Bevor ich losmeckere muß ich zuerst noch was positives über das Hotel sagen. Die Lage ist wunderbar ruhig denn es ist das letzte Hotel am Ende einer Straße und danach kommt erst mal nix (noch nicht). Die Anlage ist sehr ordentlich angelegt, schöner Garten mit Wasserfällen, kleinen Wegen und Brücken, alles voneinander abgeteilt durch üppige Hecken, Gräsern und Palmen. Die Empfangshalle wirkt beim ersten Betreten des Hotels schon recht beeindruckend und rustikal. Die Atmosphäre wird noch untermauert von einer ruhigen Flöten- und Streichermusik wobei ich nahtlos einen Übergang habe für die Meckerecke. Los gehts. Die schöne Musik aus den Lautsprechern mit der wir am ersten Tag empfangen wurden und die uns wohl auch darüber hinwegtröstete das wir bei Ankunft noch über eine Stunde auf unser Zimmer warten mussten geht einem nach spätestens 3 Tagen dermaßen auf den Wecker das man die Empfangshalle nur noch im Eiltempo durchquert, draussen im Garten gehts leider weiter. Die CD sollte vielleicht einfach mal gewechselt werden aber es läuft Tag und Nacht die gleiche. Hab in meinem Leben noch nie so oft "Dont cry for me Argentina" gehört. Dann zum Speisesaal. Man steht an wie früher nach Bananen vor der Kaufhalle, man schnappt sich einen Teller an dem noch Essensreste vom Vortag kleben ( das ist nicht unbedingt ein Nachteil, dadurch wird der Teller griffiger für verschwitzte Finger) und holt sich was zu Essen. Das sollte man dann allerdings noch kräftig würzen denn es schmeckt alles gleich fad. Mit dem Essen sollte man sich auch beeilen denn die Kellner ziehen einen den noch halb vollen Teller in ihrem hektischen Übereifer einfach vor der Nase Weg. Sagen sollte man allerdings in diesem Falle nichts da die Kellener durch die Bank weg mit starren unfreundlichen Blick herumwuseln und einem ständig den Eindruck vermitteln sich dafür entschuldigen zu müssen das man geboren wurde und nun mal Hunger hat. Von der Atmosphäre her gleicht es eher einer Betriebskantine ausser man hat das Glück einen der wenigen Tische im Aussenbereich zu ergattern. Die 4. Etage im linken Trackt ist empfehlenswert wenn man Wert darauf legt jeden Abend bis nach Mitternacht die Liveband die an der an der Hotelbar spielt vom Bett aus in voller Lautstärke zu erleben. Besonders empfehlenswert für Familien mit kleinen Kindern. Da macht die Nacht richtig Spass. Sollte man doch einmal einen Song verpassen-kein Problem- die Lieder wiederholen sich jeden Abend aufs neue und auch hier wieder, nur in anderer Version, "Dont cry for me argentina". Die Sauberkeit im Hotel ist im großen und ganzen recht ordentlich. Möchte auch sein denn nicht umsonst wird jeden morgen um 7 die Halle mit einem Monstrum von Staubsauger gewienert der vom Klang her einem Düsenjet in nichts nachsteht und somit einen Wecker für Frühaufsteher überflüssig macht. Wenigstens hat das Zimmermädchen vergessen bei unseren Vormietern die Minibar sauberzumachen und zu verschließen (Minibar gegen Kaution und das bei 4****) und so hatten wir die zur freien Verfügung nachdem wir die Reste der Vormieter selbst entsorgt hatten. Im großen und ganzen ist es ein schönes Hotel mit einer sehr schönen Aussenanlage aber viele kleine Dinge können einem die Freude am Urlaub doch gewaltigst trüben. Hinfahren würde ich nicht noch mal aber es war trotzdem ein schöner Urlaub. Kleiner Tipp am Ende, Vom kleinen Felsen hinterm Hotel den Sonnenuntergang genießen und dann ins Restaurant Masia del Mar oder Piscis Terazza im Nachbarort La Caleta lecker Fisch essen gehen. Gruß, Danny

Zimmer

Eher gut