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Marga - Peter (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2008 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Schöne Anlage ,etwas klaustrophobisch.
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Anlage "Enagron" ist ausgesprochen schön und mit Liebe zum Detail dekoriert. Der Eindruck wird durch die beeindruckende Lage im Tal zwischen "dramatischen" Bergen unterstützt. Die Zimmer sind ganz schön eingerichtet, typisch griechisch. Für uns war Enagron eine Enttäuschung. Wir hatten uns riesig auf Erkundungstouren gefreut, besonders nach den tollen Kritiken. Die Anlage selbst wird den Kritiken sicher gerecht. Die Freundlichkeit und das Willkommengefühl können wir nur für die Mädels im Restaurant unterschreiben. Enttäuschend war die Umgebung und die Wandermöglichkeiten. Hier kennen wir andere Ecken in Kreta, die deutlich schöner sind und bei denen man in noch so abgelegenen Regionen, sich willkommen fühlt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind schön eingerichtet mit Kamin und einem schönen großen Schlafzimmer und Bad mit Badewanne. Die einzige Kritik gilt hier den Betten. Wir sind keine "Weichmatratzenschläfer", die Matratzen waren jedoch so hart, dass wir beide (wir sind gerade um die 40) nur mit Voltaren über die Runden kamen. Außerdem sind sie recht klein (1, 40 m breit). Wir sind keine 80kg schwer pro Nase, sondern ganz normal proportioniert. Wünschenswert wäre es nach unserer Meinung, wenn die Mülleimer in den Badezimmern täglich geleert würden. Da in Griechenland das Klopapier nicht in die Toilette geworfen werden soll, weil die meisten Abflüsse sowie die Kanalisation nicht damit fertig werden, fanden wir die Abholung der Eimer alle zwei bis drei Tage ein wenig unhygienisch (bei 40 Grad im Sommer wollen wir uns das lieber nicht vorstellen). Wir wussten vorher, dass Reinigung nur drei Mal die Woche stattfindet, dachten jedoch nicht an die Mülleimer im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen ist wie Alle schreiben gut und traditionell gekocht. Es werden viele original kretische Speisen serviert. Die Preise entsprechen in etwa denjenigen, die für ähnliche Qualität und ähnliche Speisen in Chania, Heraklion oder Rethymno zu zahlen sind. Wer mit offenen Augen durch Kreta geht, wird die gleiche Qualität und die selben traditionellen Gerichte auch in anderen Orten finden und sogar viele weitere mehr. Wir haben selbst in den größten Touristenorten Entsprechendes gefunden, wenn man ein wenig abseits von der Hauptstraße guckt und fährt. Bei Orten einer vergleichbaren Größe und Abgelegenheit sind die Preise jedoch häufig geringer. Wegen des Essens alleine sollte man also nicht nach Enagron. Wechselnde Gerichte haben wir nicht gesehen. Die Speisekarte stand fest. Es gab einige Gerichte zur Auswahl. Bereits nach 4 Tagen hatte man die meisten Hauptgerichte durch. Fisch wird leider nicht angeboten. Das Märchen, dass die Kreter keinen Fisch essen, stimmt schlicht nicht. In jedem Lokal in Heraklion, Chania oder Rethymno werden zumindest die kleinen frittierten Fischchen oder die in Vinaigrette eingelegten Sardellen oft an Griechen serviert und gerne gegessen. Auch andere Fische werden gerne serviert und gegessen. Fisch ist nicht immer frisch gefangen, sondern oft gefroren, das wissen wir. Der Fisch-Mann kommt jedoch sogar nach Axos und verkauft dort ordentlich. Warum also kein Fisch angeboten wird, können wir nicht sagen.


    Service
  • Eher gut
  • Großes Lob muss man den Mädels in der Küche und im Restaurant aussprechen. Die würden von uns 6 Sonnen bekommen. Trotz eines 12 Stunden Tages ohne freien Tag immer nett und freundlich, kein Klagen oder schlechte Laune. Die Dame in der Rezeption würde im besten Falle 1 Sonne bekommen. Beim Check-In hat sie uns 2 Stunden warten lassen. Das obwohl wir extra spät in Enagron eingetroffen sind. Unser Flug ist um 11: 10 gelandet. Wir waren erst gegen 15: 00 dort. Die Nachfrage nach einem anderen Zimmer wurde im "Keim" erstickt. Unser Eindruck hinsichtlich des Inhaber-Ehepaares war nicht positiv. Wir haben den Eindruck, dass folgendes Motto gilt "credit-cards and Euros are wellcome" (der Rest kann gerne zu Hause bleiben). Zunächst muss ich deutlich positiv erwähnen, dass die Inhaber trotz der vorzeitigen Abreise keine Storno-Gebühr verlangt haben. Das Recht hierzu stand ihnen jedoch zur Seite. Sie hätten auch 100 % des Reisepreises einbehalten können. Die Art wie die Abreise ablief, war jedoch wenig glücklich. Zunächst wurde uns nach Mitteilung unseres Wunsches zur Abreise gesagt, "alles locker.... kein Problem... , wir sind eh überbucht". Eine Frage, warum wir abreisen, gab es nicht. Das hat Keinen interessiert. Eine halbe Stunde später (wir waren außerhalb des Hotels und warteten auf Nachricht, ob ein anderes zu haben sei) änderte sich die Haltung bezüglich der Storno-Gebühr ein wenig. Es hieß "wenn Sie nicht heute noch abreisen, müssen Sie 50 % Storno-Gebühr bezahlen". Die Reiseleiterin hat zum Glück recht schnell ein anderes Hotel klar gemacht und dies der Inhaberin auch mitgeteilt. Das hat uns die Reiseleitung am Telefon mitgeteilt. Als wir zum Packen in Enagron einliefen, wurden wir von der Inhaberin gefragt, ob wir den nun ein Hotel hätten (?!). Das war strange ... Sie wusste es ja. Viele werden jetzt sicher denken, "das Ergebnis war doch gut. Ihr musstet nicht bezahlen". Klar. Die gesamte Behandlung lässt jedoch nicht darauf schließen, dass es auf den einzelnen Gast ankommt oder sein Wohlbefinden eine Rolle spielt. Wie sonst auch ist man also auch in Enagron austauschbar und lediglich eine Einnahmequelle. In den Tagen, in denen noch keine Rede von einer Abreise war, brachte der Inhaber es nicht über sich guten Morgen, guten Abend zu sagen oder sich ein Nicken abzuringen. Obwohl wir gerade die Griechen für ihre Zurückhaltung mögen, ist es doch in der Gastronomie üblich, zumindest mit einem Nicken zu antworten. Sonstige Service - Leistungen gab es nicht.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Lage des Hotels ist wie oben dargestellt optisch sehr schön. Die Anlage selbst ist sehr gepflegt und schön eingerichtet. Der Garten sauber, gepflegt und schön angelegt. Wenn man mit offenen Augen in der näheren Umgebung wandert, wird der Eindruck leider deutlich getrübt. Wir waren schon zum fünften Mal in Kreta und kennen die "Müllentsorgung" dort gut. So viele wilde Müllkippen wie auf den Wanderungen von "Enagron" aus, einschließlich der Entsorgung von Tierkadavern ist uns jedoch noch nicht untergekommen. Das trübt die scheinbare Idylle -zumindest für uns- deutlich. Ferner fanden wir schade, dass der Eindruck von "ökologischer Lebensweise im Einklang mit der Natur" nachdem was wir auf unseren Wanderungen gesehen haben, wohl eher eine Katalogbeschreibung und Marketingstrategie darstellt. Die Angabe, dass nur im Umland angebauten Nahrungsmittel verwendet werden, lässt den Eindruck entstehen, dass hier ökologisch orientierte Versorgung der Gäste stattfinden soll. Bei den Wanderungen haben wir festgestellt, dass die gleichen Düngemittel und Bewässerungsmethoden verwendet werden, wie sonst in Kreta auch Wir sind keine Experten der Landwirtschaft, klar .... . Was konkret biologisch wertvoll sein sollte, hat sich uns nicht erschlossen. In ganz Kreta geht man nach und nach dazu über die Produkte aus der Umgebung zu nutzen, da dies für mehr Frische und geringere Kosten (Transport fällt weg) führt. Im Grunde also nix besonderes. Die Einsamkeit der Anlage ist wörtlich zu nehmen. Wenn man irgendetwas in Kreta ansehen möchte, muss man zwischen 1, 5 und 2 Stunden einfachen Weg rechnen. Bei einer Fahrtzeit von 3 bis 4 Stunden hat man daher nur begrenzt Zeit, Dinge anzusehen. Der Weg irgendwohin ist darüber hinaus extrem ätzend zu fahren. Es sind dabei nicht die Straßenverhältnisse allein. In Richtung Rethymno muss man über mehrere Dörfer, deren Straßen recht eng sind (nichts ungewöhnliches auf Kreta). In den Orten selbst wird kaum Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch gesprochen. Vor dem Urlaub haben wir extra ein wenig Griechisch gelernt, um Essen und Trinken zu bestellen oder eine Wegbeschreibung zu erfragen sowie allgemeine Höflichkeitsfloskeln. Natürlich waren wir nicht perfekt. Das hat man uns auch deutlich merken lassen. Für uns völliges Neuland. Bisher haben die Kreter sich immer über irgendein Gestopsel auf Griechisch gefreut. Nicht so in Axos oder in Anogia, dort Totalmissauchtung. Die Umgebung und die dortigen Erfahrungen, das feuchte Wetter, gepaart mit den fehlenden interessanten Wegen und die fehlende Möglichkeit Ausflüge zu unternehmen, haben wohl dann zu einer gewissen Klaustrophobie bei uns geführt. Wie sind frühzeitig abgereist. Man sagte uns allerdings,(von der Attika Reiseleiterin) wir seien die Ersten, die dies gemacht haben.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Die schriftlichen Wanderempfehlungen, die wir erhalten haben waren leider nur auf Griechisch und Französisch. Die eingezeichneten Wege waren keine detaillierten Wanderkarten, sondern eher ein Anhaltspunkt. Unser Französisch ist etwas eingerostet, griechisch können wir leider nicht ausreichend. Die Dame an der Rezeption war nicht in der Lage über Schwierigkeitsgrad, Distanz, Höhenmeter oder sonstwie Auskünfte über die Wanderwege zu erteilen. Sie hat lediglich in Frage gestellt, dass ich eine Wanderung konditionell durchhalte (???), bin 1, 65 cm groß wiege 64 kg. Wir gehen auch in den Alpen wandern.... Die zwei Wege, die wir gelaufen sind, waren nach unserer Meinung keine Wanderung, sondern eher ein Spaziergang. Zudem waren weder die Wege, noch die Ziele für uns sonderlich attraktiv (der Müll hat hier sicher etwas die Freude getrübt). Die von uns unternommenen Wanderungen haben uns über geteerte Straßen oder betonierte Wege geführt. Bei schlechtem Wetter sind die Wege (Betonwege) recht rutschig. Die Wege selbst sind mit vereinzelten Schildern markiert. Hier wäre toll, wenn an den Kreuzungen auch Schilder stünden. Die zwei, drei Wege waren leicht zu laufen zwar stetig bergauf, aber nur über kurze Strecken mit einer echten Steigung. Ich würde sagen, mit ein bisschen Kondition kann die Wege Jeder laufen. Besonders schön oder interessant waren sie nicht. Die Frage in der Rezeption, ob auch außerhalb der Straßen Wanderwege bestehen, wurde verneint. Wir wissen nicht, ob dies stimmt, da wir die Wanderwege außerhalb der Straßen und Betonwege nicht gefunden haben. Die sonstigen Angebote im Hotel (Kochen, Ausflüge zur Käserei oder zum Tsikoudia-Mann) hatten wir aus dem Internet entnommen. Wenn man etwas machen will, muss man das einen oder zwei Tage vorher angeben. Wir kamen nicht dazu. Für schlechtes Wetter bleibt es nur beim Kochen. Die Ausflüge sind dann nur etwas für harte Wandertypen. Wir hätten uns für die Schlecht-Wetter-Tage etwas gewünscht, dass vielleicht auch außerhalb einer Wanderung ein wenig Bewegung ermöglicht und vielleicht zum Haus passt (u. U. Yoga, griechische Folklore-Tänze oder irgend etwas ähnliches).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marga - Peter
    Alter:41-45
    Bewertungen:1