Gloria Palace San Agustin Thalasso & Hotel

Schöne, gut organisierte und meist übersichtliche Anlage mit komfortablen Zimmern, aber Überraschungen bei All-Inclusive.

Wir hatten ein Familienzimmer im 2.OG (mit Meerblick) an der Zufahrtsstraße (aber kein Lärmproblem). Die Kinder hatten dadurch ihr eigenes Schlafzimmer, das ein Fenster zum Fitnessstudio hatte. Das Eltern-Schlafzimmer hatte einen großen Balkon. Bei diesem Zimmertyp verteilt sich die übrige Ausstattung ein wenig auf beide Schlafzimmer. Die Kinder hatten beispielsweise den Safe und ein Sofa, die Eltern einen Kühlschrank. Fernseher (nur spanische Sender) waren in beiden Räumen. Die Vorhänge haben den Raum gut abgedunkelt, so dass man durch die aufgehende Sonne nicht sofort geweckt wurde. Das wurde meistens morgens beim Reinigen der direkt über dem Zimmer befindlichen Sonendeck erledigt. Die Türen waren ausreichend schallgedämmt. Die Ausstattung mit Steckdosen war okay.

Reichhaltiges Frühstück mit Getränken aus Kaffee- und Saftautomaten, auch Mittags ausreichend Auswahl, für die Kinder aber oft nur Burger und (ganztägig) Pommes. Abends war meistens ein Mottoland genannt, das alle 7 Tage wiederholt wurde, und einige wenige der Speisen entsprechend charakterisierte, (z.B. Schnitzel bei Deuschland). Nicht bei allen Speisen war erkennbar, was es sein sollte bzw. die Übersetzungen waren auch oft schlecht oder nicht vorhanden. Da wurden die Zwiebelringe, die auch Calamares hätten sein können, nur mit "Frittiertes" angegeben. Manche Speisen hätten auch besser gewärmt werden können. An manchen Stationen wurde aktiv etwas zubereitet, z.B. eine Omelett-Station, eine Sandwich-Station oder Sushi. Ein Highlight war abends die Softeis-Maschine. Das Personal war stets gut dabei, die leeren Teller schnell vom Tisch zu räumen.

Sehr freundliches Personal. Wir hatten 4 Wasserflaschen (je 0,5 Liter) im Zimmer, die immer wieder durch neue ersetzt wurden, wenn wir welche geleert hatten. Ein kostenloser Shuttlebus fährt zweimal am Tag nach Playa del Ingles bzw. zum Leuchtturm von Maspalomas. Plätze sind begrenzt, wir konnten aber beide Male problemlos mitfahren. Die meisten Tage unserer Anwesenheit war es gefühlt recht leer, aber 2-3 Tage Ende Oktober füllte sich das Hotel und plötzlich waren sehr viele Liegen mormittags stundenlang mit Handtüchern reserviert, ohne dass man die Menschen dazu gesehen hätte. Das Servicepersonal hat, obwohl das in den Hotelregeln in Aussicht gestellt wurde, hier nicht eingegriffen. Die Zahl der Liegen, Sonnenschirme etc. war aber auch sehr hoch, so dass man mit kleinen Einschränkungen auch immer irgendwo unterkommen konnte. Auch waren eigentlich jeden Tag mehr oder weniger große Berge von Geschirr und Gläsern an den Treppenaufgängen des Sonnendecks gestapelt, wo beispielsweise die Kinder oft barfuß entlang liefen, obwohl dorthin nur Pappbecher genommen werden sollten.. Das hätte vielleicht besser schon morgens eingesammelt werden können, nicht erst zum Mittag hin. All-Inclusive ist auch etwas speziell gelöst. Es gibt mit Ausnahme des Frühstücks keinerlei Self-Service-Automaten, sondern man muss die Getränke sowohl an der Poolbar als auch mittags oder abends im Restaurant extra bestellen und auch häufig die Zimmernummer sagen oder sogar die Schlüssel-Karte vorzeigen. Da kommt es schon mal zu ziemlichen Wartezeiten, bis man drankommt und sein Getränk entgegen nimmt. Auch war nicht immer eindeutig, was nun zum AI-Angebot gehört, so dass der Aperol-Spritz mal inkludiert war und am nächsten Tag wieder nicht. Die ersten Tage waren für uns dadurch etwas unruhig, dass unsere Kinder weder die Zimmernummer parat hatten noch eine Schlüsselkarte dabei hatten, und dann zunächst unverrichteter Dinge wieder gehen mussten. Auch war Eis auf unser Zimmer gebucht worden, das wir nicht bestellt hatten, was aber schnell und ohne Diskussionen korrigiert wurde. Wir würden beim nächsten Mal wohl nicht wieder AI nehmen, da es für uns hauptsächlich eine organisatorische Erleichterung sein soll. Wenn man aber sowieso immer auf die Bedienung warten und die Karte zeigen muss, kann man auch gleich die tatsächlich konsumierten Sachen bezahlen.

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