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Ralf (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2012 • 2 Wochen • Strand
Toll... vermutlich schon ab Saison 2013
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren um Juli/August 2012 in einer der beiden ersten Fehmarnkaten, und wir waren mit zwei Familien (mit insgesamt 3 Kindern) Erstbezieher dieses Hauses. Vom Ferienhof kommend, war es das zweite Haus und damit das aus unserer Sicht etwas besser gelegene, weil jeder beim ersten Haus vorbeilaufen musste. In Anbetracht des neuen, geräuschvollen Kiesweges und keinerlei Sichtschutz zur Terrasse oder im Wohnzimmer ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Die Katen selbst sind toll designt und bieten ein schönes, traditionelles, aber doch modernes Ambiente. Auch die Inneneinrichtung ist modern und geschmackvoll – wenn auch leider nicht sehr kindgerecht. So ist der Couchtisch sehr scharfkantig, was für Kleinkinder eher suboptimal ist. Der riesige Esstisch bietet zwar viel Platz und ist schön anzuschauen, aber dafür ist die Oberfläche leider sehr, sehr empfindlich, und es war praktisch unmöglich, mit Kindern dort keine dauerhaften Spuren zu hinterlassen; das wurde auch aus der Nachbarkate bestätigt. Selbst ein Glas konnte man nicht abstellen, ohne Gefahr zu laufen, dass Kondenswasser Spuren hinterlässt. Das dürfte auch aus Vermietersicht nicht optimal sein. Wie schon erwähnt, war alles krachneu, und wir waren Erstbezieher. Das ist einerseits schön, andererseits gab es fast schon naturgemäß einiges zu bemängeln. So fehlten anfangs ein Wäscheständer, ein Besen oder ein Brotkorb. Das wurde nach Beanstandung noch am gleichen Tag beschafft. Andere Dinge waren bis zur Abreise nicht verfügbar. So gab es z.B. an der Spüle weder eine Abtropfmöglichkeit noch einen Geschirrständer. Gravierender waren aber folgende Mängel: Im Kinderschlafzimmer im OG war das Fenster eine Tür. Diese Tür war nicht abschließbar und führte ins Nichts. Das heißt, es gab dort keinen Balkon o.ä., aber auch keinerlei Absturzsicherung. Dieser Mangel wurde nach Meldung noch am gleichen Tag provisorisch (aber sicher) behoben und bereits 1-2 Tage später durch die endgültige Lösung (eine vorgesetzte Glasscheibe) ersetzt. Einen Handlauf an der Treppe, die etwas steiler ist als gewöhnlich, suchte man vergebens. Das war nicht nur für die kleineren Kinder unschön bis gefährlich, es machte es auch nicht leichter, schweres Gepäck nach oben zu schaffen. Unser erstes Essen auf der großzügigen Terrasse endete damit, dass wir uns anschließend gegenseitig die Holzsplitter aus den Füßen gezogen haben. Offenbar waren die Schrauben zu fest ins Holz gedreht worden oder was auch immer. Jedenfalls lagen dann die nächsten zwei Tage zwei Handwerker bäuchlings auf unserer Terrasse, um alles wegzuschmirgeln. Ich bezweifle, dass das eine dauerhafte Lösung des Problems ist, aber immerhin wurde etwas getan. Leider war dadurch zum einen die Terrasse weitere zwei Tage nicht nutzbar, zum anderen konnte man sich gefühlt im Wohnzimmer nicht frei bewegen, weil man sich stets von den Handwerkern beobachtet fühlen musste. Denn: Es gab im Wohnzimmer keinerlei Sicht- und/oder Wärmeschutz. An den Fenstern gab es weder Vorhänge, noch Rollos, Plissees oder Läden. So kam es auch, dass das von der Straße her einsehbare Haus immer wieder von Passanten begutachtet wurde, denen wir dann in unserer Verzweiflung winkten. Noch schlimmer war das ganze abends, wenn außen herum alles dunkel war. Man saß quasi auf dem Präsentierteller. Während wir nach draußen nicht das kleinste bisschen sehen konnten, hätte jeder von draußen die perfekte ungehinderte Sicht nach drinnen gehabt. Ein unschönes Gefühl. Auch eine Markise war nicht vorhanden, so dass ab Mittag/Nachmittag die Sonne ungehindert das Wohnzimmer aufheizen kann. Das ganze ist ebenso schade wie unverständlich, gab es doch in allen anderen Räumen immerhin Plissees an jedem Fenster. In der Zwischenzeit draußen: An unserem Ankunfttag war es glücklicherweise noch hell zum Ausladen. Wären wir in Dunkelheit angekommen, hätten wir den langen Kiesweg vom Auto zum Hauseingang mangels Außenbeleuchtung in völliger Finsternis gehen müssen, und das Ausladen wäre kein Spaß gewesen. (Gut, ist es nie. Aber dann noch weniger! ;)) Generell war besagter Kiesweg ein Problem. Es ist schon eine gute Strecke, die man da zu Fuß zurücklegen muss, und das ist bei neuem, noch nicht festgetretenen Kies zusätzlich schwer. Darüberhinaus kann man über den Kies keine Koffer und