Granada Luxury Beach

Die Extrakosten hatte ich verneint, weil wirklich eigentlich alles inklusive war. Aber: Im Hotel gab es noch einen Steg, der sich in der Mitte verbreitete, und wo man abends abzappeln konnte, wenn man wollte. Dahinter befanden sich noch Lounges, die man anmieten konnte, was wir zweimal gemacht hatten. Wir hatte die große Lounge am Ende angemietet. Von dort konnte man direkt ins Meer springen und es befand sich eine Dusche dort. Man hatte freien Getränkeservice, musste sich also nicht selbst besorgen, und am Tag wurden zwei Flaschen (türkischer) Champagner mit Gläsern im großen Eiskühler gebracht sowie zweimal ein sehr großer Fruchtteller. Wir alle fanden, dass es sich gelohnt hatte und können es nur empfehlen! Nun aber zur eigentlichen Empfehlung: Ich hatte noch nichts zum Strand geschrieben: Feiner Sandstrand und das Wasser fällt sanft ab, wie man es eigentlich nur aus Side kennt. Also ideal auch für Kinder, die ein wenig plantschen wollen, ohne dass die Eltern (die selbstverständlich immer anwesend sein sollten) direkt Angst haben müssen, dass sie so tief sinken, dass eine Gefahr besteht. Hasan, der "Strand Manager", sorgte immer dafür, dass die Liegen jeden Morgen sauber und ausgerichtet zur Verfügung standen. Und tagsüber war er sehr aufmerksam und sehr hilfsbereit und half Gästen, die nicht ohne weiteres den großen Sonnenschirm öffnen konnten. Ansonsten sorgte er stets für Sauberkeit mit seinem Besen und einem Sack, um Müll einzusammeln. Guten Mann, der wirklich auch ein paar Münzen (oder einen kleinen Schein) verdient. Animation war vorhanden mit unaufdringlichen Menschen. Angeboten wurde das Übliche, von der Morgengymnastik über Yoga, Boccia, Volleyball, Bogenschießen bis hin zur rhythmus-musikalischen Untermalung bei der vorabendlichen Tanzgymnastik. :-) Insgesamt: Das meiste habe ich, zumindest das, was mir wichtig ist, beschrieben. Wir alle waren begeistert, nachdem wir wirklich über viele Jahre zweimal im Jahr ein anderes Hotel in Okurcalar aufgesucht hatten. Jede und jeder der Mitarbeitenden war sehr gut, sehr aufmerksam, sehr zuvorkommend und ansprechbar, angefangen bei der Rezeption, bei der ich Isa wegen seiner Bemühungen in der ersten Nacht sehr hervorheben und mich herzlich bedanken möchte, über den General-, Operations-, F&B-Manager bis hin zum eloquenten Nachtmanager, den Sektionschefs und den Mitarbeitenden in den Restaurants. Alle waren feine Menschen und machten unseren Aufenthalt über 16 Tage zu einer wunderbaren Erholung, an die wir noch lange denken werden.

Wir hatten Zimmer mit direktem Meerblick auf das offene Meer mit größerem Balkon als diejenigen, die seitlich angeordnet waren und zwar auch einen Meerblick hatten, allerdings "nur" auf die nächste Bucht. Deren Balkon war viel kleiner und schräg angeordnet. Das Zimmer war sehr schön und groß und wurde täglich sehr ordentlich durch eine Seele gereinigt. Das Bett (in dem ich wunderbar nach einem genussvollen Strandtag schlafen konnte) wurde einmal mit einem "üblichen" Schwan dekoriert, aber mir war es wichtiger, dass es sauber gehalten wurde, auch wenn man nach einem Strandtag mit dem unvermeidlichen Sand zurückkehrte. Im Bad wurde immer alles besonders "pingelig" gereinigt. Die Minibar wurde jeden Tag exakt mit den entnommenen Getränken wieder aufgefüllt. Wunderbar! Das einzige, was es vielleicht ein wenig zu bemängeln gibt: Es waren keine richtigen Schränke vorhanden und die Regale hatten die Tiefe eines DIN A4-Blattes. Also keine optimale Ablage. Das galt aber nur für die Zimmer mit direktem Meerblick. Wir konnten auch einmal in die Zimmer mit dem "seitlichen" Meerblick besichtigen, wo es "richtige" Schränke und Regale gab.

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Gastronomie: Fange ich mit dem an, was nicht ganz okay war: Frischer O-Saft war selten beim Frühstück ... Zudem hatte man Schwierigkeiten, einen kleinen Kaffeelöffel zu finden, wenn man ein gekochtes Ei auslöffeln wollte, da zum Kaffee oder Tee ein Holzstick "mitgeliefert" oder am Automaten ausgelegt wurde. Wir waren zumeist im Gegensatz zu meisten Gästen sehr früh beim Frühstück und kaum, dass wir uns einen Platz gesucht hatten, wurde bereits der favorisierte Kaffee und ein O-Saft oder ein Orangengetränk zu uns gebracht. Spätestens um 8:00 Uhr wurde draußen auf der Terrasse der Stand für die Omeletts eröffnet, die sehr lecker waren. Ansonsten gab es wirklich alles, was das Herz begehrt, auch schon so früh morgens mit Showcooking für warme Speisen. Mittags waren wir zumeist in der kombinierten Beachbar/-restaurant. Kleine, feine Auswahl für einen Mittagssnack. Man hat immer etwas zu Essen gefunden. Metallbesteck musste man zwar suchen, aber konnte gar nicht so gut versteckt werden, dass wir es nicht gefunden hätten. :-) Die meisten Speisen frisch zubereitet von einer wunderbaren Crew und eigentlich immer lecker! Zudem konnte man fast die ganze Zeit über verpacktes Eis aus der Kühltheke nehmen und zum Mittagssnack wurden auch Kugeln diverser Eissorten herausgegeben. Wasser am Strand konnte man sich aus einem der Kühlschränke nehmen, ansonsten war die Bar durchgehend mit witzigen Mitarbeitern besetzt, die mehrsprachig einen klasse Service absolvierten. Dinner/Abendessen: Top, einfach nur Top! Sei es das Showcooking, wo die Speisen auf den Punkt gegart wurden (und nicht überkocht oder überbraten, wie ich es auch schon mehrmals erlebt hatte). Die Nudelstation, wo man nach eigenen Wünschen seine Soße zu einer der drei vorhandenen unterschiedlichen Nudelsorten zusammenstellen konnte, war Extraklasse. Täglich abwechselnd, alles immer heiß und sehr schmackhaft. Hervorheben muss ich auch noch die Patisserie! Der Nachtisch war so etwas von lecker, dass man immer einen eisgekühlten Raki als Aufräumer benötigte. :-) Nachts war das Hauptrestaurant mit kleinen Snacks geöffnet. Wenn man also noch spät essen wollte, war auch das kein Problem. Allerdings natürlich nicht mit der großen Auswahl, aber das wird man auch nachts nicht erwarten. Vor dem Abendessen hatten wir uns zumeist in der Lobbybar an der Theke getroffen, um dann gemeinsam noch einen Aperitif zu trinken. Spätestens am dritten Tag schaute uns der Barkeeper nur kurz an, man nickte in seine Richtung und schon hatte man sein bevorzugtes Getränk. Wenn wir draußen waren, kam eine Kellnerin oder Kellner (hervorzuheben: Ismael, der von uns manchmal "Raab" genannt wurde, weil man bei ihm beim Lächeln immer alle Zähne sehen konnte. :-) ), die/der uns immer aufzählte, was wir normalerweise trinken und dann auch schnell brachte. Klasse! Eine Bar befindet sich auch auf dem Steg, die wir manchmal aufsuchten, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Auch hier war das Personal engagiert und schnell, fiel aber etwas gegen die von der Beach- oder Lobbybar ab. Wenn wir mal abends an der Bar vor der Bühne waren, war es manchmal auch nicht der Bringer. Aber: Cocktails hatten an jeder Bar gleich geschmeckt und nicht jeder Barkeeper hatte sein eigenes "Süppchen". Das habe ich und das haben wir ebenfalls schon wesentlich anders erlebt! Insofern: Großes Lob!

Erlebnistipps erhalten

• Ja

Bester Service

• Gästebetreuung

Elvira (die jetzt wohl in Okurcalar tätig ist) und Hasan Ali von der Guest Relations waren wunderbare Betreuer. Egal, welches Problem wir hatten (wir hatten eigentlich nur am ersten Tag eines), wurde sofort angegangen und einer Lösung zugeführt. Sie kamen auch beide regelmäßig vorbei und erkundigten sich nach unserem Befinden, ohne aufdringlich zu sein. Bei beiden konnte man diverse Sachen buchen, was auch immer außerordentlich zuverlässig klappte. Sehr gute Leute!

ÖPNV-Erreichbar

• Ja

Das Hotel liegt an einer Hauptstraße (D106 ist das, glaube ich), die von Antalya nach Alanya in Avsallar liegt. Man hat direkte Dolmus-Anbindung, sodass man in beide Richtungen mit dem Kleinbus für wenig Geld fahren kann. Geht man rechts aus dem Hotel und nach ein paar Metern noch einmal rechts, erreicht man einen Tunnel, der unter Hauptstraße hindurchführt und man ist eigentlich direkt in Avsallar, wo sich eine Vielzahl an Geschäften befindet, wo man ausreichend beim Einkaufen schlendern kann, eines der zahlreichen Bars und Restaurants für einen Kaffee oder ein kühles Getränk aufsuchen kann.

Nur erwartete Kosten

• Ja