- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anreise erfolgte mit 22 Personen, davon 10 Kinder. Äußerlich schöner Hof und Fachwerkgebäude, zahlreiche Zimmer. Schon der erste Gang durch die extrem verschachtelten Zimmer (mehrere Durchgangszimmer) zeigt ein gewöhnungsbedürftiges Niveau. Hier fehlt eine Tür zum Bad, da ist eine WC-Spülung nicht funktionstüchtig. Betten mäßig gut, die Möbel zursammengewürfelt. Originalton meiner Mutter: "warum macht der nicht weniger Zimmer und dafür gescheit?". Was aus meiner Sicht am meisten zu bemängeln ist: die Unfreundlichkeit des Besitzers die gebührenpflichtigen Telefonnummern (bei allgemeinen Nachfragen) die teilweise sehr schlechte Ausstattung der Zimmer und WC's die ständigen Ver- und Gebote (in Form von Zetteln/Plakaten überall). Noch etwas Positives zum Ende meines Berichtes. Die Kaution habe ich vollständig und pünktlich zurück erhalten.
Die Ausstattung der Zimmer hatte ich schon oben beschrieben oder besser formuliert, bemängelt. Weitere Details: in den WC's finden sich keine Fenster sondern sehr schlecht funktionierende Lüftungen. Es ist also die Regel, dass die Düfte durch die Schlafzimmer ziehen und sich teilweise recht hartnäckig halten. Sehr problematisch war auch, dass es im Gemeinschaftraum überall zog: Die Tür war überhaupt nicht dicht zu bekommen, an mehreren Stellen konnte man von innen direkt nach draußen sehen wegen Undichtigkeiten. Also: warme Kleidung mitbringen.
Wir haben uns selbst bekocht und das Essen gemacht. Die Küche ist sehr einfach eingerichtet, aber es waren die meisten notwendigen Dinge vorhanden. Ein Schneebesen hat gefehlt, aber naja, es gab größere Probleme. Zum Abschluss haben wir im Gemeinschaftraum noch hinter dem Ofen eine tote Maus gefunden (keine Katastrophe in einem alten Haus). Dennoch: der ausgetrocknete Zustand des Tieres zeigte, dass es ganz sicher schon vor unserer Ankunft hinter dem Ofen lag.
Das ist definitiv nicht genügend: bei Anmeldung ist der Besitzer telefonisch noch ganz o.k. Obwohl die Anzahlung fristgerecht überwiesen wird, kommt sofort eine Mahnung mit Androhung einer saftigen Mahngebühr. eMail-Rücksprache wird damit beantwortet, dass die Mahnung rechtens sei. Telefonische Rücksprache, was das denn soll, führt zu einem jetzt unfreundlichen Eigentümer, der die Verantwortung an den Kunden abschiebt (Bei Online-Anmeldung habe ich einen Buchstaben der E-Mail-Adresse falsch eingegeben). Daraufhin habe ich mir die Storno-Bedingungen, leider zu spät, durchgelesen: eine einzige Katastrophe. Dann der Beginn unseres Wochenendes: bei Ankunft wird der Schlüssel aus einem Safe in Empfang genommen. Doch die Wohnungstür lässt sich nicht öffnen. Wiederholte Versuche über 20 min führen nicht zum Erfolg. Also Anruf über Handy bei der Service-Nr. Vorab die Ankündigung, dass dieser Anruf 1,80 € kostet. Es erscheinen alsbald 2 freundliche Frauen, die die Wohnung mit einem anderen Schlüssel aufschließen. Der Hinweis auf die 1,80 € wird damit beantwortet, dass dies an der Anmeldung wieder beglichen würde. Dort liegen dann 40 Ct. Mein Hinweis, das Geld könnten sie behalten, aber es seien doch 1,80 €, die der Anruf kosten würde, wird vom Besitzer als "falsch" zurückgewiesen. Erst nach einem Disput und dem Angebot von mir doch mit meinem Handy selbst diese Nummer anzurufen räumt der Eigentümer dann ein, dass es vom Handy doch teurer sei. Schlimm auch die Reaktion auf die nicht funtionierende Heizung. Der Versuch sich an einen Mitarbeiter zu wenden, der wenigstens freundlich war, führt zur Beschimpfung unsererseits durch den Eigentümer. Das sei der Gärtner, der habe nichts damit zu tun. Das einzige sachliche Gespräch habe ich als Organisator des Wochenendes zum Schluss mit ihm führen können (bei der Schlüssel- abgabe). Nur an diesem Tag hatte ich das Gefühl, dass er sich meine Argumente angehört hat und möglicherwiese auch Konsequenzen daraus zieht. Welche, werde ich nicht mehr erfahren. Ich habe ihm mitgeteilt, dass wir bestimmt nicht mehr kommen werden.
Das Beste an der Wohnung: Rosenthal und seine Umgebung. Wanderungen waren bei schönstem Wetter Erholung pur. Einkauf in der Nähe möglich. Sogar die Holzsuche am Sonntagmorgen (Heizung im Gemeinschaftsraum kalt, draußen leichter Frost, alle sitzen mit Mantel beim Frühstück) führt zum Erfolg: ein netter Nachbar erbarmt sich und spendet den frierenden Urlaubern.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Tischtennisplatte im Hof war für unsere zahlreichen Kids super. Im Hof ist kicken verboten, wie überhaupt viele Hinweise- oder Verbotsschilder zu finden sind. Wir haben sie nicht alle gelesen oder lesen können in der kurzen Zeit.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |