- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist eine Appartementanlage 10 min Gehweg vom Golfplatz entfernt. Die Appartements sind alle doppelstöckig angelegt: unten Schlafraum, Bad und kleine Terrasse für 2 Liegen; oben Wohnraum und Küchenzeile, ein kleiner Balkon. Alle App. haben Meerblick und sind wirklich schön und sauber. Die Poollandschaft ist schön angelegt, Babypool, Nichtschwimmer, Schwimmerpool sind vorhanden, etwas abgesetzt die Poolbar. Wir hatten AI gebucht, bei den reichlich vorhandenen anderen Nationalitäten ( Engländer, Iren Waliser, Finnen, Norweger, Niederländer) gabs aber auch Selbstversorger. Das Durchschnittsalter lag zw. 30 und 40 Jahren, fast ausschließlich Familien mit Kindern oder engl. Saufgemeinschaften, die allerdings nur 3 Tage gebucht hatten. Wir waren in diesem Punkt zufrieden. Das Hotel ist sicher für Familien geeignet, die auf das Hotelessen verzichten wollen, allerdings ist ein Hotelurlaub aufgrund der Entfernung zum Strand vorprogrammiert. Mit Eimerchen und Schaufel kommt man nicht mal eben ans große Wasser. Was sich Neckermann allerdings mit den 4 Sternen gedacht hat, ist meiner Familie ( 4 Erwachsene) nicht ersichtlich. Aber das haben wir Neckermann auch schon mitgeteilt. Auf diese Wertung können wir in Zukunft verzichten.
Zu den Zimmern gab es wie schon erwähnt nur Gutes zu berichten. Die Matratzen waren fest, das Bad sauber ( lediglich der Handtuchwechsel hing wahrscheinlich vom Stand des Jupiters zum Teide ab), TV gabs nur gegen Bezahlung, aber wer sieht im Uralub fern, wir nicht. Toll ist die kleine Küche, wenn man Getränke im Kühlschrank unterbringen möchte oder so.
Es gibt im Hotel einen Speisesaal für Frühstück und Abendessen, eine Poolbar für das Mittagsbuffet und Getränke tagsüber, eine kleine Bar für die Getränke abends. Frühstück: 2 Wochen lang engl. Frühstück, kleine knüppelharte Brötchen, 3 Sorten Marmelade ( lediglich Erdbeer war zu geniessen und deshalb ständig leer ) 2 Sorten Wurst und Käse, ekligen Kaffee in Warmhaltekannen. Das waren 2 harte Wochen für uns. Mittagessen: Das Essen wurde in Buffetform an der Poolbar serviert. Es gab 2 Wochen lang Pommes, Chickennuggets, Hühnchen in diversen Soßen, gelegentlich Pizza und eine kleine Salatbar, Majo und Ketchup wurden in der Sonne warm gehalten. Die Tische waren an der Poolbar ständig verschmutzt und wurden nur sporadisch gereinigt. Das Highlight war aber die tägliche Fütterung der Hotelkatzen. Sie dürfen sich an den Resten der Gäste auf den Tischen sattessen und werden auch nicht verscheucht, evtl. von den Tauben, die auch Ihren Anteil möchten. Das war schlichtweg widerlich. Das Personal an der Poolbar war zur Mittagszeit überfordert und man mußte sich die Getränke zur Mahlzeit selber holen, damit man nicht verdurstete. Ein Lächeln gabs nur gegen Trinkgeld. Abendessen: 2 Wochen lang Hühnchen in div. Soßen, Pommes, Chickennuggets, gelegentlich Fisch in div. Soßen, Fleisch von Tieren, die man nicht erkannte, ein kleines Salatbuffet mit 2 Reissalaten und süßen engl. Nachtisch. Es gab häufiger Rätselraten über das Essen, da nichts beschriftet wurde. Ich habe mit Walisern diskutiert, ob das Tier in der Soße 2 oder mehr Beine gehabt hat. Am arabischen Themenabend gabs Suhsi ! und am mexikanisachen Abend gabs 30 min lang Spareribs, die danach durch Koteletts in Soße ersetzt wurden. Ab 20 Uhr ( Essenszeit bis 21: 30 ) konnte man sich ohne einen Hörsturz zu bekommen kaum noch unterhalten, da die Kinderdisko in unmittelbarer Nähe losging, an 21: 00 Uhr gabs dann das täglich wechselnde Unterhaltungsprogramm, ebenfalls recht laut. Wir haben in den 2 Wochen Urlaub außer 2 Ziegenkäsesorten und 2 versch. Mojosoßen nichts an kanarischem Essen entdecken können. Die kanarischen Kartoffeln mache ich mir jetzt hier zu Hause, die waren im Urlaub Fehlanzeige. Wie gesagt, das waren 2 harte Wochen für uns. Auch die Bar am Abend konnte nicht ganz erfüllen, was sie versprach. Die Auswahl an Getränken für AI war okay, so wie in allen Hotels vorhanden. Allerdings vergingen schonmal 10 min, wenn der engl. Fußballverein aus Liverpool seine Sammelbestellung abgab, denn es war ja nur eine Person an der Bar tätig. Egal, was auch geschah, eine Person bediente. Mein persönliches Highlight war aber eine Bestellung für mein Frau. Ich bestellte eine Sangria ( Achtung: neues Rezept !) und bekam ein Glas, das zur Hälfte mit Weißwein, dann mit Rotwein gefüllt wurde, obendrauf gabs ein Löffelchen mit Obst, Fertig !
So langsam nähern wir uns dem Schwachpunkt der Hotelanlage. Die Rezeption ist 24std. besetzt, tagsüber trifft man zeitweise 3 Damen und 2 Herren an, wovon ich 2 Damen unterstelle, daß Sie Ihren Job verstehen, die anderen sind meiner Meinung nach schlichtweg überflüssig und überfordert. Hat man sich sprachlich geeinigt, englisch ist der deutschen Sprache vorzuziehen, wird man zwar freundlich und hilfsbereit bedient, muß dann allerdings feststellen, daß nichts getan wird. Wir haben in den 2 Wochen das System des Handtuchwechsels nicht verstanden, die Rezeption übrigens auch nicht ! Unsere Beschwerden über das Essen ( später mehr ) wurden durch die Reiseleitung weitergegeben und 3 Tage umgesetzt, danach verfiel man wieder in den alten Trott. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Völlig daneben ist der Aufenthalt der Mietsafes. Neben der Rezeption befindet sich ein Verschlag mit diversen Mietsafes. Betreten darf man den Raum einzeln und nach elektronischem Öffnen des Personals. Meine Frau hat nach 3 Malen auf das Anlegen des Schmucks verzichtet. Ist natürlich doof, wenn man jedesmal zur Rezeption dackeln muß, wenn man an den safe will. Das Personal machte ansonsten nicht immer den Eindruck, daß Sie Ihren Job mögen, wir fühlten uns gelegentlich lästig.
Das Hotel liegt in den Bergen, der Strand von Las Americas ist ca. 2 km entfernt. Super ist der Shuttleservice , der die Gäste mehrmals am Tag zum Strand bringt und wieder abholt. Kosten : ein freiwilliges Trinkgeld für den Fahrer ! Das Taxi den Berg herauf kostet ca 5-6€, bei 4 Personen also auch recht preiswert. Zu den vielen Einkaufs und Unterhaltungsmöglichkeiten in Las Americas brauche ich hier wohl nicht eingehen. Halligalli all night long, wenn man möchte. Wir hatten 2 Wochen ein Auto gemietet, sodaß wir alle Attraktionen der Insel anfahren konnten. ( die Orcas im Loropark sind schon toll, das Anagagebirge, " die grüne Seite" mit den vielen Meerwasserpools, der Teide ) Wir waren schon mehrfach auf der Insel und nehmen uns jedesmal ein Auto, da es viel zu sehen gibt. Im Allgemeinen hat uns der Süden nicht so gefallen, wir werden sicherlich bei der nächsten Reise nördlicher landen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool gab eine kleine Spielhalle mit diversen Automaten gegen Bezahlung, 4 Rechner zum Surfen gegen Gebühr. Daneben gabs einen kleinen Supermarkt, in dem man aber nur kaufen konnte, wenn man die elektr. Hotelkarte mit Guthaben aufgeladen hatte. Abends gabs Kinderdisko ( jeden Abend die gleiche Musik und Spiele ) mit 3 jungen Niederländerinnen, die nicht immer Lust hatten auf Arbeit. Das Unterhaltungsprogramm enthielt von Schlangenshow über Falmencoshow und Bingoabende nichts wirklich neues, zumal sich das Programm nach einer Woche exakt wiederholte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |