- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Casa Anton ist ein ca. 70 m² großes Ferienhaus, welches aus Lavasteinen erbaut ist. Es ist ruhig in dem Dorf El Pinar in den Bergen gelegen, umgeben von Gärten und Häusern der Einheimischen. Das Haus besteht aus 2 Etagen. Im oberen Stockwerk befindet sich ein großes Schlafzimmer, die Treppe hinunter in der unteren Etage befinden sich Wohnzimmer mit Ofen, Küche und WC mit Dusche. Von der Küche aus gelangt man auf die mit einem Grill versehene Terasse mit wunderschönem Blick auf Gärten und in der Ferne das Meer. Das Haus macht auf den ersten Blick einen ordentlichen und netten Eindruck, jedoch ist hier manches zu verbessern: die Türen sind unten undicht, so dass im Winter Kälte hereinkommt und bei starkem Regen auch die Fliesen in Wohnzimmer und Küche naß werden (Pfützen). Die Mini-Dusche ist renovierungsbedürftig. Man verpflegt sich hier selbst, was auf El Hierro aufgrund mehrerer Supermärkte gut möglich ist. Ein Auto war bei Buchung der Pauschalreise mit inbegriffen. Es ist auf jeden Fall von Vorteil, aufgrund kaum vorhandener öffentlicher Verkehrsmittel einen PKW zu mieten. Die Insel ist zwar klein, aber es man sollte aufgrund der vielfältigen Landschaft "alle Ecken" abklappern, was nur mit dem Auto möglich ist. Wandern ist natürlich auch ein Muss! Auch die Küsten mit ihren bizarren Felsen, Höhlen usw. sind sehr interessant. Es gibt eigentlich kaum ein Fleck auf der Insel, der uns nicht gefallen hat. El Hierro ist etwas für Naturliebhaber. Für reinen Badeurlaub ist die Insel nicht geeignet, da es nur wenig kleine und teils steinige Strände gibt. Erfrischungen in den vielen Naturschwimmbecken sind jedoch auch lohnenswert. Wer frischen Fisch essen will, sollte dies unbedingt im Süden (Restinga) tun. Für alle, die im Winter dort Urlaub machen: warme Sachen mitnehmen! Wir waren überrascht, wie kühl es in den Bergen werden kann. Die An- und Wegreise ist ziemlich aufwendig. Man landet auf Teneriffa-Süd und muss dann in einen kleinen Flieger (dieser fliegt jedoch nur 3 x täglich) im Norden einsteigen, der dann ca. eine halbe Stunde nach El Hierro fliegt. Zeitaufwendig sind die Wartezeiten dazwischen. Man kann auch mit der Fähre von Teneriffa nach El Hierro fahren. Uns wurde jedoch berichtet, dass diese aufgrund schlechter Wetterverhältnisse 7 Stunden (also das Doppelte der eigentlichen Zeit) unterwegs war. Also nur etwas für seefeste Leute. Trotz der Mängel empfehlen wir das Haus weiter - allerdings nur an Leute, die nicht überempfindlich sind. Wir gehen auch davon aus, dass andere Häuser keinen besseren Komfort bieten können (einige hatten wir uns von außen angesehen). Mit der Reiseleitung waren wir das erste mal richtig zufrieden, da sie vieles von der Insel berichten konnte. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen!!!!!
