- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
POSITIV: Die Zimmer des Hotels sind sehr modern eingerichtet, den Badezimmern hingegen würde eine Renovierunge gut tun. Sowohl die Zimmer, als auch die komplette Hotelanlage waren sehr sauber und gepflegt und entsprechen den deutschen Ansprüchen an Reinheit und Sauberkeit. Die Poolanlage ist wunderschön und die Liegen sind sehr bequem. Es gibt außerdem eine Chill-Out-Bar mit Betten, Sofas und Sesseln, die sehr gemütlich war. Die Einrichtung war wirklich schön. NEGATIV: Am ersten Tag wurde uns nahe gelegt für 26 Euro pro Tag den Privilege-Service zu buchen, der einem verschiedene, nicht nennenswerte Vorteile bringt. In diesem Hotel konnte man für Geld nahezu alles bekommen - so z.B. Tische auf der Außenterrasse beim Abendessen oder Ähnliches. Beim Abnedessen steht eine Schale, in die man Geld reinlegen kann. Je höher dieser Betrag, desto besser der Tisch?! In diesem Hotel wird beispielhaft gelebt, dass Geld die Welt regiert. Das Hotel legt sehr viel Wert auf Oberflächlichkeiten, besonders beim Abendessen. So hatte man nahezu bei jedem Abendessen den Eindruck, dass man zu einer Gala geht - Sehen und gesehen werden lautet hier das Motto! Männer müssen in der Bullenhitze lange Hosen tragen während dort Damen zum Teil nur mit dem Bikini und einem durchsichtigen Kleid darüber beim Essen geduldet werden. Das ergibt für mich keinen Sinn. Wer gerne zeigt, was er hat (besonders im Portemonnaie) wird an diesem Hotel seine Freunde haben. ALLGEMEIN: Die Gäste kamen fast ausschließlich aus England und Russland. Es waren sehr viele junge Pärchen zu Gast, zwischen 20 und 30 Jahre und sehr viele Rentner. Sehr angenehm war, dass in diesem Hotel keine Kinder erlaubt sind - somit konnte man sich wirklich gut erholen. Verglichen mit den anderen Hotels, die sich in der näheren Umgebung befinden, war hier das mit Abstand das Schönste und Modernste. Wie bereits erwähnt, gab es in diesem Ort nur Massentourismus und dementsprechend schlechte Restaurants. Die meisten Restaurants bieten etliche Speisen aus jeglichen Küchen an (amerikanisch, asiatisch, italienisch, russisch, englisch, etc.), sodass es keine klare Linien gibt. Die Karten waren nicht sehr einfallsreich und nicht ansprechend. Ein Restaurant hat allerdings die Ausnahme dargstellt: das Restaurant Sugar and Spices. Es liegt in zweiter Reihe in der Nähe des Hotels H10 Las Palmeras. Dort gab es sehr wenige ausgewählte italienische Speisen, die sehr kreativ und abwechslungsreich waren. Alle Speisen wurden frisch zubereitet; die Küche war einsehbar, sodass man sich auch selber davon überzeugen konnte. Die Preise sind hier etwas höher als in den Strandrestaurants, dafür bekommt man etwas für sein Geld. Das Essen ist eine Wucht, wenn auch die Portionen etwas klein sind. Mit einer Vorspeise dazu wird man aber auch hier satt. Einziges kleines Manko: Die Preise auf der Karte enthalten keine Steuer (was auch kleingedruckt am Rand der Karte bemerkt war), aber wir wussten es vorher nicht. Man ist das eben nicht gewohnt und rechnet nicht damit, dass auf die Rechnung nochmal Steuer aufgeschlagen wird. Außerdem gab es neben dem Hotel noch eine unscheinbare kleine Cocktalbar, die absolut super war. Die Cocktails kosten alle nur 3 oder 4 Euro, haben eine normale Größe und schmecken einfach super. Die Bar heißt La Cockteleria und befindet sich rechts neben dem Hotel in einer kleinen Seitenstraße.
Die Zimmer waren ausreichend groß und immer sehr sauber und gepflegt. Sie waren sehr modern eingerichtet. Das Badezimmer war ebenfalls sauber, wenn auch etwas veraltet.
FRÜHSTÜCK: Aufgrund der hohen Anzahl der englischen Gäste gab es englisches Frühstück, d.h. gebackene Bohnen, halb durchgebratenes Rührei (teilweise noch flüssig), porchierte Eier und fetttriefende Würstchen. Das warme Frühstücksbuffet war ungenießbar und ist mir sehr schlecht auf den Magen geschlagen. Auch die Teilchen wie Schokocroissants oder Ähnliches konnte man nicht essen, da sie nur aus Zucker bestanden haben. Das einzige, was man essen konnte, waren die an der Showcooking-Theke zubereiteten Spiegeleier, das frische Obst, das Müsli bzw. Cornflakes und das Brot. Alles andere ist im Fett geschwommen oder im Zucker versunken. ABENDESSEN: Auch beim Abendessen wurde es nicht besser. Davon abgesehen, dass es gut wie keine landestypischen Speisen gab (nur am ersten Abend Paella und verschiedene Tapas), waren auch hier die Speisen entweder fettig oder zuckerhaltig. Ich habe sehr viel vegetarisch gegessen, da das Fleisch meist zu lange geschmort hat oder absolut fettig war. Wir haben zum ersten Mal, ganz bewusst, kein All Inclusive gebucht, um nicht den fertigen, tiefgekühlten Fraß zu essen und waren daher umso mehr enttäuscht, als wir das Buffet gesehen haben. Besonders enttäuscht hat mich der Nachtisch, da er so vielversprechend ausgesehen hat und so schlecht geschmeckt. Es gab verschiedene, mundgerechte Törtchen und Kuchen und allesamt haben sehr künstlich nach Pappe und Zucker geschmeckt. Auch hier war ich dann wieder sehr froh, dass es frisches Obst gab. Die Qualität der Speisen war absolut nicht dem sonstigen Standard des Hotels angemessen - hier ist noch sehr viel Luft nach oben. Einzig allein die Speisen an der Showcooking-Theke waren in Ordnung. Da legt das Hotel so viel Wert auf Äußerlichkeiten und vergisst dabei völlig, dass auch auf die Substanz ankommt - und daran hat es hier völlig gefehlt. GETRÄNKE: Die Getränke waren allesamt sehr lecker. Besonders die Cocktails waren sehr zu empfehlen. An dieser Stelle hat es sich dann doch gelohnt kein All Inclusive zu buchen. Allerdings waren die Preise der Getränke doch recht hoch. So kostet ein 0,4 l Bier 3,30 Euro und ein 0,2 l Softdrink 2,20 Euro. Durch diese Preise kommt natürlich sehr schnell eine hohe Rechnung zusammen, denn trinken muss man schließlich.
Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend. Die wenigstens Mitarbeiter konnten deutsch, aber das kann ich auch nicht erwarten, wenn ich auf eine spanische Insel fahre. Dafür kommt man mit Englisch immer weiter, sowohl im Hotel, als auch außerhalb auf der Promenade. Wir haben am ersten Abend ein Zimmer im ersten Stock zur Straße bekommen (Zimmer 103), welches direkt an der Klimaanlage des Hotels, d.h. 4 großen Ventilatoren lag. Der Lärm war unglaublich und absolut unzumutbar. Bei diesem heißen Klima kommt man nicht umhin nachts das Fenster zu öffnen um frische Luft reinzulassen. Wir haben in der ersten Nacht überhaupt kein Auge zugetan, weil der Krach nicht auszuhalten war. Zusätzlich zu der Klimaanlage wurde morgens um 6 Uhr dann auch noch die Müllpresse o,Ä. angemacht, sodass die Nacht unerwartet früh war. Ich habe vor unserem Urlaub eine Bewertungen auf Holidaycheck gelesen und das scheint eine typische Handhabe des Hotels zu sein, dass man erstmal die schlechten Zimmer versucht anzudrehen. Wir haben uns direkt am gleichen Abend noch an die Rezeption gewandt, um ein neues Zimmer zu bekommen. Dort wurde uns mitgeteilt, dass das Hotel restlos ausgebucht ist und wir bis zum nächsten Tag warten müssten, um ein ruhigeres Zimmer zu bekommen. Am nächsten Tag gegen 14 Uhr haben wir dann unser neues Zimmer mit Blick zum Pool und seitlichem Meerblick bekommen. Von da an konnten wir dann auch den Urlaub genießen.
Die Entfernung zum Strand war grandios. Man geht aus dem Hotel und steht quasi schon im Wasser. Kein anderes Hotel in der näheren Umgebung konnte solch eine Lage bieten. Der Strand selber war ein Traum - absolut sauber und super weich. Durch die künstlich angelegten Wellenbrecher in Form von Felsen entstehen kleine gemütliche Buchten, in denen weniger los ist als erwartet. Ander als in Mallorca oder Italien, wo man Handtuch an Handtuch mit seinen Nachbarn liegt, hatte man hier wirklich viel Platz. Mit dem Bus fährt man ca. 20 Minuten vom Flughafen zum Hotel (je nachdem wieviele Hotels abgefahren werden). In Playa de las Americas ist sehr viel los. Dort herrscht Massentourismus pur. Es reiht sich ein Restaurant an das andere; es gibt unzählige Bars und Souvenirläden. Das Hotel liegt optimal, wenn man trotz des ganzen Troubles Entspannung sucht, da das wirklich laute Nachtleben ca. 5 bis 10 Gehminuten vom Hotel entfernt liegt. Das Hotel lag, wenn man so will, in einer ruhigeren Ecke. 10 Minuten nach rechts oder links und man war mitten im Nachtleben von Teneriffa. Kulturell gibt es dementsprechend gar nichts zu sehen, da jegliche Restaurants und Bars alle nur den gleichen Touristenfraß anbieten, wie Hamburger, Pizza und Pasta, Kleine spanische Restaurants gab es nicht in Laufnähe. Man muss so etwas mögen - mir hat das nicht gefallen. Ich fahre schließlich nicht in Urlaub, um dann in einer deutschen Bar ein XXL-Schnitzel zu essen. Die meisten Touristen dort wollen das anscheinend, sonst wäre das Angebot nicht so groß.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren allesamt super und auch die Poolanlage war wunderschön. Die Wassertemperatur war sehr angenehm und das Wasser selber war sehr sauber. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Zu der Animation tagsüber kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht genutzt habe. Die Animation am Abend war sehr gut - es gab Zauberer, Tanzgruppen und jeden Abend Livemusic von einem ekzellenten Gitarrenduo.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Linda |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |