- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Positive Aspekte: Die Finca liegt am Berg hoch über Santa Ursula mit schönem Blick auf das Meer, den Teide und Puerto de la Cruz. Die Strassen dorthin sind sehr steil und im Auto nur im 1. Gang zu bewältigen. Die Anlage ist sehr schön, groß und gepflegt. Die Pferde werden artgerecht in Gruppen auf großen Ausläufen gehalten, haben aber auch Schutz vor Sonne und Regen. Von unserem Appartment hatten wir einen hübschen Blick auf den Pool, Bananenstauden, Blumen und andere botanische Augenweiden (das ist aber wohl nicht bei allen Appartments so). Das Appartment bestand aus Schlafzimmer, Wohnzimmer (mit zwei Doppelschlafcouchen), Bad (mit Badewanne) und Küchenecke. Die Betten waren sehr bequem und das Appartment gut eingerichtet (etwas altmodisch, aber das mochten wir). Gefrühstückt haben wir auf der Pool-Terrasse mit dem oben beschriebenen hübschen Blick. Auch den Reitplatz konnten wir praktischerweise von dort gut einsehen, so dass wir dem morgendlichen Treiben dort zusehen konnten. Auf Wunsch bekamen wir jeden Morgen um acht Brötchen an die Tür gehängt. Negative Aspekte: In der Beschreibung der Finca sollte unbedingt erwähnt werden, dass es dort 6 Hunde gibt, davon drei Bernhardiner und eine Dogge, die zwar freundlich sind, sich aber allesamt nicht gerade zurückhaltend gegenüber Gästen verhalten. Nicht jeder Gast ist begeistert, wenn zur Begrüßung vier riesige Hunde bellend auf ihn zu rennen und anschließend seine Bekleidung voll sabbern (was die Besitzer auch keineswegs zum Einschreiten veranlasste)! Ausserdem musste man, sobald man die Terassentüren des Appartments öffnete, immer damit rechnen, dass die Dogge oder einer der Bernhardiner es sich drinnen auf dem Teppich oder dem Sofa bequem machten. Leider bellten die Hunde, die immer frei herumlaufen, auch vorzugsweise früh morgens und häufig auch nachts, so dass Durchschlafen ohne Oropax nicht möglich war. Das Haus ist auch insgesamt extrem hellhörig, so dass man jedes Geräusch der anderen Nachbarn mithören kann (z. B. schnarchen, Türen klappen, Duschen). Reiten: Das Gelände um die Finca ist zum Reiten denkbar ungeeignet. Durch die steile Hanglage des Dorfes, in der die Finca liegt, muß man zunächst ca. eine Stunde steile Asphaltstrassen hinauf reiten, bevor man überhaupt den Wald erreicht (und dasselbe natürlich auch auf dem Rückweg). Angeboten wird ein Ausritt von 4 Stunden für 49 Euro. Zuvor muß man jedoch für weitere 19 Euro eine Reitstunde auf dem Reitplatz absolvieren, damit man die von den Besitzern propagierte "sanfte Reitweise" erlernen kann, bevor man ins Gelände geht. Laut Besitzer sind die Pferde "nicht so ruhig", und der Reiter muß sich erst mit ihnen vertraut machen und darf keine Angst haben im nicht ganz einfachen Gelände. Wir haben selbst einen Reiterhof in Deutschland und verleihen gelegentlich auch Pferde. Unsere Meinung dazu ist: 1. Pferde, die nicht ruhig sind, sind als Verleihpferde prinzipiell ungeeignet. 2. Wer nicht reiten kann, lernt es auch nicht in dieser einen Reitstunde. 3. Um sich einen Eindruck von den Reitkenntnissen der Gäste zu machen und diesen die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Pferd vertraut zu machen, würde ein ca. 15minütiges Vorreiten auf dem Platz vor dem Ausritt genügen, für das dann aber nicht zusätzliches Geld verlangt werden sollte! 4. Von sanfter, gebißloser Reitweise (angeblich vorzugsweise mit Sidepull) haben wir nichts gesehen. Was wir gesehen haben (vornehmlich von der "Reitlehrerin") war typisches Englisch-Schulreiten (alle Pferde, die wir gesehen haben, mit Gebiß!) inklusive Hackenbollern und Zügelreißen (sorry, aber so war es). Die Wahl der Reitlehrerin (einer 20jährigen deutschen Studentin) basierte wohl auch eher auf finanziellen als auf qualitativen Erwägungen. 5. Die Pferde waren sehr (!) "schlank" (die schlanksten, die wir auf der Insel gesehen haben, und wir haben immerhin 4 Reitställe besichtigt). Zwei der Pferde stehen wenig artgerecht isoliert von den anderen; eins davon zeigt auch typische Verhaltensstörungen wie Weben und Zungenstrecken. Der eine der beiden Kater, die wir auf der Finca gesehen haben, ist sehr dünn, hat struppiges Fell und Zecken, mehrere kleine Wunden und vermutlich Wurmbefall. Fazit: Wer hauptsächlich Wert auf schöne Lage, Aussicht und hübsche Unterbringung wert legt, große Hunde mag und nicht lärmempfindlich ist, für den ist die Finca die richtige Wahl. Wer reiten will, muß sich überlegen, ob Pferdehaltung, Reitweise und Reitgelände seinen Vorstellungen entsprechen.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |