Familotel Lärchenhof

Wir sind nach einer Nacht vom Lärchenhof abgereist. Die Begründungen liefern Ihnen Fotos, die ich Ihnen mit gesonderten Mails im Anschluss an diese schicken werde. Die in der Stornierungsbestätigung vom Hotel genannte Begründung ist falsch. Niemand von uns wurde krank. Wir wären es dort zumindest mental dort geworden. Das wollten wir in der "schönsten Zeit des Jahres" vermeiden. Ich werde meine über Kreditkarten vorhandene Reiseversicherung nicht bemühen, denn diese sowie deren Kunden müssen als Solidargemeinschaft ein solch inakzeptables Hotelangebot nicht finanziell gutmachen. Wir hatten unseren extra aus Berlin angereisten Senior-Sohn, seine Frau und die beiden Töchter (7 und 2 Jahre) in den Lärchenhof für eine Woche eingeladen, waren aber nicht bereit, dort zu bleiben. Wir alle waren besonders enttäuscht, weil die Familie unseres Sohnes vor wenigen Jahren vom Familotel "Sonnenpark" in Willingen, Hochsauerland, begeistert war und das ansonsten vorzügliche Niveau Ihrer Kette eben schätzt. Das war für uns ein Gütesiegel. Nun das. Lassen Sie mich ergänzen: Der Hoteleigentümer Herr Weiss, war zwar, ebenso wie die junge Dame an der Rezeption (Lia?) sehr freundlich, aber er nannte unsere Beschwerdepunkte "optisch". Zwei riesige Spinnenweben in einem "bezugsfertigen" Zimmer. Gardinen mit (einbrannten?) Löchern, Fußboden verdreckt und beschädigt, scharfe Tischkanten in auch für kleine Kinder gedachten Zimmern undundund. Das übrige Personal, im Restaurant: Inkompetent und muffig. Lia hatte das beobachtet und uns vor der Abreise bestätigt und sich dafür im Namen des Hotels entschuldigt. Konkret: Meine Frau und ich kamen zum Abendessen am 1. Februar einige Minuten später als unsere Kinder zu Tisch. Diese hatten bereits die Vorspeise serviert bekommen. Meine Frau und ich wurden von der Kellnerin gar nicht gefragt, ob wir noch eine Vorspeise wollten. Noch während wir den Salat aßen, wurde uns das Hauptgericht auf den Tisch gestellt = geknallt: Wiener Schnitzel mit - pappigem Reis. Eine geradezu sensationelle Beilage. Nachtisch: Eine Kugel Eis mit Obst - aus der Konserve. Das Frühstück na ja. Und das alles für 120 Euro pro Person und Tag. Wir waren voriges Jahr mit der Familie unserer Tochter (3 Kinder, 6, 4, 1) im Seehof in Kössen am Walchsee. Dort zahlten wir den gleichen Preis für Halbpension, vorzügliches Essen, Top-Zimmer (im Lärchenhof: Bett, Tisch, 2 Stühle alles spartanisch, quasi Bundeswehrstuben-Niveau), Riesen-Hallenbad in Kössen. Ergo: Das Preis-Leistungsverhältnis des Lärchenhofs ist inakzeptabel. Ich könnte diverse andere Vergleiche nennen, weil ich beruflich zu den Vielreisenden gehöre. Das Hotel präsentiert 4 Sterne. Ja, sie sind anders als die üblichen Hotel-Sterne - wenn man genau hinschaut. Siehe Fotos. Aber im Grunde ist das eine inakzeptable Irreführung. Ich will aus allem keine Staatsaktion machen, auch keine Bewertung der obigen Art ins Netz stellen oder dem Tourismusverband Tirol etc. schicken, denn ich möchte Herr Weiss und Ihrer Kette nicht schaden. Aber 1) ich denke, dass dieses Hotel für sich selbst und Ihre Kette ein Interesse daran hat, diese und weitere Missstände abzustellen 2) erwarte ich finanzielles Entgegenkommen. Wir mussten 80% des Preises für die gebuchte Zeit bezahlen. Eine Hotelbuchung besteht auf Zweiseitigkeit: der Gast muss natürlich zahlen, aber nicht diesen Preis für dieses Agebot. Mit freundlichen Grüßen Michael Wolffsohn

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