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Petra (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2007 • 1 Woche • Strand
Wundeschönes Hotel, aber...
3,4 / 6

Allgemein

Relativ großes Hotel, aber durch viele kleine Häuser entsprechender „Dorfcharakter“. Die Anlage ist sehr weitläufig und wunderschön gestaltet. Das ganze Hotel ist im kanarischen Stil erbaut. Wirkt alles in allem sehr sauber und gepflegt, nur darf man nicht unbedingt näher hinschauen. Teilweise doch schon Abnutzungs- und Gebrauchsspuren sowie Renovierungsbedarf. Die Altersstruktur war bunt gemischt, ebenso die Nationalitäten: Engländer, Deutsche, Spanier, Italiener, Franzosen, Holländer und Belgier. Lanzarote ist IMMER und zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Wer allerdings gesteigerten Wert aufs Essen legt, ist hier definitiv falsch.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten Palace-Zimmer gebucht. Diese liegen in 6 Villen in erster Reihe am Meer. Einen direkteren Meerblick kann man nicht haben. Die Zimmer waren groß und ansprechend möbliert, wenn auch schon leicht abgenutzt und renovierungsbedürftig. Balkon möbliert mit Tisch, 2 Stühlen, 2 Liegen mit Auflagen. Einfach nur schön. Klimaanlage, Wasserkocher, Minibar (nicht inkl.), außerdem Bademäntel und Pantoffeln sowie täglich eine Zeitung, ansonsten entsprach die Ausstattung einem 4-Sterne-Haus. Die Matratzen waren ziemlich hart, nichts für meinen Rücken, meinem Mann gefiel es umso besser, das Bett riesig. Die Kosten für den Safe fanden wir mit 21, 00 Euro pro Woche schon ziemlich happig. Sauberkeit war auch in Ordnung, Handtuch- und Bettwäschewechsel klappte, im Bad gab es allerdings winzige Ameisen. Haben allerdings nicht weiter gestört, da nicht viele und man musste schon genau hinsehen, um sie überhaupt zu sehen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das war für uns das große Manko dieses Hotels und wir sind diesbezüglich froh, dass wir nur eine Woche da waren. Es gab zwei Restaurants (verschiedene Essenszeiten) sowie ein a-la-carte-Restaurant. Wir haben immer im Hauptrestaurant gegessen. Teilweise war es wirklich ein Graus. Am ersten Tag, als wir quasi noch auf der Suche nach „unserem“ Platz waren, hat mir der Gestank von gegrilltem Fisch und Fleisch quasi den Atem verschlagen. Die Luft hätte man schneiden können. Ich weiß nicht, ob der zum Speiseraum offene Kochbereich keine oder nur eine defekte Abluftanlage hatte. Unsere Kleider haben wir zwei Tage ausgelüftet. Es gab jeden Tag zwei Suppen, diverse in undefinierbaren Soßen schwimmende Hauptgerichte, verschiedene Salate (wobei wir die ganze Woche über erfolglos nach einer Vinaigrette gesucht haben, es gab lediglich Joghurt-, Knoblauchsauce und Mayonnaise), diverse Vorspeisen von kaltem Braten über Garnelen, Muscheln, Tomate mit Mozzarella (sollte es jedenfalls sein) etc. Die Pommes haben lediglich nach Fett geschmeckt, ansonsten gab es Reis, Papas Arrugadas und verschiedene Gemüse, alles ziemlich geschmacklos, da wohl nicht gewürzt. Das Dessert-Büffet war der Rede nicht wert, haben wir daher auch völlig außer Acht gelassen. Die Krönung war jedoch das sogenannte „Show-Cooking“. Da wurde jeweils eine Sorte Fleisch und Fisch täglich gebraten/gegrillt (welches Fleisch/welchen Fisch durfte man raten), die einem jedoch nicht auf den Teller gegeben wurden, sondern in großen Portionen gegart und dann zum Büffet gekarrt wurden, wo alles selbstverständlich schnell kalt wurde. Das gilt übrigens auch für alles andere. Uns ist durchaus bewusst, dass in den südlichen Ländern nicht so heiß gegessen wird, das heißt aber nicht, dass man kalt isst. Wir sind auch nicht zum ersten Mal auf den Kanaren und hatten solche „Zustände“ noch in keinem anderen Hotel. Das gleiche gilt übrigens auch für das Frühstück: Spiegeleier und Pfannkuchen wurden gleich bergeweise vorgebraten, entsprechend war dann die Temperatur. Einzige Ausnahme waren die Omeletts, da man sich hier die Zutaten selbst aussuchen konnte und von daher nichts vorgebraten werden konnte. Gefehlt haben unserer Meinung nach auch kleine Schälchen für Marmelade/Honig. Es ist nicht jedermanns Sache, sich das auf den Teller oder in eine Suppentasse zu tun. Auch die Milch für Müsli etc. muß nicht in einem Riesentopf mit Suppenkelle dastehen. Die sogenannten „Themen-Abende“ konnte man nur ansatzweise erahnen. Außerdem schienen die Köche keine Ahnung vom Tranchieren zu haben. Wir haben noch nie so zerhacktes Fleisch und Geflügel gesehen. Mit der Luft war es übrigens die ganze Woche so, allerdings haben wir uns in den nächsten Tagen ganz an’s Ende des Restaurants gesetzt, wo es noch mal einen abgeteilten Bereich für den Palace-Club gibt, da war es dann wirklich auch angenehm. Die ganze Gastronomie ist einem 4-Sterne-Hotel nicht angemessen. Das ganze Büffet wirkte ziemlich lieblos – hier sei erwähnt der Tisch mit dem Brot, wo es teilweise aussah, als sei es einfach „hingeworfen“ worden - und auch von der Dekoration hier nicht ansprechend. Gedränge am Büffet gibt es deshalb, weil das ganze kein Konzept hat und viel zu eng gestellt ist, so dass zwei Personen gerade so aneinander vorbeikommen. Wenn dann auf jeder Seite noch jemand am Büffet steht und sich was nimmt, geht nichts mehr vorwärts und rückwärts. Keine gute Visitenkarte sind übrigens – unserer Meinung nach generell in jedem Restaurant – verklebte und verkrustete Salz- und Pfefferstreuer. Wir sind nicht verhungert (Essen kann man vieles) – aber das war’s dann auch


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war überwiegend freundlich, obwohl es in der Piano-Bar und auch im Restaurant öfter mal muffige Gesichter gab. Fremdsprachenkenntnisse des Personals außer Englisch praktisch nicht vorhanden. Der Check-in verlief reibungslos, wir haben uns zwar gewundert, dass wir nicht mehr Informationen zum Hotel, Essenszeiten etc. erhalten haben, zumal wir gefragt wurden, ob wir zum ersten Mal hier sind. Wir sind davon ausgegangen, dass sich entsprechende Informationen auf dem Zimmer befinden würden. Das war leider nicht der Fall, scheint aber daran zu liegen, an welchen Angestellten man zufällig gerät. Die Bitte nach einem zusätzlichen Kopfkissen wurde umgehend erfüllt, andererseits haben wir am Abreisetag, da wir noch frühstücken wollten, darum gebeten, den Kofferraum zu öffnen, um das Gepäck einzustellen. Nach dreimaliger Bitte und ungefähr 10 Minuten Wartezeit haben wir es dann aufgegeben und das Gepäck in der Hotelhalle stehen lassen. Hat sich weiter keiner drum gekümmert. Die Zimmer wurden täglich und gründlich gereinigt, hierzu gibt es weiter eigentlich nichts zu sagen. Geschäfte, Supermärkte etc. in der Nähe nicht vorhanden bzw. überteuert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Strand ist, wie schon von anderen gesagt, Fehlanzeige, das ergibt sich aber aus dem Katalog und war uns zu dieser Jahreszeit auch nicht so wichtig. Das Hotel liegt wunderschön direkt an der Promenade, sehr ruhig. Wer Trubel sucht, ist hier definitiv falsch. Transferzeit vom Flughafen ca. 40 Minuten. Über die Promenade nach Playa Blanca je nach Gehtempo ca. 30 – 45 Minuten, immer ein schöner Spaziergang, ob tagsüber oder abends.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    In der Anlage sind mehrere, ausreichend große Pools vorhanden. Gleiches gilt für die Liegen, obwohl auch hier die Krankheit herrscht, daß unbedingt Liegen reserviert werden müssen. Hallenbad war ebenfalls vorhanden (im sogenannten Thalasso-Zentrum), allerdings gegen 15, 00 Euro Eintritt pro Person. Abendprogramm war okay.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Februar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra
    Alter:41-45
    Bewertungen:66