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Leonie (36-40)
Verreist als Familie • Oktober 2017 • 3-5 Tage • Stadt
Gute Lage und Ausstattung
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Prima Ausgangspunkt für eine Städtereise mit der Familie. Mehrere Busse Richtung Innenstadt halten fast vor der Tür, mehrere Supermärkte sind fußläufig zu erreichen. Wenn wir mal wieder in Bremerhaven sind, buchen wir diese Wohnung gern wieder :)


Zimmer
  • Gut
  • Das Haus besteht aus Hochparterre und Souterrain (mit oberirdischen Fenstern). Oben Flur, Dusche, WC, Wohnzimmer, 1. Schlafzimmer; unten 2. Schlafzimmer, Küche, Abstellraum. Die Treppe vom Flur zur Küche hat eine Tür, man kann also nicht versehentlich runterfallen. Im oberen Schlafzimmer waren die beiden Einzelbetten zusammengeschoben, jeweils ein Nachttisch mit Leselampe daneben, außerdem großer Kleiderschrank (mit Handtüchern drin) und Kommode mit Spiegel. Im unteren Schlafzimmer zwei getrennt stehende Einzelbetten (eines 2m lang, eines 1,90m lang), zwei Kommoden und ein schmaler Schrank mit Kleiderbügeln. In der Küche gab's Herd mit Backofen, Kühlschrank, Spüle und Geschirr. Eine Mikrowelle (funktioniert prima, Verlängerungskabel ist schon dran) stand im Abstellraum (dort gab's auch Besen und Putzzeug aller Art). Toilette separat; sehr klein, aber dennoch mit eigenem Waschbecken. Neben der Dusche (prima Wasserdruck) großes Waschbecken, Zahnputzbecher, Handtuchhaken. Im Wohnzimmer Satellitenfernseher (alle gängigen deutschen Sender plus viele andere, allerdings unsortiert; EPG-Taste drücken und die Senderliste alphabetisch durchspulen, wenn man was Bestimmtes sucht) und W-Lan-Modem (Internet hatte manchmal kurze Aussetzer, lief aber ansonsten einwandfrei). Bettzeug allergikerfreundlich ohne Federn und Daunen. Reichlich Handtücher aller Größen im Schlafzimmerschrank. Spielesammlung unter dem Fernseher, noch mehr Gesellschaftsspiele in einer Schublade. Ein paar Bücher standen auch da. Die rechte Schublade enthielt touristische Infos, also Stadtpläne usw. Hinweis für Gehbehinderte: nicht barrierefrei, viele Treppen, Bad und WC zu eng für Rollstühle.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Küche. Geschirr und Besteck für 4-6 Personen, genug Kochtöpfe und Pfannen vorhanden, auch Schälmesser, Schneebesen, Schöpfkelle, Kochlöffel, ... was man eben so braucht. Der Kühlschrank hat kein Gefrierfach, also immer nur so viel Tiefkühlzeug einkaufen, wie man auch umgehend verzehrt. Elektrogeräte: Wasserkocher und Kaffeemaschine neben der Zentralheizung (die soll übrigens demnächst renoviert werden), Mikrowelle im Abstellraum. Geschirrtücher und Spüllappen unter der Spüle, allerdings keine Bürste, kein Schwamm und kein Topfkratzer. Spülmittel war vorhanden. Zucker und Kaffee nicht, aber immerhin Salz gab es.


    Service
  • Sehr gut
  • Super nett. Unkomplizierter Emailkontakt vorab mit prima ÖPNV-Anfahrtsbeschreibung. Bei Ankunft direkt Schlüssel bekommen und alles im Ferienhaus erklärt gekriegt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • In Bremerhaven-Wulsdorf; Wulsdorf hat zwar einen eigenen Bahnhof, aber der liegt nicht wirklich in der Nähe der Ferienwohnung, daher ist es insbesondere mit Gepäck (oder müden kleinen Kindern) bequemer, in Bremerhaven Hbf auszusteigen und dann mit dem Bus zu fahren. Das Nichtraucher-Ferienhaus liegt im hinteren Teil des Gartens von dem Haus, das der Besitzer Herr von Holten bewohnt. Es ist absolut ruhig und steht frei. Eine überdachte Terrasse gibt's auch, haben wir aber nicht genutzt. Die Hausnummer 19c ist von der Innenstadt aus betrachtet ziemlich am Ende der Weserstraße. Allerdings kommt man bequem mit den Bussen 530, 570 und 505 vom Hauptbahnhof Bremerhaven bis fast vor die Haustür, Haltestelle Steinacker oder Deichhämme aussteigen. Deichhämme ist übrigens auch der Name der Straße, die gleich hinter der Bushaltestelle rechts abbiegt und wo man in wenigen Minuten den Supermarkt Lidl erreicht. Aldi und Kaufland gibt's dort auch, die Gegend nennt sich "Industriegebiet Bohmsiel". Ein Werbeschild von Intersport habe ich von weitem auch gesehen, und laut Googlemaps gibt's irgendwo da noch einen Decathlon. Sonntags geöffnet (Kaffee oder frische Brötchen holen) hat aber weit und breit leider gar nichts; es gibt nur eine Tankstelle in der Parallelstraße zur Weserstraße, die am Fischereihafen entlang verläuft, und dahin läuft man sicher 20 Minuten. Weiß auch nicht, ob die überhaupt Kaffee haben, vielleicht gibt's ja nur Benzin da, wir waren nicht drin.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Fernseher mit vielen Programmen, Internetzugang, großer Garten, Terrasse, Gesellschaftsspiele im Zimmer vorhanden. Außerdem reichlich Infomaterial für Ausflüge. Wir waren nur zu einem Kurztrip in Bremerhaven und hatten bereits vorher geplant, die Phänomenta und das Klimahaus zu besuchen. Zur Phänomenta (für Kinder und junggebliebende Erwachsene sehr zu empfehlen, Familieneintrittskarte 15Euro, und man darf alles anfassen und ausprobieren) kann man laufen, ist allerdings etwa eine halbe Stunde Fußmarsch. Die Ausschilderung "Schaufenster Fischereihafen" gilt zwar für Fahrräder, aber der Fußweg verläuft direkt neben dem Fahrradweg, man kann sich also gar nicht verirren. Deichhämme bis Ende (sind nur ein paar Meter), dann rechts bis Ende (das ist ziemlich weit und führt an der erwähnten Tankstelle und der Frosta-Fischstäbchenfabrik vorbei) und dann nochmal ein kurzes Stück nach rechts, da ist der Eingang. Sonntags fahren da keine Busse, aber an Wochentagen gibt es wohl einen. Nach dem Besuch der Phänomenta wollten wir trotz Regen noch ein bisschen die Stadt sehen und bei der Gelegenheit auch essen gehen. Haben uns also in der Phänomenta den Weg zur nächsten auch Sonntags bedienten Bushaltestelle beschreiben lassen, die heißt sogar "Schaufenster Fischereihafen" und wird von der Linie 505 angefahren (die auch bei der Ferienwohnung hält). Von der Phänomenta also einmal die leicht ansteigende Straße (von Einheimischen "die Rampe" genannt) an vielen geschlossenen Fischrestaurants vorbei hoch gehen, dann links und da ist schon die Haltestelle. Der Bus fährt alle 30 Minuten. Wenn man am selben Tag hin und zurück will, lohnt sich das Familienticket ("Tageskarte 2 Erwachsene", erlaubt die Mitnahme von bis zu drei Kindern, kostet 9,60€). Einzeltickets kosten 2,45€ für Erwachsene und 1,20€ für Kinder. In der Stadt haben wir sehr lange gebraucht, um das indische Restaurant "Kitchen King", das wir uns ausgesucht hatten, überhaupt zu finden. Die Straße war leicht, nämlich die Haupteinkaufsstraße. Allerdings gab es an den meisten Gebäuden keine Hausnummern. Wir fanden eine Nummer 14, eine Nummer 12 und eine ganze Ecke weiter neben dem Kino auch eine Nummer 10, aber das war offensichtlich nicht die Nummer 10 derselben Straße. Alle Geschäfte waren geschlossen, wir konnten also auch nirgends fragen. Schließlich waren wir dann hinter dem Saturn fündig. Die Schiebetür des Einkaufszentrums, in dem der Saturn ist, funktioniert auch Sonntags. Die Rolltreppen nicht, aber die sind wir hoch gegangen und dann immer geradeaus, da haben wir dann auch das Restaurant gefunden. Das Essen war lecker und reichlich, viele vegetarische Angebote und das Mangolassi war auch gut. Am Montag haben wir das Klimahaus besucht. Meine Tochter kannte es bereits von einem Schulausflug und wollte gern noch einmal hin. Eintritt extrem happig (Familienkarte 48€), und die Garderobe kostet auch noch extra 1€ pro