Fletcher Hotel-Restaurant Holthurnsche Hof

Grundsätzlich muss hier erstmal gesagt werden, dass wir 150 km zu diesem Hotel gefahren sind, da wir eine Nacht im Luxus übernachten wollten, fernab einer größeren Stadt. Die Webseite von Hampshire versprach uns genau dies zu einem, wie wir zunächst fanden, angemessenen Preis. WIr sollten also 110 € für die Executive Suite und somit die teuerste Suite. Somit haben wir vorallem einen gewissen Luxus (Whirlpoolbadewanne und gehobene Einrichtung) und natürlich viel Ruhe erwartet. Es sollte somit einErholungswochenende werden. Sie Lesen in dieser Bewertung gegliedert in den einzelnen Punkten, warum es genau das nicht wurde.

Als wir die Executive Suite betraten bemerkten wir zunächst eins sehr stark: Ein fauliger Geruch: Dies ist man eher nicht gewohnt wenn man ein Hotelzimmer (und erst recht nicht in dieser Kategorie) betritt. Die Größe des Zimmers hat uns dann doch sehr gut gefallen. Der Boden war in einem edlen dunklen Farbton gehalten und die Einrichtung schien zunächst gut. Leider nur zunächst... Als wir zum Sofa hinübergingen, bemerkten wir extrem schnell, dass dieses schon extrem alt war. Dies kann man fast schon nicht mehr so einfach beschreiben. Das Sofo könnte genau so auf dem Sperrmüll gestanden haben. Da es wirklich so hässlich war haben wir lieger eine Decke drüber gelegt. Nachdem wir uns das ganze Zimmer angeschaut hatten, fiel uns auch auf, dass es viele Schränke und Regale gab, diese aber komplett leer waren: Das machte einen nicht gerade liebevollen Eindruck. Die Kaffemaschiene sowie der Wasserkoche waren stark verkalkt (s. Fotos) Das Badezimmer war für ein so riesen Zimmer eventuell etwas zu klein geschnitten. Es gab zwei Waschbecken, wovon man nur eins benutzen konnte, da das andere eher das Wasser neben dem Waschbecken vergoss. Es fehlten bei der Dusche und beim Waschbecken Handtuchhalter. Es gab eine ziemlich nobel aussehende Whirlpool-Badewanne, doch leider konnte man das Licht nicht angenehmer Dimmen. Somit musste man sich, um ein Whirlpoolbad überhaupt genießen zu können, Kerzen in der Stadt bersorgen. Das vorhandene Licht war einfach viel zu grell. Mit dem Whirlpool gab es ebenso wie mit dem Service die o.g. Probleme.

Der Check-in verlief Problemlos. Nachdem jedoch quasi mitten in der Nacht, 30 Minuten nachdem die Whirlpool-Badewanne in Betrieb war, diese dann wieder plötzlich angegangen war und dann immer wieder aus-und wieder anging, riefen wir dann doch gegen 23:00 Uhr die Rezeption an. Man muss dazu sagen, dass keine Bedienungsanleitung im Zimmer lag. Die Rezeption kannte das Problem nicht und während der Gespräches ging dann der Whirlpool wieder aus. Uns wurde gesagt, dass wir nun einfach unseren Abend genießen sollen, da mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Problem mehr auftreten wird. Nach 20 Minuten ging der ganze Spaß dann wieder von vorne los: Inklusive Anruf bei der Rezeption. Nach fünf Minuten stand dann der Rezeptionist vor der Tür und versuchte verzweifelt den Whirlpool zu resetten. Die Technik spielte auch bei ihm verrückt und ich bot an ggfs. in ein anderes ZImmer umzuziehen (was mitten in der Nacht ja wohl nicht selbstverständlich ist) oder er sollte den Pool komplett über die Sicherung abschalten. Das Hotel sei wohl komplett ausgebucht und die Sicherung sei nicht erreichbar. Er bekam den Pool in sofern beruhigt, als dass er nun ausgeschaltet schien. Natürlich ging das alles nach 20 Minuten wieder los. Uns wurde dann ein Zimmer in der angeblich selben Kategorie angeboten: Das ZImmer befand sich in der Nähe der Rezeption. Es hatte keine Klimaanlage und war nach außen hin nicht abschließbar (jeder konnte uns in der Nacht besuchen kommen). Es stank in diesem Zimmer sehr eigenartik (am nächsten Morgen sahen wir, dass genau neben unserer Terasse die großen Müllcontainer des Hauses standen). Das Bad war klein und nach dem Duschen war ein Toilettengang unmöglich, da sich Dusche und Toilette den Duschraum quasi teilten (s. Fotos). Die Pflegeprodukte in diesem Zimmer waren überigens schonmal gebraucht worden und es klebte im Deckel der Bodylotion ein Haar vom Vormieter. Es war laut in dem ZImmer: Bis 1:30 Uhr waren draußen irgendwelche Gäste (oder sogar Mitarbeiter?) laut am Diskutieren - im Regen (Raucherpause(n)?!! Und nach 1:30 Uhr bis 3:30 Uhr hörte man dann die Nachbarn. Zunächst waren diese am Duschen (knappe 40 Minuten) und dann am Unterhalten. Am Morgen wurden wir dann freundlich um 9:30 Uhr das erste mal geweckt: Ein Kind turnte anscheinend im Flur und kurz darauf fuhr der Essenswagen den Flur auf und ab - einen kurzen Moment dachten wir man würde uns nun mit einem Frühstück überraschen: Dem war aber nicht so. Mit dem Manager sprachen wir dann am nächsten Morgen und wiesen ihn auf die erheblichen Mängel in einem so edlen Hotel hin. Er wollte diese nicht verstehen. Angeblich hat sich der Whirlpool in der Nacht, nach der Benutzung selbst gereinigt. Warum sein Mitarbeiter davon nicht wusste, konnte er nicht erklären. Er hat uns deutlich gemacht, dass wir uns wohl eingebildet hätten, dass jemand lange geduscht hätte und lautstark geredet hat. Wir sollten uns mit dem Problem auch Nachts an der Rezeption melden. Das Problem wurde somit nicht erkannt: Er waren nicht die Gäste, die daran Schuld waren, sondern die fehlende Isolierung. Als wir angemerkt haben, dass man in der Nacht mit einem kleinen Present die Situation hätte entschäfen können (späterer Check-out, Frühstück kostenfrei, Flasche Wein die auf uns im neuem ZImmer gewartet hätte) wies er dies nur zurück mit den Worten "Was hätte das gebracht". Man merkte schnell, dass ihm nicht der einzelne Kunde wichtig war. Er fragte uns wie eine Entschädigung aussehen könnte. Ich bot für diese Horrornacht eine entschädigung von 70% des Gesamtpreises an. Uns wurden dann nur 50% angeboten, da er uns das mit dem Lärm nicht geglaubt hat.

Das Hotel war sehr schön und ruhig gelegen. Hier ist nichts auszusetzen.

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