Gemma Resort

Das Hotel liegt in einer schönen Anlage und verfügt grundsätzlich über gute Voraussetzungen für einen angenehmen Aufenthalt. Die gesamte Umgebung wirkt gepflegt und einladend. Das Personal und der Service sind allerdings sehr unterschiedlich – mal freundlich und professionell, mal unaufmerksam und überfordert. Insgesamt richtet sich das Hotel überwiegend an italienische Gäste, was man sowohl am Unterhaltungsprogramm als auch an der allgemeinen Atmosphäre merkt. Ein großer Kritikpunkt ist das Essen: Für ein Hotel in dieser Preiskategorie und insbesondere bei der Auszeichnung mit 5 Sternen ist die Qualität des Essens enttäuschend und weit unter den Erwartungen. Aber kommen wir zu einem viel größeren Problem: Die Rettungsschwimmer sind noch zusätzlich das Personal, dass den Strand sauber macht, die Liegen in der Gegend rum trägt und den Müll aufräumt. Ich bin beim Schnorcheln am Strand in eine Notlage geraten und war am ertrinken. Wäre nicht ein anderer Schnorchler mir zur Hilfe gekommen wäre ich ertrunken, da kein einziger Lifeguard an seinem Platz war. Erst nachdem meine Frau vom Strand aus meine Notlage erkannt und die Lifeguards durch ihre Schreie auf mich aufmerksam gemacht hatte kamen diese um zu helfen. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich nicht den Rettungsschwimmern die Schuld gebe, sondern dem Management des Hotels. Lifeguards sollten sich voll und ganz auf die Überwachung und Sicherung der Gäste am Strand konzentrieren und nicht durch andere Aufgaben abgelenkt werden. Ich empfehle auch nicht Snacks aus dem Laden zu kaufen. Wir konnten mit Hife von ChatGPT das Mindeshaltbarkeitsdatum, welches auf arabisch auf der Verpackung stand, herausfinden. Über 1 Jahr abgelaufen. Dies erklärte dann auch unsere Magen-Darm Probleme nach dem Verzehr.

Die Zimmer sind etwas in die Jahre gekommen, aber insgesamt in einem guten Zustand. Unser Zimmer war sauber und funktional eingerichtet. Vom Design her bin ich aus Ägypten jedoch deutlich Besseres und Stilvolleres gewohnt. Die Einrichtung war sehr schlicht und wirkte eher zweckmäßig – für ein Hotel mit fünf Sternen und in dieser Preiskategorie habe ich bisher deutlich hochwertigere Zimmer erlebt. Positiv hervorzuheben sind die bequemen Betten sowie die gut funktionierende Klimaanlage, die für angenehme Temperaturen gesorgt hat. Einen klaren Abzug gibt es jedoch für den extrem lauten Kühlschrank im Zimmer: Sobald dieser ansprang, wurde man unsanft aus dem Schlaf gerissen, sodass wir uns gezwungen sahen, ihn vom Stromnetz zu trennen. Ein besonderer Lichtblick war der Service des Housekeepings. Unser Zimmer wurde von Mahmoud betreut, der stets freundlich, aufmerksam und engagiert war. Er ist immer auf unsere Wünsche eingegangen und hat dafür gesorgt, dass wir uns sehr wohlgefühlt haben. Herzlichen Dank dafür!

Dafür, dass in diesem Hotel fast nur Italiener anwesend sind, waren die Pasta und das Risotto unglaublich schlecht. Entweder durchweichte Pampe oder aber so bissfest, dass es schon als körnig empfunden wird. Wir essen wirklich sehr gerne italienisch aber haben hier nie die Nudeln essen gekonnt. Die Pizza Margherita war in Ordnung aber es war die einzige Pizza die angeboten wurde. Großes TamTam mit Holzofen und eigenem Pizzabäcker und dann gibt es nur Margherita. Das restliche Essen war bis auf Ausnahmen nicht gut. Es wurden keine Gewürze verwendet. Kein Salz, kein Pfeffer. Nichts. Das Fleisch das so eindrucksvoll gegrillt wird war immer komplett durch und total vertrocknet. Öfters hatten wir das Gefühl, dass gegrilltes dann später aufgewärmt und mit soße versehen uns zu einer anderen Mahlzeit oder am nächsten Tag wieder vorgesetzt wurde. Auch Hähnchen was in einem so heißen Klima ein No-Go ist. Einziger Lichtblick: Die Falafel zum Frühstück. Diese waren richtig lecker und unsere Rettung im Urlaub. Sie schmeckten richtig gut und der Koch machte einem sehr gerne ein leckeres Sandwich wenn man ihm das Brot gebracht hat.

Wenn man kein Trinkgeld gibt wird man behandelt wie ein Aussätziger. Sobald dann paar Euro die Hände gewechselt haben heißt es dann "My Friend". Am meisten war das an der Strandbar zu spüren. Wenn man einen Cocktail trinken will und nach den größeren Gläsern frägt wird man schon böse angesehen und ganz frech gefragt warum man größere Gläser haben will. Wenn man doch die kleineren Gläser nimmt und dadurch öfter kommt wird man genauso böse angesehen und angeblafft. Und bitte nicht falsch verstehen: Die größeren Gläser sind die, die man normalerweise in anderen Hotels als Standard bekommt. Alle anderen Behältnisse sind nach 2 Schlückchen schlicht leer. Wasser gibt es nur zum selber zapfen in kleinen Pappbechern. Das ist ziemlich stressig wenn man für die Kinder und sich selbst Wasser holen will. Ganz zu schweigen von der Umweltbelastung, da man ja jedes mal neue Becher nimmt. Es kann nicht sein, dass man mehrere tausend Euro zahlt und dann um Wasserflaschen und größere Gläser betteln muss.

Das Hotel liegt sehr weit abseits von allem. Flughafen Hurghada 5 Stunden fahrt. Luxor 6 Stunden fahrt. Der Strand ist schön und hat in Strandnähe Riffs.

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand

Das Hotel wirbt mit 7 Swimmingpools. Das stimmt auch. Die sind da. Nur sind 4 davon in Innenhöfen und eigentlich nur für die Gäste in diesem Bereich vorgesehen, 1 ist ein Kleinkinderpool und 1 ein Relaxpool ab 12+. Bleibt 1 Pool für alle Gäste mit Kindern. Dieser ist nicht besonders groß aber man quetscht sich schon rein. Was schlimmer ist: Es gibt nicht genug liegen. Wer nicht bereits um 8 Uhr morgens am Pool ist, hat kaum eine Chance, eine Liege zu ergattern. Und selbst wenn man eine Liege ergattert, ist das Problem noch nicht gelöst. Wenn man mittags zum Essen oder an die Strandbar geht, kann es passieren, dass der Lifeguard – der eigentlich den Pool beaufsichtigen sollte – die persönlichen Gegenstände von den Liegen räumt, diese auf eine andere Liege wirft und die freigewordenen Liegen gegen ein Trinkgeld an andere Gäste "vermittelt". Dieses Verhalten konnten wir mehrfach beobachten. Die einzig funktionierende Lösung: selbst ein Trinkgeld zahlen, um seine Liegen zu sichern – was in einem 5-Sterne-Hotel absolut inakzeptabel ist. Am Strand kann man wirklich schön schnorcheln. Aber auch hier Platzmangel. Das Hotel reserviert für 10 Euro am Tag die Plätze am Strand. Wer nicht zahlt kann zusehen wo er bleibt. Sowas habe ich noch nie in einem 5 Sterne Hotel erlebt. Es kann nicht sein, dass man für alles extra zahlen muss, sogar für den Platz am Strand. Ach ja: Vorsicht vor den tiefen Stellen wegen der Strömung. Es gibt eine schiefe Tischtennisplatte mit ramponierten Schlägern. Für die Kids gibt es einen Fußball mit 2 kleinen Toren und einen schönen Spielplatz in der prallen Sonne. Die Abendshows haben wir größtenteils ignoriert. Wir hatten geplant, die Feuershow zu besuchen, aber diese fand nicht wie angekündigt statt. Auch auf Nachfrage konnte uns niemand sagen, wann welche Show stattfindet. Daher haben wir beschlossen, unseren Urlaub lieber unabhängig davon zu genießen. Erwähnenswert ist noch die Lobby des Hotels: Sie ist extrem klein, bietet kaum Sitzgelegenheiten und wirkt eher wie ein Nebenschauplatz, anstatt den üblichen einladenden Charakter einer Hotel-Lobby zu haben.