- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir hatten eine Swim Out Suite in der Nebensaison gebucht, welche auch noch die uneingeschränkte Nutzung der Tehmenrestaurants (Bis auf Chill Out) beinhaltet. Das Hotel ist sehr groß und kann mehrere Tausend Personen beherbergen. Wir waren ende September, anfang August dort. In der ersten Woche war das Hotel nur zu ca. 1/4 gefüllt, in der zweiten Woche mindestens zu 1/3. Das Publikum besteht hauptsächlich aus US Amerikanern, Kanadiern, Briten und Südamerikanern. Deutsche sind eher nicht in dem Hotel anzutreffen. Sprachlich kommt man nur mit spanisch oder englisch weiter! Die Gesamterscheinung ist sehr nett, es ist alles sauber und gut gepflegt und das Personal ist sehr freundlich. Eigentlich gilt ja, wer viel will, der muss viel zahlen! Aber das Hotel, welches zur Princess Kette gehört, kann niedrigere Preise anbieten, da es enorm auf Masse ausgelegt ist. Es wird stets versucht dem Gast einen individuellen Charme zu vermitteln, was in der Nebensaison durchaus gelungen kann. In der Hauptsaison kann dieses aber auf keinen Fall funktionieren. Ich könnte mir dann nicht vorstellen mit so vielen Menschen auf diesem Raum einen Erholungsurlaub dort zu verbringen. Ja, die theoretische Hurricane Gefahr war uns bewusst. Aber dieses Risiko sind wir eingegangen, da es nicht nur ein Preislicher Vorteil ist, sondern auch weil die so genannte Riviera Maya dann nicht so überfüllt ist. Wer Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, kann sich ausrechnen, dass die Chancen besser stehen als man denkt. Das Wetter ist schon sehr gut, ab und zu kann mal ein kurzer heftiger Schauer herunterkommen, danach ist es aber gleich wieder heiß. Mit der Swim Out Suite hatten wir den Vorteil, dass wir an dem einen Regentag von dort aus trotzdem schwimmen gehen konnten. Einfach herrlich bei einem warmen Tropenschauer schwimmen zu gehen! WLAN lohnt sich nicht, das ist viel zu Teuer im Gegensatz zu einem Roaming Pass bei einem deutschen Anbieter. 3G Netz ist sehr gut ausgebaut! Unbedingt alles in Peso verhandeln und bezahlen. Für den Dollar wird ein unglaublich schlechter Wechselkurs ausgerechnet. Peso unbedingt direkt am Flughafen nach der Ankunft ziehen. Im Hotel verlangt der Automat 10% Sondergebühr zu den normalen Gebühren. Generell ist in dem Hotel alles was nicht All Inclusive ist übermäßig teuer. Ausflüge, Sonnencreme, Massagen, Taxis, Sonnenhüte etc.. In PDC ist alles, sofern man nicht über das Ohr gehauen wird, etwas günstiger. Ausflüge sollte man vorher im Internet gebucht haben. Bitte niemals etwas von "Easy Tours" buchen oder anderen fliegenden Händlern in PDC. Ich empfehle da z.B. ausdrücklich "Local Quickies" oder sämtliche anderen kleineren Anbieter, die man z.B. gut über Trip Advisor vergleichen kann.
Die Swim Out Suites sind sehr groß, aber besonders außergewöhnlich. Der Zugang zur Poollandschaft ist der Hammer. Leider gibt es auf dem Balkon keine Liegen mehr. Auf alten Fotos des Hotels sind die noch zu sehen. Da es also keine "Private Sunbeds" gab, habe ich mir welche von der anderen Poolseite geklaut und sie früh morgens durch das Wasser getragen. Der Poolboy hat es sehr wohl zur Kenntnis genommen, aber man sieht das anscheinend auch das liberal, der Gast steht jederzeit im Vordergrund. Das Badezimmer war auch sehr groß und hatte einen schönen Whirlpool, den man durchaus mal nutzen kann. Zimmer war immer sauber, dafür hat die Putzfrau 10 Peso Trinkgeld täglich bekommen und sie hat sich sehr aufrichtig dafür bedankt.
Wirklich alle Getränke und Spirituosen sind inklusive. Dass man durch die Gabe von Trinkgeld bessere Getränke bekommt, kann ich nicht bestätigen. Es wird wirklich alles für den Gast gemacht! Man bekommt wirklich alle Cocktails oder Spirituosen an den Bars. Es wird sich am Pool tagsüber regelrecht weg geschossen und sämtliche Gäste haben einen enormen Alkoholpegel. Das Essen ist überall eher gut. In dem Buffet Restaurants gibt eine riesen Auswahl, aber letztendlich konnte ich an den Tagen nicht so viel Variation finden, da vieles auch einfach ähnlich schmeckt. Die Themenrestaurants sind da schon netter weil sie nicht überfüllt sind und dort auch nicht am Buffet gedrängelt werden kann. Leider wird da natürlich auch nicht das Beste Fleisch serviert, aber es ist OK. Einzig im "La Fleuer" gibt es ein Filetsteak, welches man gegessen haben sollte. Das Showcooking ist auch ganz nett, sollte man auch mitgemacht haben!
Unschlagbarer Service für diesen Preis! Man bekommt wirklich alles ohne ein murren oder Knurren. Ein Trinkgeld ist definitiv nicht notwendig, aber das Personal freut sich trotzdem drüber. Lieber öfter kleine Beträge geben als einen großen Betrag an einem Tag. Es gibt so viel Personal und Gäste dort, dass man sich meist sowieso nicht wieder erkennt. Auch Ohne Trinkgeld ist der Service überdurchschnittlich gut! Die US Touristen gehen mit ihrem "Tipp" etwas lockerer um und drücken jedem der ein nettes lächeln hat einen Dollar in die Hand. Jedes Verhalten des Gastes wird nicht bemängelt und man geht sehr liberal mit allem um. Es haben sich Leute an der Poolbar sowas von weggeschossen, aber die Cocktailmixer haben die Leute ganz cool und genau so freundlich weiterbedient. Oder als eine Frau völlig betrunken am Pool zusammengebrochen ist und Ihr Mann sie liebevoll in den Pool gerollt hat zum ausnüchtern kam vom Personal nur der freundliche Hinweis "No more Tequila Madame".
Das Hotel liegt irgendwo im nirgendwo nördlich von Playa del Carmen. Zu Fuß ist absolut nichts zu erreichen, die Taxis oben an dem Haupteingang haben unverhandelbare Festpreise zu sämtlichen Zielen, die dort aushängen. Mit dem Taximeter fährt dort leider kein Taxi ab. 3x täglich fährt ein Collectivo ins Zentrum nach Playa del Carmen, dieses kostet pro Strecke und Person 250 Peso. Verlässt man das Hotel unten an der Schranke, stehen nach ca. 100 Metern viele Taxis und warten auf Aufträge per Funk. Vielleicht ist es dort möglich günstiger von dem Hotel weg zu kommen. Die Umgebung besteht wie die ganze Halbinsel Yucatan aus Dschungel. Der Strandabschnitt ist sehr schön angelegt im Gegensatz zu den Strandabschnitten anderer Hotels in der Umgebung. In der Nebensaison ist dort auch fast nichts los und man hat seine Ruhe. Leider ist dieses Jahr die Algenplage im Golf von Mexiko noch schlimmer als sonst. Die Mitarbeiter sind quasi den ganzen Tag damit beschäftigt diese zu entfernen, was sehr störend sein kann. Ein Trecker mit einem speziellen Gerät durchsiebt den Sand dafür und fährt den Strand auf und ab. Unvorteilhaft ist, dass die Algen nicht entsorgt werden, sondern jenen Tag an einer anderen Stelle des Strandes vergraben werden. Dafür graben ca. 10 angestellte ein tiefes Loch und der Trecker lädt dort seine nach verfaulten Eiern stinkende Fracht ab. Man sollte vorher schauen wo morgens ein Loch gegraben wird und diese Ecke dann meiden. Gereinigt wird der Trecker dann bei den Duschen am Wassersport verleih, diese Ecke muss man dann auch noch meiden! Generell ist der Wassersport Verleih sehr nervig. Im Minutentakt verlassen Jetskis den Strand und fahren den ganzen Tag den Strand auf und ab. Noch nerviger sind die wahrscheinlich überall vorkommenden Strandverkäufer, Fotografen und Masseure, man wird immer wieder angesprochen. Ein Strandverkäüfer mit Silber und Zigarren im Angebot, verkauft auch sämtliches an Drogen, meist an US Touristen. Das dealen geht aber i.d.R. recht schnell vor allen Augen, die Strandsecurity tolleriert das aber.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport haben wir nicht ausgeübt. Weder Tennis, Voleyball oder Fitness. Zur Animation kann ich nicht viel berichten. Es wurde glaube ich eine Menge Angeboten den Tag über, aber wir haben es nicht wahr genommen. Was mir aber im Gedächtnis bleibt sind die Poolspiele am "Partypool", die immer Tequila beinhalteten. Ein anderes Beispiel war ein Bingo Abend, bei dem dann ein US Amerikaner gewonnen hatte an seinem 18. Geburtstag. Als Belohnung durfte er dann das erste Mal offiziell (da in Mexiko) Alkohol trinken und ihm wurde unter lauten "shot" Rufen der Landsleute Tequila zum verzehren gereicht. In dem Innenhof spielt auch jeden Abend eine Band, manche gut, manche einfach nur grausig. Es gibt dort relativ wenig Sitzplätze und die Bands spielen maximal 2 Stunden. Man möchte die Gäste wohl nicht zu gemütlich dort versacken lassen. Im großen Theater waren wir nicht, dort wird z.B. jeden Dienstag "Grease" aufgeführt. Dort passen sicher 800 Personen rein auf lieblosen Stuhlreihen. Ich konnte da bei dem Musical z.B. maximal 30 Personen ausmachen, die sich dieses angeschaut haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mario |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |