Grand Uysal Beach & Spa Hotel

Zuerst einmal begann unser Aufenthalt schon beim Check-in mit einer herben Enttäuschung: Der Rezeptionist begrüßte uns auf eine extrem unprofessionelle Weise – kein „Willkommen“, kein „Wie war Ihr Flug?“, nichts von alledem. Stattdessen nur ein strenges Gesicht und der Satz: „Ich brauche Ihren Pass.“ Perfekter Start in den Urlaub, oder? Dann ging es ins Zimmer – und ganz ehrlich: Wenn Sie als Paar reisen und beide einen Koffer dabeihaben, viel Spaß beim Öffnen. Der Raum ist so klein, dass man fast Tetris spielen muss, um sich zu bewegen. Die Qualität des Zimmers? Nun ja … der Fernseher hatte die meiste Zeit keinen Empfang, aber vielleicht war das auch besser so. Das größte Problem jedoch war die Klimaanlage. Sie hängt direkt über dem Bett und pustet die Luft mitten ins Gesicht – selbst wenn sie auf 29° eingestellt ist. Wir waren mit unserer kleinen Tochter dort und mussten uns ernsthaft entscheiden: Entweder wir frieren oder wir riskieren eine Erkältung. Romantisch, oder? Bettwäsche und Handtücher sind, freundlich gesagt, „Lebenszeit erfahren“. Eigentlich müssten sie dringend ersetzt werden – aber das würde natürlich Geld kosten, und sparen scheint hier oberstes Gebot zu sein. Klimatisierung? Nur im Eingangsbereich und im Zimmer vorhanden – der Rest des Gebäudes gleicht eher einer Sauna. Besonders beim Warten auf den Aufzug (der übrigens winzig ist und fast immer überfüllt), kommt man ordentlich ins Schwitzen. Wer nicht gut zu Fuß ist, hat hier wirklich schlechte Karten. WLAN? Nur in der Lobby kostenlos – und selbst dort so langsam, dass man 3 Minuten wartet, bis eine Seite lädt. Im Zimmer oder anderswo kostet es extra. Wer hier mal eben Urlaubsbilder verschicken will, braucht entweder Geduld oder viel Datenvolumen. Der Pool: Viel zu klein für die Menge an Gästen und extrem laut. Wer auf Ruhe hofft, sollte Ohrenstöpsel mitbringen. Alle Liegen sind spätestens um 8 Uhr früh belegt – mit Handtüchern reserviert, versteht sich. Ausschlafen? Leider Fehlanzeige. Der Strand: Klein, geteilt mit dem Nachbarresort und bei späterem Erscheinen kaum freie Liegen. Diese stehen so eng nebeneinander, dass man jedes Gespräch der Nachbarn mithören kann – Privatsphäre = 0. Das Restaurant: Neun Tage lang exakt dasselbe Essen. Erst am letzten Abend plötzlich ein großes Buffet mit Shows und gutem Essen – damit man mit einem positiven Eindruck abreist. Clever. Die restliche Zeit: Qualität der Speisen Kategorie D. Hauptzutat: Zucker. Desserts? Pures Zuckerwasser. Wer hier Urlaub macht, kann gleich einen Termin beim Diabetologen vereinbaren. Obst? Wassermelone (nicht süß), Orangen, Äpfel und Birnen. Exotisches Obst wie Mango? Fehlanzeige. Wasserbecher? Mini-Plastikbecher, kaum größer als Joghurtbecher. Man braucht 4–5 Stück, um den Durst zu stillen. Am Strand dann das Ergebnis: überall Müll, manche Becher landen sogar im Meer. Das Restaurant ist extrem laut – Unterhaltung kaum möglich, ohne sich anzuschreien. Animation rund um die Uhr, laute Musik bis 23 Uhr. Wer Schlaf oder Erholung sucht, wird hier enttäuscht. Tagsüber: Dauerbeschallung. Fazit: Wer Erholung, Ruhe, gutes Essen und ein wenig Komfort sucht – bitte weitersuchen. Wenn Sie jedoch Lust auf einen kleinen Überlebenskampf mit All-Inclusive-Flair haben: Willkommen im Survival-Urlaub! 😉

Beliebte Aktivitäten

• Strand