Etoile Labrine

Wir waren Ende August für 5 Nächte im Etoile Labrine und haben uns dort sehr wohl gefühlt. Unser Zimmer lag ganz hinten links (Zimmer Nr. 5), so hatten wir vom Schlafzimmerfenster aus einen schönen Blick in den Garten. Vor dem Zimmer befindet sich eine kleine Terrasse mit einem Sichtschutz zum jeweiligen Nachbarn (es teilen sich jeweils 2 Zimmer ein Bungalow-Häuschen). Wir blickten von dort auf die Nachbarn der gegenüberliegenden Seite (warum sich mein Vorredner hier beobachtet gefühlt hat, ist mir völlig schleiherhaft; unseres Erachtens war hier mehr als genug Abstand vorhanden). Auch konnten wir von der Terasse aus abends immer die Flughunde beobachten, die dort ihre Kreise zogen. Wirklich sehr schön. Internet und TV sind nicht vorhanden, was einen aber auch sofort entschleunigen lässt. Ich habs nicht vermisst. Wir sind danach noch für 8 Tage nach Mahé ins Ephelia gegangen, waren also zuerst auf La Digue. Es ist doch klar, dass ein einfaches aber sehr sauberes und charmantes Guestehouse nicht mit dem Luxus eines 5*-Hotels mithalten kann. Genau aus diesem Grund hatten wir uns zuerst für La Digue und dann für Mahé entschieden. Dies erschien uns auch in Sachen Rückreise (auch wenn man da natürlich am liebsten gar nicht dran denken möchte) als unstressiger. Wären wir zuerst ins Ephelia und dann ins Etoile gegangen, wäre das Etoile natürlich ein "Abstieg" gewesen. Aber anders herum war es perfekt. Hatten auch mal überlegt, 2 Wochen "nur" Ephelia zu machen, aber da hätten wir wirklich das Seychellen-Feeling verpasst und sind froh, dass wir uns für 2 Inseln entschieden haben. Diese Strände, diese Natur, die Geräusche, die netten Leute: Fahrt hin und überzeugt Euch selbst. Ich kann Euch wirklich nur ans Herz legen, die Überfahr mit dem Flugzeug zu machen. Ich hatte vorher auch gedacht: "Ach, die Leute übertreiben. So schlimm wird es mit dem Katamaran schon nicht sein." Ich wurde eines Besseren belehrt. Es waren 60 Minuten Achterbahnfeeling pur. Wir hoben stellenweise regelrecht von unseren Sitzen ab, mir war furchtbar schlecht und ich war heilfroh, als diese schier endlose Fahrt irgendwann endlich überstanden war.

Schöner Schlafraum mit Doppelbett, großem Kühlschrank und riesen Badezimmer. Ablagemöglichkeiten habe ich (und ich habe meinen Freund zuhause schon erfolgreich aus dem heimischen Badezimmerschrank verdrängt) keine vermisst. Links und rechts vom Waschbecken war genug Abstellmöglichkeit vorhanden. Wir haben unseren Kühlschrank im Zimmer immer mit Getränken aus dem Supermarkt aufgefüllt und konnten dann so nach dem Essen noch das ein oder andere kühle Seybrew oder Savanna Dry auf unserer Terrasse genießen.

Wir hatten zunächst nur ÜF gebucht, sind dann aber letztendlich doch jeden Abend zum Essen dortgeblieben. Ich denke, für 17,50 € gibt es auf der ganzen Insel kein besseres Essen. Getränkepreise sind mehr als angemessen (1 Glas Wein 3 €, 1 Flasche Seybrew 2,50 €). Essen wirklich sehr sehr gut, wobei hier die Fischesser (ich bin keiner) klar im Vorteil sind. Mein Freund bekam jeden Abend einen frischen Fisch und noch etwas anderes dazu (z.B. Krebs, Oktopussalat etc.) und war mehr als begeistert. Ich bekam jeden Abend 2 verschiedene fischlose Gerichte. Es war so reichhaltig, das konnte ich unmöglich aufessen. Zugegeben: Etwas mehr Abwechslung hätte es hier geben dürfen. Geschmacklich war es aber immer einwandfrei. Hier kocht die Mutter (sehr herzlich) noch selbst. An unserem ersten Tag hatten wir besonders Glück. Es gab Live-Musik. Es kamen 2 einheimische Musiker, die wunderschön sangen und Trommel bzw. Gitarre spielten. Ein gelungener Start in den Urlaub.

Wir können uns hier wirklich nicht beklagen. Empfanden das Personal als auch die Besitzer als sehr freundlich. Hier hat man das Gefühl, die Seychellen richtig zu erleben, da man auch viel besser in Kontakt mit den Einheimischen kommt als in einer großen Hotelanlage. Zimmerreinigung war immer einwandfrei. 10 Minuten nach der Ankunft standen die von Apever, dem Sohn, für uns organisierten Fahrräder auch vor unserem Bungalow.

Perfekt. Hatten erst überlegt, in die Domaine zu gehen. Hier waren die Garden Villas aber nicht frei uns so musste eine Alternative her. Mit dem Etoile haben wir hier - auch in Sachen Lage - einen guten Griff getan. Kurze Wege zur Anse Source D' Argent (man fährt erst einmal mit dem Fahrrad wunderschön durch eine Kokosnussplantage, lässt dann am "Straßenende" den Drahtesel stehe und geht zu Fuss weiter) und zu anderen Stränden der Insel. Auch lohnt es sich, mit dem Fahrrad einen Ausflug über die Insel zu machen. Am Anse Banane gibt es eine ganz schnuckelige Strandbar mit leckeren Smoothies, Kaltgetränken und Kleinigkeiten zu essen. Auch liegt das Etoile auf gutem Weg zum Anse Cocos. Supermärkte sind mit dem Fahrrad in kurzer Entfernung zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterkunft bietet Schnorchelausflüge mit dem eigenen Boot an. Ganzer Tag mit Mittagessen = 100 €, Halber Tag = 50 €. Diesen hätten wir sehr gerne gemacht. Leider wehte in unserem Reisezeitraum ein starker Wind, so dass der Ausflug nicht zustande kam. Das kein Pool vorhanden war, hat uns überhaupt nicht gestört. Schöne wäre vielleicht ein Billardtisch oder ähnliches gewesen, um nach dem Essen noch etwas mehr Unterhaltung zu haben.