Taschen rollen. Freundlicherweise wurde für die schweren Gepäckstücke mit einer Schubkarre ausgeholfen. Auf unsere Anregung hin, wurde später ein Rollwagen angeschafft, den wir aber bei der Abreise noch nicht zu Gesicht bekamen, weil noch nicht zusammengeschraubt. Licht gab es kurze Zeit später entlang des Weges. Auch hier waren also wieder über 2-3 Tage Handwerker anzutreffen. Im unteren Bereich des Hauses gab es eine ins Bad integrierte Sauna. Diese war bei Bezug noch nicht funktionstüchtig, aber auch das wurde bald behoben. Wir selbst haben sie nicht genutzt, aber unsere Mitwohnfamilie meinte, sie sei etwas eng und für korpulentere Leute nur mit der Gefahr begehbar, sich Hintern oder Bauch am Ofen anzubrennen. Es half im übrigen auch nicht, dass mir die Vermieterin die WLAN-Daten und Zugang zum Bauernhaus beschaffte (wo der Vater des Vermieters eigene Ferienwohnungen betreibt). Das konnte nur eine Krücke sein, denn ich hatte natürlich keine Lust jedesmal rüber ins Bauernhaus zu laufen und mich da in die öffentliche Leseecke zu setzen. Was mir schon beim ersten Betreten des Hauses auffiel: Da liefen Ameisen im Haus herum. Zu finden waren sie überall, selbst im ersten Stock. Zeitweise konnte ich 15-20 Ameisen am Stück platt drücken, dann hat man wieder länger keine oder nur wenige gesehen. Bliebt zu hoffen, dass man da während nicht vermieteter Zeit Ameisenfallen aufstellt, um die Ursache zu bekämpfen. Alles in allem haben wir den Urlaub – auch wenn es hier nun viel Negatives zu berichten gab – insgesamt trotzdem genossen. Ich bin auch recht zuversichtlich, dass in der Saison 2013 alles schon ganz anders aussehen wird und 99% der hier bemängelten Dinge nicht mehr zutreffen werden. Das hoffe und wünsche ich jedenfalls für alle Beteiligten. Für mich persönlich ein sehr gravierendes Defizit: das Internet. Für mich war es bei der Buchung ein mit ausschlaggebendes Kriterium gewesen, WLAN vor Ort zu haben. Bei unserer Ankunft an einem Mittwoch gab es noch keines, und wir wurden auf Montag vertröstet. Doch es wurde Dienstag und Mittwoch, und es gab noch immer keins. Dann hieß es schließlich, man müsse sich nur noch registrieren, dann ginge es. Leider stellte der Provider LAN1 keine Möglichkeit zum Registrieren zur Verfügung. Sehr peinlich für LAN1, die es nach meiner Reklamation umgehend einbauten. Am Donnerstag dann bekam ich ohne Registrierung vom Vermieter Zugangsdaten gestellt, mit denen ich mich auch einloggen konnte. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Konnte ich im einen Moment noch E-Mails checken, ging es im nächsten Moment schon nicht mehr. Nichts hat wirklich funktioniert, und wenn überhaupt, dann nur für einen kurzen Moment. Und noch während man am arbeiten war, sollte man sich schon wieder neu einloggen. Dieses LAN1 war also völlig unbrauchbar und keinesfalls nutzbar. Ich blieb in der Kate als bis zum Schluss ohne WLAN, und das Internet über Mobilfunk war katastrophal. (Noch dazu hatte mir die Telekom rechtzeitig zum Urlaubsbeginn aus unverständlichen Gründen die Leitung gedrosselt, doch das ist ein anderes Thema und gehört nicht hier hin. Es passte nur alles zusammen.)


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer selbst waren sehr geräumig (oben mehr als unten), sehr gemütlich und wohnlich eingerichtet. Allerdings ist anzumerken, dass es vielleicht nicht so sinnvoll ist, derart teure Designgegenstände unterzubringen, wenn man an Familien mit Kindern vermieten will. So warf unser Kleiner z.B. einmal den Klobürstenhalter um, der sofort zu Bruch ging (also der Wasserauffanghälter darin). Auf der Schadensliste bei der Abrechnung schlug dieser dann mit 150 Euro zu Buche! 150 Euro für eine Klobürste?! Ich finde, man kann es auch übertreiben. Eine Mitbewohnerin stieß sich den Kopf an der Esstischlampe, die daraufhin zu Bruch ging. Zack: 160 Euro. Der Zweijährige der Mitwohnfamilie warf bereits bei der Ankunft und noch bevor man Dinge in Sicherheit bringen konnte, eine Dekolampe im Flur um. Nochmal 150 Euro. Vielleicht sollte die Einrichtung hier und da doch eher etwas zweckmäßiger werden. Das sehr geräumige und schöne Bad im OG litt ein wenig unter der schlechten Beleuchtung. Am Spiegel gab es gleich gar kein Licht, was z.B. auch für Frauen zum Schminken eher suboptimal ist. Die Loggia am einen Schlafzimmer im OG ist richtig toll, geräumig, schön möbliert (wie auch die Terrasse) und gut wettergeschützt. Da kann man richtig schön sitzen. (Der Boden leidet leider unter dem gleichen Problem wie die Terrasse.)


    Restaurant & Bars

    Einzig vorhanden (wie oben erwähnt): der Brötchenservice, der meist gut funktionierte, so dass bestellte Ware um 7:30 vor der Tür lag.


    Service
  • Eher schlecht
  • Leider waren die Vermieter nur schwer zu erreichen, so dass die ersten Reklamationen überhaupt erst am dritten Tag nach Anreise gemacht werden konnten. Besitzer und Vermieter Timm R. machte einen sehr umgänglichen Eindruck und ist uns auf Grund der Beschwerde preislich etwas entgegen gekommen. Seine Lebensgefährtin hingegen ist eine in einiger Hinsicht recht uneinsichtige "Eiskönigin", die bei Verhandlungen sofort zumacht und auch findet, dass z.B. die unter dem Punkt Sicht- und Wärmeschutz erwähnten Defizite doch sehr subjektiv seien und nur wir das so empfinden würden. Mit jemanden wie ihr könnte sich die Wiederkehrrate ungewollt reduzieren. Schade. Ein Möglichkeit zu Waschen gibt es auch. Allerdings muss man dazu jedesmal ins Bauernhaus laufen und dort den Hausherrn herausklingeln. Das sind allein Spaziergänge für einen Waschgang (Wäsche hinbringen, Wäsche in den Trockner, Wäsche holen). Einmal Waschen kostet sieben Euro. Der Brötchenservice hat meist gut funktioniert, und so fand man morgen um 7:30 Uhr seine bestellten Tüten vor der Tür.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Ferienhof kommend, war es das zweite Haus und damit das aus unserer Sicht etwas besser gelegene, weil jeder beim ersten Haus vorbeilaufen musste. In Anbetracht des neuen, geräuschvollen Kiesweges und keinerlei Sichtschutz zur Terrasse oder im Wohnzimmer ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Es gab im Wohnzimmer keinerlei Sicht- und/oder Wärmeschutz. An den Fenstern gab es weder Vorhänge, noch Rollos, Plissees oder Läden. So kam es auch, dass das von der Straße her einsehbare Haus immer wieder von Passanten begutachtet wurde, denen wir dann in unserer Verzweiflung winkten. Noch schlimmer war das ganze abends, wenn außen herum alles dunkel war. Man saß quasi auf dem Präsentierteller. Während wir nach draußen nicht das kleinste bisschen sehen konnten, hätte jeder von draußen die perfekte ungehinderte Sicht nach drinnen gehabt. Ein unschönes Gefühl. Es ist schon eine gute Strecke, die man da zu Fuß von Auto bis Haus zurücklegen muss, und das ist bei neuem, noch nicht festgetretenen Kies zusätzlich schwer. Darüberhinaus kann man über den Kies keine Koffer und Taschen rollen. Freundlicherweise wurde für die schweren Gepäckstücke mit einer Schubkarre ausgeholfen. Auf unsere Anregung hin, wurde später ein Rollwagen angeschafft, den wir aber bei der Abreise noch nicht zu Gesicht bekamen, weil noch nicht zusammengeschraubt. Die Katen liegen unweit vom Südstrand, und die Fahrt mit dem Auto dauert vielleicht fünf Minuten. Parkplätze gab es während unseres Urlaubs (wie gesagt: Ende Juli/Anfang August) am Strand wie an den Katen jederzeit ausreichend. Mit dem Fahrrad ist die Strecke wohl auch gut machbar; das haben wir aber nicht getestet.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der zugehörige Spielplatz auf dem Nachbargrundstück war leicht zugänglich, aber es gab nicht allzuviel. Es war ein Fußballtor aufgebaut und ein Trampolin; darüberhinaus gab es zwei Fahrzeuge und – so glaube ich – einen Sandkasten. Meine Jungs hatten dort über die gesamte Zeit vielleicht eine halbe Stunde Spaß, dann war alles ausgereizt. Kleines Manko: Vom Spielplatz führt ein Weg auf die Straße. Kinder sollten also nicht unbeaufsichtigt auf dem Spielplatz verweilen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:41-45
    Bewertungen:1