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Dietmar (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2010 • 2 Wochen • Strand
Nur für Ökos und Anspruchslose
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Ferienwohnung (wir hatten das "Appartement", es gibt auch noch das kleinere "Schwalbennest") liegt in einem ehemaligen Stallgebäude, "Katen" genannt. Obwohl lt. Webauftritt (www. deibels-katen.de) erst 2008/9 eingerichtet/umgebaut, macht die Wohnung schon einen etwas abgenutzten Eindruck. Das liegt z.T. sicher auch daran, dass hier ein Laie (vermutlich der Eigentümer selbst) beim Ausbau zu Werke ging, aber auch an der mangelhaften Qualität des verwendeten Materials. Einiges ist noch unvollendet (Fenster auf der abgewandten Seite, fehlende Leuchte über dem Spiegel im Bad), anderes bereits wieder defekt (feuchte Wände, abgeplatzter Putz/Farbe, mangelhaft befestigte Schienen und Viertelstäbe, abgefallene Fliesen unter der Eingangstür). Man sollte auf jeden Fall ein Fahrrad mitbringen oder bei einer der zahlreichen Verleihstationen mieten - Fischland-Darß-Zingst ist ein Radlerparadies. Wem Wieck zu ruhig ist oder kulinarisch zu wenig Auswahl bietet, der wird im 4 km entfernten Prerow sicher fündig. Wer lautstarke Unterhaltung bis tief in die Nacht sucht, ist in der Region eh falsch. Die meisten Lokale schließen gegen 22 Uhr.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Qualität der Einrichtung schwankt stark. Die Möbel sind ganz überwiegen billigste "Ersteinrichterqualität" - also das, was sich Söhnchen oder Töchterchen bei Ikea & Co. in die erste eigene Bude stellen. Auf dem angeblich so gemütlichen Sofa in der "Wohnzimmerecke" kann ein Erwachsener jenseits der 30 kaum länger als 5 Minuten bequem sitzen und kommt daraus kaum wieder hoch. Das Bett ist nur knapp 1,40 m breit und wirkt nicht besonders stabil. Der Wohnzimmertisch besteht aus 2 Minitischchen und der Esstisch ist mit seinem halbtransparenten Plastik-Look wenig praktisch. Auch die Stühle darf man nicht schief ansehen. Die Türen der Duschkabine lassen sich nur mit leichter Gewalt bewegen und drohen dann auch fast auseinanderzubrechen. Die Wohnungstür schließt schlecht. Das Laminat knackt und knarzt wie Holzbohlen in einer Altbauwohnung (wie gesagt, die Wohnung wurde erst 2008/9 ausgebaut und eingerichtet). Die Küchengeräte sind von der allerbiligsten Sorte. Die Mosaiksteinchen (Fußbodenbelag vor der Küchenzeile) sind unpraktisch, da die zahllosen Fugen bereits stark verschmutzt sind und siffig wirken. Ansonsten sind ausreichend Geschirr, Besteck und Kochgegenstände vorhanden. Ein schwenkbarer Mini-LCD-Fernseher (17" ?) mit digitalem SAT-Receiver bietet ausreichend Unterhaltung. Eine erweiterte Küchenausstattung wie z.B. Mikrowelle oder Spülmaschine fehlt jedoch. Fazit: Für knapp 70 EUR/Tag in der Hauptsaison gibt es an jeder Straßenecke bessere Unterkünfte.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Ferienwohnung wurde nur mittelmäßig sauber übergeben: So knirschte der Sand im Badezimmer unter den Sohlen und beim Aufwischen von Feuchtigkeit (z.B. nach dem Duschen) war der Vorleger stark verschmutzt. Der Vermieter hat in einigen Dingen eine etwas weltfremde ("Öko") Ansicht. So entgegnete er auf unsere Bitte, nach einer für die Jahreszeit (Anfang September) sehr kalte Nacht (4°) doch die Heizung einzuschalten, da die Raumtemperatur am Morgen nur knapp 18° betrug, das gehe leider um die Zeit noch nicht. So niedrige Temperaturen um diese Zeit seien eine "Naturkatastrophe", da könne er nichts machen. Beim Einschalten der Heizung würde das Wasser "20 m zurücklegen" müssen, das sei ihm Anfang September zu teuer. Wir wurden dann noch gefragt, welche Raumtemperaturen wir denn so gewöhnt seien - wir entgegneten, 20° sollten es schon sein. Nach weiterem Drängen bot er uns an, uns kostenlos einen Sack Holz (der sonst 8 EUR kostet) zur Verfügung zu stellen, obwohl ich zu bedenken gab, dass dies für 1-2 Stunden am Abend sowie für den Morgen eher unpraktisch sei. Schließlich wurde uns ein Ölradiator zur Verfügung gestellt, mit dem wir die Hütte leidlich warm bekamen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Katen liegt in einer Wohnstraße unweit des Zentrums von Wieck am Darß. Etwas störend sind die von den noch aus DDR-Zeiten stammenden Betonplatten herrührenden Geräusche vorbeifahrender Autos. Restaurants und kleinere Einkaufsmöglichkeiten (Bäcker) sind 5-10 Minuten (zu Fuß) entfernt. Wieck ist eher ein ruhiger Ort.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Mehr Bilder(15)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dietmar
    Alter:46-50
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    lieber gast, es ist sehr schade, daß sie sich bei uns nicht wohlfühlen konnten. vielleicht ist dies auch ein wenig der situation geschuldet, daß ihre erwartungen ein wenig zu hoch waren. in unserer darstellung legen wir großen wert darauf, unser angebot so darzustellen wie es ist. so teilen wir darin auch mit, daß wir den ehemaligen stall selbst zu ferienwohnungen umgebaut haben. die fotos dokumentieren die einrichtung wie sie ist. (sogar die bettenbreite ist genau angegeben, mikrowelle und spülmaschine sind nicht erwähnt). wer hotelstandart bei uns erwartet, ist sicher falsch bei uns. dieser ist - in der hauptsaison - aber auf dem darß auch nicht für 70€ zu haben. dafür ist bei uns jeder richtig, der aufgeschlossene und gleichzeitig zurückhaltende gastgeber mit persönlich eingerichteten ferienwohnungen sucht. wir reagieren immer gerne auf die probleme und wünsche unserer gäste, da es uns wichtig daß sie sich bei uns wohlfühlen. daß ihnen z.b. die benutzung des kaminofens mit sofortigem aufheizem der wohnung, (was die meisten unserer gäste als steigerung der gemütlichkeit sehr schätzen) , bzw. die benutzung eines elektro-ofen zur konstanten erwärmung nicht befriedigen konnten, tut uns ebenfalls leid. drängen mußten sie uns allerdings zu beidem nicht. was wir sehr schade fanden: daß sie einen wasserschaden (unter der spüle) zwar bildlich dokumentieren, uns allerdings erst bei ihrer abreise daraufhinweisen. bereits wenige stunden nach ihrer abreise war dieser behoben, die wand hätte aber gar nicht erst so feucht werden müssen. seien sie dennoch herzlich gegrüßt, familie deibel