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Thorsten (31-35)
Verreist als Freunde • Dezember 2012 • 3-5 Tage • WinterGarni Mariandl? Selbst umsonst - Nie wieder
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

Ich war während eines Skiurlaubes zusammen mit meiner Schwester und ihrem Freund in der Zeit vom 26.12.2012 bis -geplant- 01.01.2013 im "Garni Mariandl" zu Gast. Hauptsächlich wollten wir Ski fahren und suchten kurzfristig und spontan nach einer preiswerten Übernachtungsmöglichkeit für wenige Tage ohne große Ansprüche an die Unterkunft zu stellen, da wir diese nur zum schlafen nutzen wollten. Wir dachten, Glück gehabt zu haben, als wir im "Garni Mariandl" noch freie Zimmer ohne Frühstück buchen konnten. Die Preise waren 35,- € pro Person und Übernachtung für das Doppelzimmer meiner Schwester und Ihres Freundes, sowie 38,- € pro Person und Übernachtung für das von mir allein genutzte Doppelzimmer. Zunächst zum Positiven: - Die Matratzen der Betten waren in Ordnung, nicht durch gelegen und sogar recht bequem. - Der Wasserhahn im Bad und die Dusche lieferten -je nach Wunsch- zuverlässig und dauerhaft warmes oder kaltes Wasser Wasser. - Die Heizung funktionierte (zwar nicht effizient, aber effektiv). - Das Bettzeug wurde einwandfrei täglich gewechselt und gemacht. Zum Negativen: - Die Räume waren wirklich sehr klein, so klein, dass man zu zweit in einem Raum Bewegungen gut koordinieren musste, um nicht an Möbeln, Wänden, oder der anderen Person anzustoßen. U-Boot Veteranen aus dem 2. Weltkrieg fühlen sich vermutlich schnell heimisch. - Das Badezimmer reichte zur Körperpflege aus. Mehr auch nicht. Tipps an die Inhaberin: Schimmel verschwindet auch dann nicht, wenn man ihn mehrfach überstreicht, Duschvorhänge aus vergilbtem Plastik sind weder schön noch zweckmäßig und Haare der Vorbewohner findet niemand gern vor. - Die Räume waren hellhörig. So hellhörig, dass unvermeidbar z. B. ein durch die Herbergsmutter im Nebenzimmer über 1,5 Stunden geführtes Gespräch trotz als Gegenmaßnahme eingeschaltetem Fernseher Wort für Wort mitgehört werden musste. Zur Verteidigung der schwachen Schallisolierung sei gesagt, dass "gebrüllt" eine eher zutreffende Beschreibung für die Art und Weise der zelebrierten telefonischen Kommunikation wäre. - Die Kritikfähigkeit und das Serviceverhalten der Inhaberin ist als ungenügend zu bewerten. Meine Nerven und mein Ruhebedürfnis hatten nach den oben erwähnten 1,5 Stunden unfreiwilliger Dauerbeschallung um ca. 21:30 den Kampf gegen meine hohe Toleranzfähigkeit und gute Erziehung gewonnen. Ich klopfte an die Tür des Nebenzimmers, worauf ein hörbar genervtes "Was ist denn jetzt scho wiedaaaaaa" erwidert wurde. Dies ist insofern erwähnenswert, da alle Zimmer außer den durch uns belegten seit unserer Ankunft leer standen und wir seit zwei Tagen weder eine Information erbeten, noch sonst irgendwie unsere Gastgeberin "belästigt" hatten. Die durch die geschlossene Tür höflich vorgetragene Bitte, ob es möglich sei, etwas leiser zu telefonieren, da nebenan jedes Wort zu hören wäre, wurde mit beleidigtem Schweigen quittiert. Mehrfaches Nachfragen, ob meinem Anliegen entsprochen werden könne, wurden anscheinend ebenfalls als keiner Antwort würdig erachtet. Ich bedankte mich für das Verständnis und wünschte eine gute Nacht. Zurück im Zimmer, überlegte ich noch kurz, was Simon and Garfunkel wohl zu ihrem Hit "Sound of Silence" inspiriert haben mag, bevor ich dann recht schnell einschlief. Die nächsten Tage mied mich unsere Gastgeberin wie der Teufel das Weihwasser. Ich war deswegen insofern nicht sonderlich betrübt , wurden mir so doch die sich bis dahin mehrfach vorgetragenen, nur in Nuancen veränderten Monologe über Leidensweg und Krankheitsgeschichte der Herbergsmutter erspart. Ein weiterer Tipp an die Inhaberin: Zur Gästebetreuung gehören freundliche Gespräche und gepflegter Smalltalk. Wichtig dabei ist jedoch, den Gesprächspartner auch mal zu Wort kommen zu lassen und sich wirklich für ihn und das, was er erzählt, zu interessieren. Das ist nicht nur ein Gebot der Höflichkeit, sondern kann im Idealfall sogar zu gegenseitiger Bereicherung führen... Die Krönung war dann Folgendes: Am 30.12. stürzte ich Nachmittags beim Skifahren und verletzte mir die rechte Schulter. Eine ambulante Erstversorgung und Röntgenaufnahme in der örtlichen Sportklinik ergab, dass ich mir einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, der schnellstmöglich operiert werden sollte. Da meine Krankenkasse keine Kostenübernahmezusage für die Behandlungskosten in Italien geben konnte, musste ich sofort zurück nach Deutschland abreisen, um nicht das Risiko einzugehen, mehrere tausend Euro selber tragen zu müssen. Die Ärzte legten mir einen Rucksackverband an und gaben mir Schmerzmittel, um mir die Rückfahrt zu erleichtern. Meine Schwester hatte sich am Tag zuvor beim Rodeln mehrere Bänderverletzungen im Knie zugezogen und war, wie ich, nur eingeschränkt mobil und ebenfalls zur Untersuchung in der Klinik. Da es inzwischen schon nach 20:00 Uhr war, fuhren ihr Freund und ich in die Pension, um zu packen. Da ich noch nichtmal ohne Hilfe in ein Auto ein- bzw. aussteigen konnte, war ich in dieser Verfassung dabei keine große Hilfe. Gegen 21:00 hörte ich unsere Gastgeberin auf dem Flur, während der Freund meiner Schwester noch mit Packen beschäftigt war. Ich ging aus dem Zimmer und versuchte, sie anzusprechen, um ihr die Situation zu erklären. Ich erzählte Ihr, dass ich mir das Schlüsselbein gebrochen habe, dies schnellstmöglich in Deutschland operiert werden muss, dass wir heute vorzeitig abreisen und ob es möglich sei, ihr die Schlüssel gleich noch zu übergeben. Darauf entgegnete Sie wörtlich "Des is mir doch egal. Ihr seids die Nachtmeeenschen, i net. I geh jetzt schlofen. I bin nit mehr hier.". Dann verschwand sie laut mit sich selber redend in einem Zimmer, knallte die Tür zu und schloss ab. Es ist selten, dass mir mal die Worte fehlen, aber in diesem Moment war es so. Um die Schlüssel loszuwerden, wollte ich diese dann später in den Briefkasten des Hauses werfen. Als unsere Zimmer geräumt waren und der Freund meiner Schwester das letzte Gepäck im Auto verstaute, ging in dem Raum, den ich bewohnt hatte das Licht an, kurze Zeit später wurde das Fenster aufgerissen und die Herbergsmutter keifte vor sich hin. Was ich verstanden habe, war "wo ist der Schlüssel gebts den Schlüssel, ich lass mir nichts wegnehmen". Darauf ging der Freund meiner Schwester zurück ins Haus, erklärte Ihr nochmal kurz die Situation und übergab ihr die Schlüssel. Daraufhin begleitete Sie ihn mit einer angesichts der Situation und ihrem vorherigen Verhalten absolut skurril anmutenden zuckersüßen Freundlichkeit, wünschte tausendmal eine gute Reise, bedankte sich vielmals und verabschiedete sich unter den besten Wünschen, als wären wir ihr das Wichtigste auf der Welt. Wir fuhren dann nochmal in die Sportklinik, holten meine Schwester ab und traten die ungeplante 800 KM Rückreise nach Deutschland an. Zusammenfassend lässt sich bezüglich der Räumlichkeiten festhalten, dass die Unterkunft an sich akzeptabel ist, wenn man keine großen Ansprüche an Komfort, Gemütlichkeit, oder Ambiente hat und als einzigen Anspruch an ein Bad stellt, dass es dort fließendes Wasser und ein WC gibt. Für die "Gastfreundschaft" und das Verhalten der Inhaberin fällt mir kein höfliches Résumé ein, deswegen lasse ich es weg. Fazit: "Garni Mariandl"? In diesem Leben: Nicht wieder...


Zimmer
  • Eher schlecht
    • Zimmergröße
      Schlecht
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Schlecht

    Service
  • Sehr schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
    • Freizeitangebot
      Sehr schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Sport
    • Entfernung zum Skilift
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3-5 Tage im Dezember 2012
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thorsten
    Alter:31-35
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr Thorsten, vielen Dank für Ihre Bewertung bei HolidayCheck. Es tut mir leid, dass Sie und Ihre Schwester in Ihrem Urlaub so viel Pech hatten und sich beim Skifahrten bzw. Rodeln so schwer verletzt haben, dass Sie Ihren Urlaub vorzeitig abbrechen mussten. Das ist aber nicht meine Schuld und es ist nicht richtig, dass Sie deshalb versuchen, mir durch eine negative Bewertung bei HolidayCheck zu schaden. Ich war stets sehr bemüht und verständnisvoll und war Ihnen auch bei der Suche nach einem passenden Arzt behilflich. Die Grösse der Zimmer haben Sie ja bei Ihrer Ankunft gesehen und Sie hätten ja nicht bleiben müssen, wenn Ihnen diese zu klein waren. Bei den Preisen, die wir in der Hochsaison in einer Top-Destination wie dem Grödnertal verlangen, kann man sich auch keine Suite wie in einem 4-Sterne-Hotel erwarten. Ich wünsche Ihnen eine gute Genesung und verbleibe mit freundlichen Grüßen Reinhilde Welponer Garni Mariandl

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.