Jacke. Das Klimahaus ist sehr groß und man kann viel lernen - wenn man sich die Zeit nimmt, alle Filmchen zu schauen und alle Schautafeln zu lesen. Deutsch oder mindestens Englisch sollte man allerdings können, einige französischsprachige Besucher hatten wohl ihre liebe Not mit dem Verstehen. Toll für Erwachsene, die an einem verregneten Tag etwas Sinnvolles für ihre Bildung tun wollen. Auch interessant für ältere Kinder. Für Kinder im Grundschulalter allerdings kaum, bis auf die Windenergie-Station, wo man verschieden geformte Aufsätze an zwei Windrädern anbringen konnte und diese sich dann ein Wettrennen um die meiste Energieproduktion lieferten. Ansonsten konnte man immer nur schauen und lesen. Es gibt nur sehr wenige Stationen, wo Kinder wirklich etwas selbst tun können (eine kleine Rutschbahn in einer Ecke, ein am Boden festgeklebtes Plastikskelett zum Freipinseln in einem stickigen Durchgangsraum unter einer Treppe und ganz am Ende noch die Möglichkeit, ein bisschen mit Sand zu matschen), sensible Geräte wie Mikroskop usw. sind nicht betreut (also lieber Finger weg, damit man nicht nachher teure Ausrüstung bezahlen muss, die die Kinder vielleicht unwissentlich beschädigen), und die meisten Gucklöcher in den Wänden (hinter denen sowieso immer bloß ein einziges Foto war) waren viel zu hoch angebracht und es gab keinerlei Hocker oder Stehhilfen für kleine Menschen. Sogar ich musste mich bei manchen auf die Zehenspitzen stellen (und ich bin erwachsen). Das Museum hat neben dem Windenergie-Informationsbereich noch ein Wetterstudio (hier gibt es ab und zu Vorträge für die Besucher) und eine große Ausstellung zur historischen Entwicklung des Klimas auf der Erde, aber der Hauptteil im Klimahaus ist natürlich die Reisestrecke entlang des Längengrads 8°34' Ost, den ein Bremerhavener tatsächlich bereist hat. Die Idee ist natürlich toll, und in die Umsetzung wurde sicher eine Menge Geld investiert. Die Reise beginnt in Bremerhaven, von wo aus der Forscher nach Süden zog, und zwar zuerst in die Schweiz; dort sind Plastikkühe zu sehen und ein paar Kuhglocken hängen an der Wand, dann führt eine Treppe hoch bis zu einem Jauchz-Mikrofon, wo jeder mal reinbrüllen darf), und man kann durch zwei Plastikschleusen in einen unbelüfteten, mit echtem Eis ausgekleideten Tunnel ("Gletscher") gehen, der leider extrem nach Plastik riecht. Dann kann man sich in einer offenen Kabinenbahngondel vor eine Kinoleinwand setzen und nach Sardinien fliegen. Offensichtlich gibt's auf Sardinien viel Gras, in dem viele Kleintiere leben. Jedenfalls kamen danach übermannshohe Grashalme und diverse Terrarien mit Insekten, Fröschen, kleinen Schlangen und einer Spinne. Aus irgendeinem Grund stand ein altes Auto in einem Raum neben einem Raum mit Wäscheleinen. Durch einen Gang kam man dann in die nigerianische Wüste; der Raum war zwar vergleichsweise groß, aber die Luft war dennoch ziemlich abgestanden. Mitten im Sand standen oder lagen ein paar Bildschirme, vor denen es sich niemand zwischen den Füßen des vorbeilaufenden Publikums bequem machen wollte; an den Wänden gab es ein paar Gucklöcher mit Fotos dahinter. Danach kam die Treppe mit dem Plastikknochensandkasten darunter, und am oberen Ende der Treppe führte schließlich eine Tür nach Kamerun. Die Pflanzen waren größtenteils aus Plastik, aber es gab auch ein paar echte, und in den Teichen schwammen dicke Karpfen. Mangels anderer Unterhaltung gingen die Kinder dreimal hintereinander über die Hängebrücke und die Trittsteine. Eine Seitentür führt in einen Flur, von wo man Toiletten und das Restaurant erreichen kann. Essen war OK, Atmosphäre kantinenmäßig. Wieder zurück zur Ausstellung; dann kam Alaska mit einem Raum mit einer großen Schneefläche (betreten verboten) und danach einer Ausstellung über das Leben der Eskimos auf einer abgelegenen Insel, inklusive Plastikfleisch auf einem hölzernen Trockengestell. Dann kam die Insel Samoa mit tropischem Klima. Einige Hütten enthielten je eine Sitzbank und einen Fernseher. Anscheinend ist die Bevölkerung von Samoa sehr religiös, deshalb stand auch ein kleiner Kirchturm im Sand. Dann kam noch ein Aquariumbereich mit diversen Fischen und anderen Meerestieren, und schließlich konnte man das Leben auf einer Hallig im Wattenmeer vor den Toren Bremerhavens kennen lernen. Hier war auch die Sandbaustation, wo man versuchen sollte, Warften für Häuser zu bauen, so dass diese bei Flut nicht nass wurden. Den üblicherweise in Wirklichkeit hierfür verwendeten Kuhmist hat man allerdings weggelassen, es gab nur Sand.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2017
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Leonie
    Alter:36-40
    Bewertungen:26