Wie bereits anfangs erwähnt, befindet sich in der oberen Etage ein großes, sehr schön mit stilvollen antiken Möbeln eingerichtetes Schlafzimmer. Das Bett hingegen ist sehr klein (etwas für Verliebte). Im Wohnzimmer gibt es jedoch auch noch eine Schlafcouch. Im Schlafzimmer befinden sich weiterhin ein Kleiderschrank, zwei Nachttische mit Lampen, 2 Sessel, 1 Schreibtisch und ein wunderschöner antiker Waschtisch mit Spiegel (Deko). Über eine Treppe gelangt man in den unteren Bereich (Wohnzimmer, Küche, Essecke und WC mit Dusche). Auch diese Etage ist stilvoll und schön eingerichtet. Das Wohnzimmer besteht aus Schlafcouch, Tisch, zwei Sesseln, einer Kommode, einem Schreibtisch und einem Ofen. Dieser Ofen war in dem kühlen Februarmonat sehr angebracht. Abends kann man gemütlich vor dem Feuer sitzen und den Abend romantisch mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Die Küche ist sehr gut ausgestattet: Küchenschrank, Regale, Essecke, ein Gasherd mit 3 Platten, Mikrowelle, Kühl-/Gefrierkombination, Waschmaschine, Toaster, Kaffeemaschine, Bügeleisen. Auch an Töpfen, Geschirr, Besteck und sonstigen Küchenutensilien war mehr als genug vorhanden. Die Dusche ließ etwas zu wünschen übrig: sie war sehr eng und renovierungsbedürftig (verkrustete Kalkablagerungen). Aufgrund dessen und der undichten Türen und nicht richtig gereinigten Räume müssen wir leider Abstriche in der Bewertung machen. Wir haben nach Einzug 2 Kehrbleche voller Wollmäuse und Schmutz beseitigt. In der Küche haben wir alte Mäuseköttel weggemacht. Die Mikro haben wir nicht benutzt, da uns diese zu schmierig war und ein unangenehmer Geruch beim Öffnen herauskam. Man sagte uns, dass die Inhaberin krank gewesen sei: vielleicht hat es daran gelegen. Von der Küche aus gelangt man auf die schöne Terasse mit Grillstelle, die wir leider aufgrund des Wetters nur 2 mal benutzen konnten. Wenn die Sonne herauskommt, kann man dort wunderbar frühstücken. Terassenmöbel sind vorhanden. Handtücher haben wir bei Einzug genügend bekommen. Ein Telefon ist nicht vorhanden. Ebenfalls kein Safe, aber uns wurde gesagt, dass dies auf El Hierro kein Problem darstellt. Die Reiseleiterin wohnt dort seit 6 Jahren und es wurde noch nie ein Einbruch oder Diebstahl gemeldet. Die meisten Einwohner lassen ihre Auto- und Haustüren offen stehen.
Ein Restaurant/Bar befindet sich im Ort. Wir hatten die Information erhalten, dass das Essen dort nach Tagesform des Koches abhängig ist, so dass wir es nicht ausprobiert haben. Mit dem Auto sind es jedoch nur 20 Minuten nach Restinga (Süden). Dort gibt es mehrere Restaurants, in denen man frischen leckeren Fisch und natürlich auch Fleischgerichte essen kann. Eine Pizzeria befindet sich auch in diesem Ort. Auf der Insel selbst - vor allem in der Hauptstadt - befinden sich eine Reihe von Restaurants. Da man auf dieser schönen Insel meist den ganzen Tag unterwegs ist, kann man die Ausflüge mit einem Essen in den Restaurants verbinden, so dass man nicht auf Restaurants in der unmittelbaren Nähe des Wohnortes angewiesen ist. Außerdem besteht ja auch noch die Möglichkeit selbst zu kochen, was aufgrund der guten Ausstattung in der Finca sehr gut möglich ist.
Service in dem Sinne gab es aufgrund der Selbstverpflegung nicht. Die Reiseleiterin am Flughafen gab uns bekannt, dass wir uns mit der Besitzerin an einer Telefonzelle im Ort treffen werden. Sie holte uns dort ab und zeigte uns den Weg zu der Finca. Sofern Probleme auftreten, hat man die Möglichkeit, entweder bei der Reiseleitung anzurufen oder - sofern man spanisch spricht - sich direkt mit der Inhaberin telefonisch in Kontakt zu setzen. Wir hatten anfangs Probleme mit der Kälte im Haus (14 °), so dass wir die Reiseleitung aufgrund fehlender Spanischkenntnisse baten, uns eine weitere Elektroheizung (eine befand sich bereits im Haus) zur Verfügung zu stellen. Die Besitzer haben noch am gleichen Tag wärmere Bettwäsche und eine weitere Heizung gebracht. Zum Ende des Urlaubs hin fehlte uns Brennholz für den Ofen im Wohnzimmer und der Durchlauferhitzer der Dusche funktionierte nicht mehr richtig. Nach Anruf bei der Reiseleiterin wurden auch diese Probleme am nächsten Tag von den Besitzern behoben. Von daher haben wir den Service als gut betrachtet, müssen ihn jedoch abwerten, da die Zimmer, als wir eingezogen sind, teilweise ziemlich verschmutzt waren. Es bestand die Möglichkeit, nach der Hälfte des Urlaubes eine Zwischenreinigung bei der Reiseleitung anzufordern. Wir konnten uns jedoch nicht vorstellen, dass diese besser ausfallen würde, als die Reinigung vor Einzug und haben selbst den Besen in die Hand genommen.
Die Lage ist ideal für Urlauber, die gern entspannen und die Ruhe genießen möchten. Das Haus liegt unterhalb des Ortes. Der nächste Supermarkt und auch das Ortszentrum mit ein paar kleinen Geschäften und Bars ist mit dem Auto in ca. 3 Minuten oder auch zu Fuß (allerdings eine steile Straße hoch) zu erreichen. Ansonsten ist die Finca von Gärten und Häusern der Einheimischen umgeben. In der Ferne sieht man von der Terasse aus das Meer. El Pinar ist ideal als Ausgangspunkt für Wanderungen, u. a. durch den Pinienwald, das nette Dorf und die mit Blumen und diversen Pflanzen verzierte Umgebung. Es ist selten, dass man hier andere Touristen trifft. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht benutzt: soweit wir informiert waren, fuhr nur 1 x am Tag ein Bus Richtung Hauptstadt oder Richtung Süden. Ein Auto ist - meiner Meinung nach - unerlässlich, welches man direkt neben dem Haus parken kann. Die spanischen Besitzer des Hauses wohnen in der Nähe. Vorsicht: im Winter kann es dort unangenehm kühl werden, da das Haus in ca. 750 m Höhe liegt. Im Katalog stand, dass es nur ca. 550 m hoch liegt, was nicht zutrifft (Falschangabe im Katalog)!!!!! Dank 2 elektrischen Heizungen und dem Ofen haben wir das Haus dann doch noch warm bekommen. Im Frühling oder Sommer wird die Lage ideal sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten und Unterhaltung gibt es in unmittelbarer Nähe nicht. Es gibt keinen Pool am Haus. Es befinden sich Bars im Ort, in denen jedoch meist ältere Spanier verweilen. Wir haben ein Fitnessstudio im Ort gesehen, wissen jedoch nicht, ob dieses auch sporadisch genutzt werden kann. Discos und weitere Bars, in denen sich auch jüngere Leute treffen, gibt es in der Hauptstadt Valverde. Wer nach El Hierro verreist, wird sich natürlich auch hauptsächlich auf das Wandern konzentrieren und kann diesbezüglich unendlich "Sport treiben". Auch allein die schöne Insel mit Ihren vielfältigen Landschaften (Berge, Wälder, Lavafelder, Wiesen usw.) bietet genügend Abwechslung, so dass man nicht auf Unterhaltung angewiesen ist. Im Haus befindet sich im übrigen ein Fernseher (allerdings haben wir nur spanische Programme gefunden), falls jemandem doch langweilig werden sollte. Als weitere Sportmöglichkeiten bieten sich die vielen Naturschwimmbecken an den tollen Küsten mit interessanten Felsen und Höhlen auf der Insel an.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia & Sven |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |