- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Gute Lage für Ausflüge, Hotel eher bei Stammgästen beliebt. Man sollte bei Sauberkeit und Komfort einige Abstriche machen können und vor allem die Tierwelt in jeglicher Form mögen: Katzen, Hunde mit Gebell, Hähne mit Gekrähe, Mücken ( abendlicher Mückenschutz unbedingt empfohlen ), Ameisen, Kakerlaken, große schwarze Käfer.... Essen hervorragend für 3 Sterne!
Die Zimmer liegen in einer großen Gartenanlage, die mich etwas enttäuscht hat, sah auf älteren Bildern deutlich grüner und blühender aus, hat wohl durch die Renovierungsarbeiten etwas gelitten. Die Zimmer liegen zum großen Teil in ebenerdigen Bungalows oder 2-stöckigen Gebäuden, wo die unteren Zimmer zum Teil im Souterrain liegen. Die Gebäude liegen dicht an dicht, man sitzt auf den Terrassen überall auf dem Präsentierteller, vor allem auch auf den schön renovierten neuen Terrassen mit Liegen im vorderen Teil. Die Zimmer scheinen fast alle renoviert, bis auf zwei Gebäudeteile. Das Zimmer bietet wenig Stauraum in den Schränken und keinen richtigen Stuhl zum sitzen, nur einen komischen Sitzwürfel, man muss also einen Balkonstuhl hereinholen, sehr toll ist der vorhandene Wasserkocher und die Fliegengittertüren. Es war insgesamt einigermaßen sauber, nur die Bettwäsche und die Handtücher waren fast immer voller Flecken, auch wenn sie gerade frisch waren. Außerdem führte eine Ameisenstraße durchs gesamte Zimmer, krabbelten immer wieder auch auf dem Bett und im Schrank, einmal war eine Kakerlake im Bad, da sollte man nicht zu empfindlich sein. Die Matratzen an sich waren bequem. Die Hotelkatzen empfand ich zunächst unaufdringlich, bis die Gäste im Nachbarzimmer sie anfütterten und sie seitdem immer vor meiner Tür saßen und bettelten und sogar auf meinen Balkon sprangen. Dass es im hinteren Bereich der Anlage besonders ruhig sein soll, wie oft beschrieben wird, kann ich nicht bestätigen, da sich im leerstehenden Nachbarhotel offensichtlich nachts die streunenden Hunde aufhielten und ganze Nächte durchkläfften. In einer Nacht gab es zusätzlich um 3 Uhr ein wares Katzenkonzert, wo auch noch sämtliche Hähne von Kos mit einfielen, von denen wird man sowieso jeden Morgen zu Sonnenaufgang geweckt. In der zweiten Woche kam auch teilweise ein etwas anderes Klientel an Gästen, die sich auf dem nächtlichen Nachhauseweg nicht unbedingt leise verhielten.
Das Essen war insgesamt sehr schmackhaft, viel Auswahl, viele griechische Sachen. Das Geschirr war immer piccobello sauber, habe nicht einen einzigen Flecken gesehen. Man sitzt sehr schön oben auf der Terrasse, mit schönem Ausblick auf die Berge, meistens muss man früh kommen, um dort einen Platz zu kriegen. In der ersten Woche gab es zuviele Gruppentische, wo man sich nicht alleine oder zu zweit hinsetzen möchte, könnte man vielleicht mehr nach Gästeaufkommen zusammenstellen. Beim Nachtisch wurde oft nicht mehr nachgefüllt, wenn etwas alle war. Bei den Kaffeeautomaten kam das heisse Wasser für Tee aus derselben Düse, wie der Kaffee, sodass im Teewasser immer Kaffeetropfen mit drin waren.
Die blonde Dame an der Rezeption war bei Ankunft sehr nett, ich musste erst für eine Nacht in ein Familienzimmet, der Zimmerwechsel ging dann am nächsten Morgen Dank ihr sehr schnell und völlig komplikationslos über die Bühne, vielen Dank dafür! Die drei Kellner im Restaurant waren nett zu den Stammgästen, wirkten sonst eher reserviert, einer der drei war wesentlicher arbeitsfreudiger als die beiden anderen. Die Reinigungskraft wirkte erst nett, kam dann aber zweimal unaufgefordert ins Zimmer, obwohl ich einmal mehrmals von der Toilette aus laut "one moment please" rief, nur um noch einen Packen Toilettenpapier zu bringen, von dem es schon einen ganzen Jahresvorrat gab, habe es auch bei anderen Zimmern gesehen, das nach kurzem Anklopfen sofort aufgeschlossen wurde, ohne eine Antwort abzuwarten, das kenne ich aus anderen Hotels nicht so.
Hotel liegt etwas abseits von Lambi und vom Strand, ist aber alles fußläufig zu erreichen, sogar Kos- Stadt, vor allem aber mit dem Fahrrad, was man günstig gegenüber vom Hotel mieten kann. So kann man Kos-Stadt richtig gut auf eigene Faust kennenlernen. In Lambi selbst ist nicht viel los, wirkt Richtung Strand teilweise runtergekommen mit vielen Bauruinen. Auch der Strand ist nur an den Abschnitten mit Cafés und Liegenbetreibern gepflegt, sonst gibt es keine öffentlichen Duschen oder Toiletten. Dort wo man direkt auf den Strand zukommt haben zwei Damen ihre Liegenverleihe, für mich waren sie etwas zu aufdringlich und nahmen auch um 15 Uhr noch den vollen Preis von 6 Euro pro Liege, das sind schwere Eisengestelle, die nicht verrückbar waren und das Kopfteill ließ sich nicht richtig hochstellen. Nur die dicken Auflagen waren ganz bequem. Ich empfehle erwa 100m weiter nach rechts den Bananabeach mit gelb- grünen Auflagen. Betrieben von einer sehr netten unaufdringlichen Frau, 4 Euro pro Liege, sehr bequem und gepflegt, leider hörte man immer etwas Musik von der Bar nebenan, war aber noch erträglich. Zweimal am Tag knattern auch die ganzen Ausflugsschiffe von Kos-Stadt vorbei, man hat einen schönen Blick auf Kos-Stadt, den Hafen und die Berge. Der Strand ist ein Sand- Kies-Gemisch, vorne im Wasser grobe Kiesel, fällt schnell ab, kann man nicht lange stehen, Wasser ist klar und auch bei Wind nicht sehr wellig. In Kos-Stadt gibt es viele interessante, teils kostenlose Ruinenfeldet zu entdecken, leider sind vor allem die Moscheen und die Festung noch teilweise vom Erdbeben 2017 zerstört und teilweise geschlossen. Insgesamt wirkt die Stadt auf mich gegenüber früheren Aufenthalten immer mehr heruntergekommen und ungepflegter. Ein Muss ist unbedingt der Besuch des Asklipions, 4km von Kos-Stadt auf einem Hügel, Montags bis Freitags mit einem sehr klapprigen Linienbus zu erreichen , zu Fuß oder mit dem Rad bei der Hitze bestimmt sehr beschwerlich, also am besten wahrscheinlich mit dem Mietauto oder -Roller.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Habe Pool und Bar nicht genutzt, Animation gab es zum Glück nicht, über dem Restaurant gibt es Freiluftfitnessgeräte, man hat dort oben eine schöne Aussicht. Ab und an ist in der Lobby ein Herr, der Autos vermietet und Ausflüge anbietet, Fahrrad, Roller, Buggy - und Autovermietung auch direkt gegenüber, an der Hauptstraße Bushaltestelle nach Kos-Stadt, von dort kann man mit dem Bus in andere Orte fahren. Ein Supermarkt ist an der Ecke zur Hauptstraße, Tavernen und Bars in der Nähe und natürlich reichlich in Kos-Stadt. Im Hafen täglich reichlich Ausflugsschiffe zu buchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |