Grupotel Playa de Palma Suites & Spa

Vier Gebäude sind atriumartig um einen großen Freiluftpool plaziert. Herzstück ist ein großer Spa-Bereich inkl. Hamam, Sauna, Whirlpool, etc. mit dem das Hotel intensiv beworben wird. Es können ausschließlich Suiten mit kleiner Küchenzeile und Balkon gebucht werden. Die Gäste (alle Altersbereiche vertreten) kommen lt. Auskunft einer SPA-Mitarbeiterin zu 80% aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Holland. Die Mitarbeiterin hat uns auch mitgeteilt, dass das Hotel bis auf wenige Tage in August und September zu 100% ausgebucht sei. So war es auch während unseres Aufenthaltes. Wir hatten das Hotel im November 2005 - kurz nach Neueröffnung - bereits schon einmal gebucht und waren damals sehr zufrieden. Im Anschluss an unsere Hochzeitsreise mit einem Kreuzfahrtschiff wollten wir, weil es uns in 2005 so gut gefallen hatte, noch fünf Tage in diesem Hotel verbringen. Wir bedauerten letztendlich unsere Wahl, da wir den Eindruck gewonnen hatten, dass aufgrund der Auslastung und des erworbenen Rufs weniger Wert auf die spezifischen Belange der Gäste gelegt wird. Zudem war teilweise starker Verschleiß an mehreren Einrichtungsgegenständen vorhanden. Wir hatten den Eindruck, dass nach dem Motto "so lange man ausgelastet ist, ist so manches zweitrangig" gehandelt wird. Wir möchten noch mal betonen, dass wir unsere überaus positiven Erfahrung aus 2005 zum Vergleich bei dieser Bewertung mit einfließen lassen. Das Hotel bietet grunsätzlich immer noch einen guten Standard, hat aber seit 2005 stark nachgelassen.

Wir bewohnten das Zimmer 127, direkt über dem Speisesaal. Leider mussten wir feststellen, dass starke Gebrausspuren in Form von abgeschlagenen Ecken, schmutzigen Wänden oder defekten Einrichtungsgegenständen in den Zimmern entstanden sind. Beispielsweise war der Kühlschrank noch mit Flaschen von Vorbewohnern gefüllt. Die Tür zum Gefrierfach war ausgebrochen, das Gefrierfach dadurch undicht und unbrauchbar. Wir vermuten zudem, dass die letzte Reinigung aufgrund der vorgefundenen Lebensmittelbrösel auch schon etwas zurück lag. Die Stoffe der Polstermöbel wirkten abgenutzt, Schrankfächer teilweise staubig.

Wir hatten im Halbpension gebucht und nutzten dadurch das Abendbuffet im Speisesaal. Getränke müssen gesondert bezahlt werden. Das Preisniveau entspricht dem der gehobenen Gastronomie. Es besteht grundsätzlich immer die Auswahlmöglichkeit zwischen Fleisch, Fisch, Pasta und Salaten, wobei sich in fünf Tagen mindestens ein Gericht (Steak vom Rind) drei mal wiederholt hat. Da Geschmack subjektiv ist, fällt uns eine neutrale Bewertung schwer. Wir fanden das Essen zu fad und zu eintönig. An den Tischen sind Stoffservietten vorhanden. Darin haben wir mehrfach Spuren von Lippenstift vorgefunden, die offenbar bei den voraus gegangenen Waschgängen nicht herausgewaschen werden konnten. Die Gläser beim Frühstücksbuffet für diverse Säfte (aus Konzentrat) sind in einem erbärmlichen Zustand und entsprechen mit Sicherheit nicht dem Standard in einem 4-Sterne-Hotel. Hervorzuheben ist jedoch, dass das Servicepersonal stets bemüht und freundlich ist.

Wir wurden in deutscher Sprache an der Rezeption begrüßt. Leider war es so, dass der von uns im Reisebüro angegebene Zimmerwunsch nicht im Hotel bekannt war. Wir haben beim Einchecken zwar informiert, dass wir uns auf unserer Hochzeitsreise befinden, was uns jedoch keine "zusätzlichen Aufmerksamkeiten" oder Vorteile einbrachte. An der Rezeption werden die für ein 4-Sterne-Hotel üblichen Serviceleistungen angeboten, u. a. auch die Vermittlung eines Mietwagens, was wir nach unseren Erfahrungen jedoch nicht empfehlen können: Die Organsisation mit dem Verleiher klappte zwar einwandrei, jedoch war der erhaltene FIAT Punto (€ 49,-/Tag) nicht im besten Zustand: Bremsen quietschten, Schaltung schwergängig, Reifen stark abgefahren (65. 000 km). Zu den täglichen Arbeiten im Hotel: Wir wurden mehrmals früh morgens gegen 06. 00 Uhr aus dem Schlaf gerissen, da unter uns lautstark die Terasse des Frühstücksaals gereinigt wurde. An einem Tag wurde, während die Hotelgäste auf dieser Terasse frühstückten, unmittelbar vor ihnen Rasen gemäht. Warum man damit nicht erst an anderen Stellen im Hotelbereich begonnen hatte, war uns nicht ersichtlich. Als das Frühstück um 11. 30 Uhr beendet war, verstummten auch die Rasenmäharbeiten.

Das Hotel liegt in ca. vierter Reihe an der Playa de Palma. Zum "Ballermann 6" sind es ca. zehn Gehminuten. Bei unserem letzen Aufenthalt im November 2005 war es dort fast wie ausgestorben, im April 2009 mit allen Kosequenzen dieser Lage schon entsprechend stark belebt. Zudem boten mehrere dutzend chwarzafrikaner imitierte Designersonnenbrillen und -schmuck auf sehr direkte und aufdringliche Art und Weise zum Kauf an. Vom Hafen betrug die Transferzeit per Taxi ca. 30 Minuten mit einem Preis von ca. 35 €. Der Transport vom Hotel zum Flughafen dauert zehn Minuten und kostet ca. 20 €. Die Anbindung an das Netz der Stadtbusse ist über die Linien 15, 23 und 25 grundsätzlich sehr gut. Die Fahrzeit mit Linie 23 (Haltestelle "Tauruspark", drei Gehminuten vom Hotel entfernt) bis zur zentralen "Placa de Espanya" beträgt eine knappe halbe Stunde, bei einem Fahrpreis von € 1,- pro Person. Zu bedenken ist hierbei aber auch, dass die Fahrgäste im Bus u. a. a. die üblichen Strandgäste von S'Arenal inkl. der an der Strandpromenade tätigen afrikanischen Verkäufer umfassen. Natürlich sind auch einheimische Fahrgäste unter den Passagieren. Drei Gehminuten vom Hotel entfernt befindet sich ein großer Supermarkt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im SPA-Bereich machten wir ebenso Feststellungen von deutlichem Verschleiß: Von fünf Luftdüsen in einem Whirlpool beispielsweise funktionierte nur eine. Mehrere Liegen standen in einen zusammen gebrochen Zustand in der Reihe. Zudem war Rostbildung an den Metallliegen im Wellnesspool erkennbar. Auch war an den Böden, speziell in den Ecken der beiden Pools im SPA-Bereich teils starke Verschmutzung vorhanden. Der Außenpool wirkte tadellos. Weitere Sportaktivitäten können wir nicht beurteilen.