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Gabi (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2011 • 2 Wochen • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel: Das Hotel steht seit 30. März 2019 unter neuer Leitung (Quelle: Hotelier, August 2024)
Neues Hartl - Konzept vergrault langjährige Gäste
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Zum wiederholten Mal kamen wir (4 Personen) dieses Jahr, wie bereits seit langen Jahren, in den Osterferien ins Hotel Sagmühle. Wir merkten sofort, dass hier ein neuer Wind weht: der neue verantwortliche Geschäftsführer (für die Gutshöfe der Hartl Holding), Herr S., hat ganze Arbeit geleistet. Altbekannter Service, Qualität der Küchenleistung sowie Kompetenz der neuen Mitarbeiter sind dem Rotstift zum Opfer gefallen. Der bisherige Geschäftsführer der Sagmühle, der mit brillanter Fach- und Sachkompetenz das Hotel lange Jahre geleitet hatte, wechselte in ein anderes Hotel der Hartl-Gruppe. Die neue Geschäftsführerin der Sagmühle, Frau M., huscht mit gesenktem Kopf durch das Hotel, und man hat den Eindruck, dass die Dame dem Blick der Gäste bewusst ausweicht. Sie hilft –offensichtlich nicht nur aushilfsweise- fleißig im Service mit (in der Position eines Geschäftsführers?!) und erreicht das Format ihres Vorgängers in keiner Weise. Die Offenheit, Freundlichkeit und Souveränität ihres Vorgängers, der sich immer mal wieder mit ein paar freundlichen Worten an die Gäste gewandt und einen kurzen Plausch gehalten hat (Kundenbindung), fehlen dieser Dame eindeutig. Wir hatten den Eindruck, dass in der Sagmühle die Kostenreduzierung (Personalkosten) zum Zwecke der Gewinnmaximierung zulasten der Servicequalität bewusst in Kauf genommen wird und gewollt ist. Wir fühlen uns mit dem neuen Geschäftskonzept über den Tisch gezogen und um eine lieb gewonnene Urlaubs- und Golfdestination gebracht. Neuer Leitsatz scheint hier zu sein: „Wir sparen – koste es, was es wolle“. Einige Argumente für den Aufenthalt in der Sagmühle hat es bereits gekostet. Auf diese Art geht die Rechnung nicht auf, Herr S., jedenfalls nicht mit uns!


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Zimmer begrüßte uns im altgewohnten, gepflegten Zustand, Flat-TV, Zimmersafe, Minibar, kleiner Balkon, viel Stauraum für Gepäck und Bekleidung. Leider immer noch Teppichboden, der jedoch täglich tadellos gesaugt wird. Komfortabel: im Bad Kosmetiktücher, Flüssigseife und Duschgel für den kompletten Aufenthalt vorhanden. An irgendeinem Tag während unseres Aufenthalts liegt am Abend eine Durable-Klemm-Mappe auf unserem Zimmer: auf dem Deckblatt stellt sich die neue Geschäftsführerin vor und wünscht angenehmen Aufenthalt. Das hätte sie wesentlich eindrucksvoller persönlich getan, schließlich ist die Sagmühle kein 100-Betten-Hotel. Mit dabei sind ein paar Blätter mit einem A bis Z an Informationen, die für den Gast wichtig sein könnten. Vor allem lässt man es sich nicht nehmen, den Gast darauf hinzuweisen, dass das Frühstück im Frühstücksraum einzunehmen ist; falls man einen Apfel oder ein Brötchen mit auf die Golfrunde nehmen möchte, möge man sich an die Küche wenden, die gerne ein Lunchpaket zum Preis von 8 Euro zubereitet. Und wenn ich kein Lunchpaket möchte, sondern nur einen Apfel oder eins von den winzigen Frühstücksbrötchen mit auf die Golfrunde nehmen möchte? 8 Euro?


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Niveau der ehemals hervorragenden, außergewöhnlich guten Küche in der Sagmühle wird mit dem Wechsel des Kochs spür- und schmeckbar leider nicht mehr erreicht. Beispiele: Ein fades und langweiliges Salatdressing lässt auch durch etwas darüber geträufeltes Kürbiskernöl kein „gut-gegessen-feeling“ aufkommen – allenfalls geht das Essen hier noch als „gutbürgerlich“ durch. Wenn man den Salat mit gebackener Hähnchenbrust bestellt, ist es nicht schön, wenn die gebackenen (panierten) Hähnchenteile, in der Friteuse zu Tode gekokelt, fast schwarz wie Briketts auf dem Salat liegen. Nicht einmal, sondern mehrmals. Das beim Frühstück bestellte weichgekochte Ei wurde mehrmals derart serviert, dass das Eiklar vollkommen roh und glibberig auf den Teller schwappte und auslief. Reklamationen ergaben ein neues Ei gleicher Beschaffenheit. Und irgendwann hat man dann keine Lust mehr zum Reklamieren und lässt es einfach auf dem Teller liegen. Die am Abend bestellten Fischfilets waren voller Gräten, so dass ein entspanntes Essen und Genießen nicht möglich war. Auf unsere Reklamation an die Küche erhielten wir die Auskunft, der Koch hätte gesagt, das wäre eben so, dafür könne er auch nichts... Wenn man keine Frechheit des Kochs zugrunde legen möchte, ist diese Antwort einfach dumm. Kann dieser Koch keinen Fisch filetieren? Wenn man Fischfilet auf der Speisekarte anbietet, dann muss man auch Fischfilet auf den Teller bringen. So einfach ist das. Meinen wir. Insgesamt waren die Speisen so gut wie nicht gewürzt, jedenfalls schmeckte alles fade und langweilig, die Nudeln waren staubtrocken und schmeckten nach gar nichts. Die grandiosen, sündigen, aromatischen hausgemachten Soßenkreationen und die sterneverdächtige Kochkunst des vorherigen Kochs haben wir echt vermisst. Fertigprodukte (z.B. mit Frischkäse gefüllte Kartoffeltaschen) können beim Essen keine „Wiederholungstäter“ binden! Schade, dass beim Personalwechsel auch der Anspruch an den neuen Koch nach unten korrigiert wurde. Für den schnellen Imbiss nach der Golfrunde reicht die Küchenleistung aus; dem Feinschmecker empfehlen wir jedoch, nicht mehr in der Sagmühle, sondern auswärts zu essen. Dazu ist der Blick in Gastronomieführer nützlich, denn in der näheren Umgebung finden sich einige gute bis sehr gute Restaurants.


    Service
  • Eher schlecht
  • Von den uns seit Jahren bekannten Service-Mitarbeitern „an der Front“, deren Einsatz, Freundlichkeit und Kompetenz lobenswert zu erwähnen sind, blieben (für uns sichtbar) leider nur vier Mitarbeiter in der Sagmühle. An dieser Stelle herzlichen Dank für die, wie immer, hervorragende Betreuung an Josef, Tobias und Martina. Das neu hinzu gekommene Service-Personal, von der Anzahl her erheblich reduziert, erlebten wir in mehreren Bereichen als unaufmerksam, flüchtig, muffig, tollpatschig und überfordert. Einzig der neue, sehr freundliche, äußerst hilfsbereite und zuvorkommende junge Herr an der Rezeption hinterließ einen fähigen und guten Eindruck.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Lage und Umgebung siehe unsere vorherigen Berichte auf dieser Bewertungsplattform. Golf, Golf, Golf ... ist das, was uns an dieser landschaftlich schönen Lage reizt. Die Umgebung ist ziemlich ruhig und eher nichts für Gäste, die Trubel, Party oder Animation suchen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Versteckte Greenfee-Kosten durch Wochenend- und Feiertagszuschläge, die es in den Vorjahren nicht Vergleich unserer Rechnungen aus 2010 und 2011 ergab Greenfee-Erhöhungen bis zu 30%. Wie will man das begründen? Begeistert waren wir von dem HeadPro Paul, der ein äußerst treffsicheres Gespür für die Optimierung des Schwungs in unserer Trainingsstunde bewiesen hat.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gabi
    Alter:51-55
    Bewertungen:21