Ginestar La Casona del Patio

Aufgrund der tollen Fotos der Website habe ich mich für diese Hotel entschieden: die schwarzen Lavasteine, der Blick zum Teide und die schicken Zimmer gaben den Ausschlag zur Buchung. Lage: an einer viel befahrenen Straße! Zwar ca. 50 m zurückgesetzt, aber wer eins der Zimmer zur Straße nach Icod bekommt, hat tagsüber fast ununterbrochen Auto- und Motorradlärm (wann lernen die endlich mehr Rücksicht!??!), außerdem ist gegenüber eine "Area recreational", die vor allem an Wochenden von spanischen Familien mit Kindern und Kegeln unter Benutzung des hoteleigenen Parkplatzes genutzt wird. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die nahe Kirche, deren Gong zwar nicht oft schlägt, aber auf jeden Fall zu hören ist. Zimmer: groß, ohne Balkon und NICHT HELLHÖRIG sind sie und stilvoll eingerichtet, Safe, großer Schrank, Minibar, WLAN, TV, getrennte Betten, Sofa, Schreibtisch - alles prima. Auch das große Marmorbad mit zwei Waschbecken, WC-Bürste (in Spanien nicht selbstverständlich) und einer heißen Dusche waren angenehm. Es liegen Zahnbürste, Kamm, Rasierer, duschhaube, Nähset und Schuhputzzeug bereit. Und nun das große Manko: es gibt KEINE HEIZUNG! Man empfahl mir die Nutzung der auf 32 Grad eingestellten Klimaanlage, aber aus der kam nur kalte Luft. Angesichts eines Sturms mit Regen bei 7 Grad Außentemperatur sowie durchs Badfenster eindringender Zugluft und Wasser habe ich mir sehr sehnsüchtig einen HEIZLÜFTER gewünscht. Sowas ist hier leider unbekannt! Den fest installierten, LEISTUNGSARMEN FÖN konnte man leider nicht zum Aufwärmen nutzen. Gut, dass ich alleine war und beide Wolldecken über der angenehmen "deutschen" Bettdecke (also nicht nur Bettlaken plus Wolldecke) nutzen konnte. Sonst wäre die Nacht nur mit Pulli zu überstehen gewesen... Prima war das gut verdunkelbare Fenster, das man auch nachts offen lassen konnte (1. OG). Essen: Frühstück mit Chorizo, Schinken, Schafskäse, Marmeladen, Honig, Toast, Mini-Baguettes, Joghurts, frischem Obst, diversen Säften, gutem Kaffee, süßen Teilchen - sehr gut! Nur die Opernarien hätten nicht sein müssen und zuwenig Tische gabs auch im Frühstücksraum, sodass ich leider an der Bar sitzen musste. Abends gibts im schön eingedeckten Speiseraum für Halbpensionsgäste ein Drei-Gänge-Menü. Gäste, die nur Frühstück gebucht haben, können preiswert à la carte essen, z. B. ein sehr gutes Tunfischfilet mit Papas und Gemüse, dazu eine Baguettesemmel mit Butter und ein Glas roter Hauswein zu € 16,-! Sehr schade und dem ganzen Ambiente abträglich ist die Verwendung dieser ungemütlichen Energiesparlampen im Speisesaal und im Aufenthaltsraum. Zumal die Kerzen, die etwas Gemütlichkeit schaffen könnten, nicht angezündet wurden! Der Aufenthaltsraum mit der Bar und dem Kamin, der mit echtem Holz betrieben wird, hat mir gut gefallen. Dort sitzen die Gäste und lesen, manchmal läuft leider der TV. Und es ist wenigstens warm dort. Leider wurde die Idylle ununterbrochen gestört von den dreifachen Pieptönen, die der Rauchmelder viermal pro Minute von sich gab!! Ans Abschalten oder Austausch der Batterie hat leider niemand gedacht. Das PERSONAL ist durchgehend freundlich und sauber wars auch überall. EMails wurden prompt beantwortet und die Reservierung über das hoteleigene Buchungssystem hat prima geklappt. Beim Check out wurden mir Konsumationen im Wert von € 27,- berechnet, die aus Tagen vor meiner Anreise stammten. Und über Geschmack lässt sich ja nicht streiten, aber ich war nicht die einzige, die diese in der Nacht bunt leuchtenden Bäumchen im Garten scheußlich fand.

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