- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist großzügig gestaltet. Sie verfügt über 10 Zimmer, die auf verschiedene Häuser verteilt sind. Sie wird gut gepflegt. Man kann die Zimmer mit Frühstück, aber wohl auch mit Halbpension buchen. Die Mahlzeiten werden im Sommer auf der Terasse eingenommen, von der aus man einen schönen Blick ins Tal hat und von der aus man beim klarem Wetter das Meer sehen kann. Möglichkeiten Internet zu nutzen, haben wir im Hotel keine gesehen, aber auch nicht vermisst, weil wir dem Konzept der Finca entsprechend, Ruhe gesucht haben. Unter den Gästen befanden sich hauptsächlich Deutsche, ein paar Spanier und Engländer. Den Alterdurchnitt in unserer Woche würde ich mit 30- 40 Jahre angeben. Für Behinderte (insbesondere Rollstuhlfahrer) halten wir die Finca als vollkommen ungeeignet mangels geteerter Wegen, unebener Wege und zahlreicher Stufen. Wir können das Hotel nicht weiterempfehlen, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt nicht stimmt. Für ein Zimmer mit Frühstück für € 150 erwarten wir ein abwechslungsreiches Frühstück, Duschgel und Shampoo im Zimmer und eine gewisse Ansprache. Ebenso erwarten wir, dass man tagsüber oder abends auf der Terasse außerhalb des Essen ein Glas Wein oder ein Bier serviert bekommt und sich nicht wie in der Jugendherberge selbst bedient. Unseres Erachtens fahren die Gastgeber ganz schön auf Sparflamme. Auf Dauer wird dieses Konzept, dass sie sich selbst nicht um ihre Gäste kümmern, nicht aufgehen. Das Wichtigste an kleinen Hotels und das ist der Grund, weswegen man diese bucht, ist das Persönliche. Das fehlt gänzlich.
Wir hatten ein Superior Zimmer mit Terasse (Zimmer Nr. 3). Abgesehen davon, dass es etwas dunkel war, war es ganz nett. Es ist durchweg mit alten Möbeln ausgestattet, was dem Stil des Hauses entspricht. Es gab allerdings keinen Kleiderschrank, nur eine Kleiderstange. Es gibt auch keinen Safe und keine Mini-Bar. Im Bad gibt es kein Shampoo und kein Duschgel, was wir ehrlich gesagt, auch noch nie erlebt haben. Das Zimmer ist gepflegt und wird auch immer ordentlich gereinigt.
Es gibt ein Restaurant, das sich im Sommer auf der Terasse im Haus über dem Pool befindet. Hier wird morgens ein kleines Frühstücksbuffet geboten. Es gibt Kaffee, Orangensaft (allerdings aus dem Tetrapack), Marmelade; Honig, Wurst und Käse, Joghurt, Müsli und natürlich Brot. Ab und zu gab es Croissants. Süße Teilchen, insbesondere die gute und für Mallorca so typische Enseimada gab es leider nie. Wer also ein großes abwechslungsreches Frühstück sucht, ist hier nicht gut aufgehoben. Es gibt jeden Tag einen Menuevorschlag für das Abendessen. Wenn man sich dafür entscheidet, trägt man sich in eine Liste ein. Es wird nicht wirklich dafür geworben. Deswegen nehmen es auch kaum Gäste war. Wir haben an 3 Abenden jeweils ein Paar im Restaurant zu Abend essen sehen. Man muß auch relativ früh essen, für Spanien und den Sommer gänzlich untypisch. Außerdem haben wir bemerkt, dass man ruck zuck abgefertigt wird. Über die Qualität des Essen können wir nichts sagen, da wir es nicht ausprobiert haben. Nach dem Essen allerdings sitzt man dann allein auf der Terasse. Es gibt keine wirklichen Service mehr. Mit Getränken muss man sich selbst versorgen. Es gibt eine Kühlschrank auf der Terasse, aus dem man sich mit Getränken bedienen soll. So das Konzept. Die Preise für die Getränke haben allerdings Restaurantniveau. Auch durch diese Einrichtung geht viel Atmosphäre verloren. Die Gäste gehen abends aus, weg von der Finca. Man trifft sich lediglich beim Frühstück. Dort kann man sich dann austauschen und sich gegenseitig mit Tipps für Restaurants, Strände und Ausflugsziele. empfehlenswerte Golfplätze etc. versorgen. Dies sehen wir allerdings als Teil der Aufgaben der sogenannten Gastgeber an.
Das Hotel wird als familiär geführtes Landhaus verkauft. Auf der Internetseite findet man ein Bild der Eigentümer (Volker Zweygart und Almudena Cerdó Frias), unter dem sie sich als Gastgeber bezeichnen. Das genau haben wir gesucht aber nicht gefunden. Das Ehepaar lebt in Palma. Die Frau des Hauses haben wir genau einmal, an unserem Abreisetag, gesehen. Mit Herrn Zweygart haben wir telefoniert. Kennengelernt haben wir ihn nie. Von anderen Gästen haben wir erfahren, dass er ab und zu mittags nach dem Rechten sieht. Hierdurch fehlt es dem Hotel an seinem sogenannten Geist. Geführt wird das Hotel von zwei Polinen, die sehr gut Spanisch sprechen. Eine von den beiden, Barbara bereitet das Frühstück zu und kocht, wenn die Gäste es wünschen, abends ein 3-Gang Menue. Sie ist ausgesprochen warmherzig und hilfsbereit. Ihr ist nichts zuviel. Allerdings spricht nur ein paar Brocken Deutsch. Da wir ein paar Worte Urlaubsspanisch können, sind wir eingermaßen klargekommen. Die zweite Frau ist das Zimmermädchen.
Die Finca liegt in den Bergen zwischen Son Servera und Arta, sehr idyllisch und absolut ruhig. Wir würden in jedem Fall empfehlen einen Mietwagen zu nehmen. Es gibt einige Golfplätze in der Nähe, schöne Strände (z. Bsp. Cala Mesqida (!) und Cala Torta) und zahlreiche gute Restaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Unterhaltung wird keine geboten. Dies hat uns, abgesehen von dem mangelnden Service, der von einem Urlaub in dieser Preiskategorie, erwartet werden kann, nicht gestört.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Gundula |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |