- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Quartiermöglichkeiten des Ferienbahnhofs bestehen größtenteils aus alten Eisenbahnwaggons. Zusätzlich zu den Waggons stehen auch Ferienwohnungen im Bahnhofsgebäude sowie in einem Nebengebäude zur Verfügung. Das Bahnhofsgebäude sowie das Nebengebäude befinden sich an einer ruhigen Straße (30-er-Zone). Die Waggons stehen mit ordentlich Abstand auf einer großen Wiese verteilt. Daher ist es in den Waggons sehr ruhig. Man hört lediglich Geräusche von Kindern, die auf der Bahnhofswiese spielen. Ab 21.30 Uhr ziehen sich normalerweise die Feriengäste (i.d.R. Familien mit Kindern) in ihre Quartiere zurück. Die beste Reisezeit ist sicherlich der Sommer. Denn von Frickingen aus läßt sich der Bodensee mit all seinen vielen Ausflugszielen sehr schnell erreichen. Erwähnen möchte ich noch folgende Ausflugsziele, die eher nicht oder nicht ausführlich in den Reiseführern stehen. Zum einen das Freibad in Leustetten, Nachbarort zu Frickingen. Es ist ein recht neues, kleines Naturfreibad (ohne Einsatz von Chemie) mit Sprungfelsen, Beach-Volleyball-Feld und natürlich einer Liegewiese. Von Frickingen aus ist es auch bequem mit dem Fahrrad erreichbar. Somit gibt es die Möglichkeit, das Freibad auch nach einer stressigen Anreise oder abends nach einem Ausflug noch zu besuchen. Als zweites ist auch der Schloßsee zwischen Salem und Mimmenhausen ein recht nah gelegener Badesee. Meinem Sohn, sieben Jahre, hat es auch im Strandbad West in Überlingen sehr gut gefallen. Das Strandbad ist sehr groß, bietet eine Liegewiese mit altem Baumbestand, teilweise einen Sandstrand, drei Beach-Volleyball-Felder und einen tollen Spielplatz mit Brunnen zum Pumpen und festinstallierten Spritzgeräten. Dann gibt es noch in Pfullendorf den Seepark. Auf der einen Seite bietet der Seepark eine tolle Sand-Wasser-Spielelandschaft, die vor allem für Kinder im Kindergartenalter für sehr viel Spaß sorgt. Geht man etwas weiter, ist direkt auf Stelzen gebaut das Seeparkrestaurant. Von der Terasse aus hat man einen tollen Blick über den See und über die Wasserskifahrer, die sich von der stationären Anlage über den See ziehen lassen. Geht man am See weiter, kommt man an einem tollen Spielplatz mit Grillmöglichkeit vorbei. Gleich danach gibt es den Abenteuer-Minigolfplatz. Hier spielt man nicht auf normalen Bahnen, sonder muß seinen Ball mit Seilbahnen, Aufzügen etc. ins richtige Loch befördern. An der anderen Seite des Seeparks gibt es einen schönen Tierpark.
Die Zimmer sind einfach eingerichtet und sauber. Sie bieten viel mehr Platz, als es von einem Waggon eigentlich erwartet wird. Im hinteren Abteil befindet sich das Schlafzimmer mit Doppelbett und Schrank. Von dort aus kann neben den Fenstern auch die hintere Waggontüre geöffnet werden. Von dort gelangt man auf eine Art Balkon, wie man ihn von den alten Waggons noch kennt. In der Mitte des Waggons befindet sich das Wohnzimmer mit Schlaufcouch und Fernseher. Im vorderen Teil ist die Küche mit Esstisch. In das Bad mit WC und Dusche glangt man von der Küche aus. In den Waggons sind noch die originalen Fenster vorhanden. Diese lassen sich nach unten in die Wand öffnen. Von den Fenstern darf man nicht zuviel Komfort erwarten. Manche klemmen und gehen nicht ganz auf. Auf jeden Fall sind sie nicht winddicht. In unserer Urlaubszeit war es sehr warm. Da die Waggons alle einzeln stehen, heizen sie sich ordentlich auf. Da hilft nur tagsüber alle Fenster und Vorhänge geschlossen zu halten. Abends sollte man dann bei ausgeschaltetem Licht Durchzug machen. So ab 21.00 Uhr kühlt es zum Glück wieder ab.
Wie bei Ferienwohnungen üblich, muß jeder für seine Verpflegung selber aufkommen. Im Waggon kann gekocht werden. Hierfür steht ein Zwei-Plattenherd, ein Kühlschrank und eine Spüle zur Verfügung. Im Abteil selber befindet sich ein gemütlicher Holztisch, an dem drei Leute bequem Platz finden. Zu jedem Waggon gehören auch ein Campingtisch und mehrere Stühle, die vor dem Waggon stehen. Bei schönem Wetter kann man auch direkt vor dem eigenen Waggon draußen sitzen und essen. Im Ort haben wir die Pizzeria ausprobiert. Diese ist zu empfehlen. Die beiden weiteren Restaurants haben wir nicht besucht.
Der Ferienbahnhof wird vom Inhaber persönlich geführt. Er ist nett und hilfbereit. Bei uns hat z.B. der Satelittenreceiver nicht funktioniert. Er hat noch am gleichen Tag einen Neuen vorbeigebracht. Im Bahnhofsgebäude stehen gegen geringe Gebühr Waschmaschinen zur Verfügung. Dort ist auch eine Art Aufenthaltsraum, wo z.B. bei schlechtem Wetter Gesellschaftsspiele gemacht werden können. Im Preis ist eine Endreinigung enthalten. Während des Aufenthaltes ist jeder selber für die Reinigung verantwortlich. Bettwäsche und Handtücher sollten mitgebracht werden. Gegen Gebühr kann man auch Bettwäsche erhalten. Anfallender Müll muß durch die Feriengäste selber in den entsprechenden Tonnen an der Straße entsorgt werden.
Frickingen ist ein eher kleiner Ort in der Nähe von Überlingen. Im Ort gibt es einen Supermarkt, zwei Bäcker, eine Sparkassenfiliale mit Geldautomat, einen Metzger, eine Pizzeria sowie zwei Restaurants. Umgeben ist Frickingen von Obstplantagen, auf denen Äpfel, Birnen, Pflaumen und Kirschen angebaut werden. Zwischen den Feldern führen asphaltierte Wege durch, auf denen man mit Fahrrad oder Inliner auch mal abends noch eine schöne Runde durch idyllische Landschaft machen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für Kinder ist der Ferienbahnhof perfekt. Auf der Bahnhofswiese kann man Federball oder Fußball spielen, es gibt eine Tischtennisplatte, einen Sandkasten, Schaukeln und ein kleines Klettergerüst mit Rutsche. Bei schönem Wetter sind die Kinder abends nach den Ausflügen alle draußen vor den Waggons. So finden sie sehr schnell Freunde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |