Filitheyo Island Resort

Filitheyo ist eines der nur noch wenigen nicht auf 5*-Luxus-gepimpten Resorts auf den Malediven. Man hat das Gefühl, die Zeit wäre stehen geblieben, was nicht heißt, dass notwendige Erneuerungen nicht vorgenommen werden: Der Main Jetty wurde frisch erneuert und die Villen haben z.B. ein Blechdach bekommen. Es war unser 14 Maledivenurlaub - unser zweites mal nach 2010 auf Filitheyo.

Wir hatten in diesem Jahr eine Deluxe-Villa gebucht; in 2010 hatten wir eine Superior-Villa auf der anderen Seite. Die Deluxe-Villas sind deutlich besser gelegen und sind einzeln stehend. Dies war uns sehr wichtig, da die Superior-Villas alle Doppelbungalows und zudem sehr hellhörig sind. Man hat am Strand bei den Deluxe-Villas viel mehr Privatsphäre. Der Bereich vor den Deluxe-Villas wird täglich geharkt. Auf der Superior-Seite erfolgt dies scheinbar nicht täglich. Die Deluxe-Villas haben zusätzlich einen Sonnenschirm am Strand, einen Flachbildfernseher und eine Badewanne (haben wir beides nicht genutzt). Die Einrichtung der Villen ist natürlich schon etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem sauber und in Ordnung. Die Klimaanlage ist sehr leise; wurden anscheinend erst vor kurzem erneuert.

Das Essen ist sehr gut. Klar gibt es nach ein paar Tagen auch einige Wiederholungen. Es gibt zudem Themenabende, z.B. Asiatisch oder Mexikanisch. Angeboten werden eine Salat-Ecke, ein Grill, frisches Obst, Sushi und Sashimi, Pasta individuell zubereitet, diverse Currys und natürlich süße Nachspeisen und Eis. Zum Mittagessen ist die Auswahl etwas geringer.

Das Personal ist super freundlich. Egal ob im Main-Restaurant, an der Mainbar oder in der Sunsetbar. Überall wird man mit einem Lächeln begrüßt. Wir wurden nach 9 Jahren von einigen Kellner wiedererkannt! Wir waren oft in der Sunsetbar. Hier wurden wir stets mit Handschlag begrüsst. Die Kellner haben nach wenigen Tagen unsere Getränkewünsche gekannt.

Wer das erste Mal auf den Malediven ist: Bitte füllt das Einreisevisum, welches euch die Crew ausgeteilt hat, schon im Flieger aus. Das spart euch Zeit. Euer Gepäck bekommt ihr unmittelbar hinter der Kontrolle. Wenn ihr dann aus dem Gebäude geht, warten die Mitarbeiter der Reisegesellschaften auf euch, auf deren Listen ihr euch einfach aushaken lasst und erfahrt, an welchen Schalter ihr euch als nächstes melden sollt. Bevor ihr dorthin geht, ist jetzt die Chance, eine Daten-SIM zu kaufen (dazu später mehr). Die Shops liegen nur wenige Schritte rechts vom Ausgang, nicht zu verfehlen. Der Transfer zur Insel erfolgt mit dem Wasserflugzeug; Flugzeit ca. 45 Minuten. Die Landeplattform ist schön weit von der Insel entfernt. Dies hat den Vorteil, dass man die Starts und Landungen der Wasserflugzeuge von der Insel aus kaum hört. Dafür kann es sein, dass man bei der Abreise im Dhoni ein paar Minuten warten muss, bis das Flugzeug gelandet ist. Wem bei dem Geschaukel schnell schlecht wird, sollte sich vorher eine Reisetablette einwerfen. Es werden diverse Ausflüge angeboten, z.B. Schnorcheln für ca. 40 $ pro Person. Die Schnorchelausflüge haben wir nicht genutzt. Dass Hausriff ist nicht minder schön. Als AI-Gäste bekommt man zudem zwei gratis Ausflüge (Insel-Hopping und Fishing-Tour). Beim Insel-Hopping besucht man die nahegelegene Einheimischen-Insel; anschließend wird noch eine Spot zum Schnorcheln angefahren. Auf der Einheimischen-Insel wird man herumgeführt. Da es keine deutschsprachige Reiseleitung vor Ort gibt, erfolgt die Führung von einem Mitarbeiter des Ressorts in Englisch. Leider hat der Mitarbeiter nur sehr wenig erklärt, man musste das meiste erfragen. Zudem konnten wir z.B. nicht in die Schule rein. Der einzige Souvenir-Shop der Einheimischen-Insel war dann auch noch geschlossen. Da waren alle Gäste schon etwas enttäuscht. Das kennen wir von anderen Einheimischen-Inseln und Führungen ganz anders. Man sollte die Fahrten mit den Öffnungszeiten des Shops auf der Insel abstimmen. Wir konnten daher Souvenirs nur in dem recht kleinen und teuren Souvenirshop auf Filitheyo kaufen. Bei der Fishing-Tour fährt man mit dem Dhoni ein kleines Stück an ein nahegelegenes Riff, schmeißt dort seine mit etwas Blei beschwerte Angelschnur raus und wartet, bis ein Fisch anbeißt. Alles ganz primitiv, aber es funktioniert. Den Fisch kann man sich, wenn man am Morgen fischen war, schon am gleichen Abend zubereiten lassen. Einfach direkt bei der Rückkehr dem Mitarbeiter Bescheid geben. Kostet nichts weiter, wenn man im Main-Restaurant isst. Man kann sich den Fisch aber auch in der Sunsetbar gegen einen kleinen Aufpreis servieren lassen und zahlt für Beilagen zudem extra. Wessen gefangener Fisch zu klein ausgefallen ist, bekommt von der Küche einen Fisch zusätzlich obendrauf. Top!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den vorhanden Pool haben wir nicht genutzt. Wer braucht den schon auf den Malediven ;-) Den Fitnessraum haben wir täglich genutzt. Für die Desinfektion der Geräte nach Benutzung steht hier leider kein Reinigungsmittel zur Verfügung. Auch auf Nachfrage an der Rezeption hin konnte keines bereitgestellt werden. Die Geräte sind daher alle leicht speckig. Der Fitnessraum öffnet regulär um 06:00 Uhr, ist aber auch vorher nutzbar. Frische Handtücher gab es leider aber erst so ca. ab 07:30 :-( Andere Einrichtungen, wie Tauchschule oder Wassersport-Center haben wir nicht genutzt. Es gibt noch eine Tischtennisplatte, Dart und Billard. Animation gibt es nicht. Das ist super. Wir hätten uns jedoch so einmal pro Woche etwas Musik gewünscht. Auf anderen Inseln gab es wöchentlich Live-Musik. Auf der Insel ging es kein kostenfreies WLAN. Dies ist nicht mehr zeitgemäß. Eine Woche WLAN-Nutzung kostet auf der Insel 123 $. Wir haben uns vorher informiert und haben uns auf dem Flughafen in Male 3 Daten-SIMs für jeweils 1 Woche Gültigkeit vom Anbieter Dhiraagu gekauft. Diese kosten mit jeweils 17GB nur 20 $ pro Karte. Es gibt auch Karten mit 14 Tage Laufzeit. Die Karten muss man nicht aktivieren, einfach einlegen und nutzen. Es sind typische Triple-SIMs, die in alle Geräte passen. Ob man sich für Dhiraagu oder Ooredoo als Anbieter entscheidet, spielt keine Rolle. Die Preise der Pakete sind identisch. Die Shops liegen am Flughafen nebeneinander, einfach den nehmen, wo man nicht anstehen muss. Den Spa-Bereich haben wir nicht genutzt. Die Preise sind uns einfach viel zu teuer.