur noch wenige Gäste da waren, in einem großen Saal ohne Platzanweisung (aber es gab ja auch nicht den versprochenen Begrüßungsdrink). Entsprechend musste man die Tischkarten an den 8-10 –Personen erst einmal suchen. Der Saal selbst hatte die Atmosphäre eines Gemeindesaals aber ohne die dort übliche weihnachtliche Dekoration. Das Servicepersonal war insgesamt freundlich bemüht, aber leider hoffnungslos überfordert. Brot zur Suppe oder den Vorspeisen war z. B. zuerst gar nicht angedacht, wurde dann aber auf Nachfrage (leider musste man diese jeden Tag wiederholen) aus den Frühstückbrötchen hergestellt. Das Zimmer wurde gut gereinigt. Das Reinigungspersonal ist sehr freundlich. Die 3. Sonne ist nur ihr Verdienst (eigendlich das sogar erheblich besser). Ein Geschäftsführer des Hotels war während unseres Aufenthaltes nicht gesehen worden.

Direkt an der Grenze Niedersachsen/NRW, etwas abseits der Autobahn aber über Landstraßen gut zu erreichen. Der See direkt vor dem Hotel und der große Wald des Mühlenbergs laden zu Spaziergängen ein.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Eine Bar war in dem Hotel nicht vorhanden. Es grenzt aber eine Gastwirtschaft an das Hotel an. Diese war aber nicht geöffnet, sodaß hierzu nichts genaueres gesagt werden kann. Das "Kaminzimmer" im Hotel war eher ungemütlich und das Restaurant schloss um 22 bzw. 20 Uhr. Nach dem Abendessen noch gemütlich was trinken also eher Fehlanzeige. Die kleine Sauna im Hotel haben wir nicht genutzt, da der erste Eindruck (kurz reinschauen) eher nichts für uns war, und diese nur relativ kurz ab 16 Uhr geöffnet hatte (siehe aber Tips). Es besteht aber wohl auch die Möglichkeit diese für 15 Euro die Stunde für sich allein zu mieten. Internet ist über das, üblicherweise teurere, Hotel-LAN zu empfangen. Ansonsten ist EDGE nur schwach in einem kleinen Teil der Lobby und wenn man Glück hat, bei geöffnetem Fenster gerade noch zu empfangen. Für Gruß-E-Mails und Wettervorhersagen reicht das aber. Auch der Handy-Empfang ist im Hotel teilweise eingeschränkt.