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Uwe (51-55)
Verreist als Paar • September 2020 • 3-5 Tage • SonstigeLeider nicht unseres
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Auf der einen oder anderen Internetseite wird dieses Hotel mit Sternen angezeigt. - Wir sind hier leider auch von einem Sternehaus ausgegangen. - Ich habe versucht, dies nicht in meine Bewertung einfließen zu lassen. Dennoch, der kleine Landgasthof der noch nie mit Sternen beworben wurde und auf diversen Portalen gar nicht zu finden ist, bietet viel mehr Gastlichkeit, als dieses Hotel. Ein Lächeln, auch wenn dies derzeit schwierig ist, macht vieles wett. Lächeln sieht man auch an den Augen. Bei etwas mehr Herzlichkeit hätte ich über einige kleine Fehlerchen hinweggesehen. Aber mit kühler Reserviertheit kann man bei mir nicht punkten. Diese Reserviertheit, kombiniert mit Selbstbedienung beim Getränke zapfen, kombiniert mit einem für mich nicht abwechslungsreichen Buffet, ist der Grund, warum ich dieses Hotel nicht weiterempfehle. Dieses Hotel war (sicherlich auch wegen Corona) sehr gut gebucht. Viele Gäste waren dort, weil der eigentlich geplante Urlaub nicht stattfinden konnte. Dies war in unseren Augen die Chance für das Hotel, es besser zu machen. In unserem Fall ist es nicht gelungen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir hatten bei Buchung (erfolgte direkt über das Hotel) "ab 5. Etage" angegeben. Hier wurde uns ein Zimmer mit Zwischentür angeboten, Doppelzimmer waren über die Buchungsseite des Hotels (offensichtlich in der Wunschetage) nicht verfügbar. - Nach erfolgreicher Buchung telefonierten wir noch einmal mit dem Hotel - uns wurde nun ein Doppelzimmer angeboten. Wir dachten, upgrade! - Leider nein, downgrade! - Beim Check In bekamen wir ein Zimmer in der 2. Etage. - Prinzipiell kein Problem. Allerdings wird es zum Problem, wenn keine Stores vor dem Fenster vorhanden sind! Wir hatten die Wahl: Entweder Dunkelstunde, oder jeder, der aus Richtung Schwimmbad kam, konnte in unser Zimmer sehen. Auch wir haben (wie in anderen Bewertungen beschrieben) Schubladen für kleine Bekleidungsstücke (Socken) bzw. Ablageflächen vermisst. - Und ja, wir haben die Fotos gesehen, die kleinen Ablageflächen neben dem Bett sind auch hübsch anzusehen und reichen für die Ablage z. Bsp. eines Buches - aber mehr ist nicht drin. - Den Schrank sieht man übrigens auf Fotos nicht. Hier könnte z. Bsp. eine Schublade eingebaut werden. Der Schrank ist sehr spartanisch, wir hatten paar mehr Bügel, positiv ist zu erwähnen, dass diese, Hotel untypisch, herausnehmbar waren. Allerdings war die Kleiderstange unglücklich angebracht - ein Hemd konnte man drauf hängen, ein Kleid leider nicht, auch kein knielanges Kleid. Im Schrank war ein Safe vorhanden. Dann gab es noch ein größeres, ich nenne es mal Brett, darauf stand der Fernseher - Flachbildfernseher wurde in jedem Prospekt erwähnt, aber weder die Programme (Sky) oder großer/kleiner Bildschirm ist für uns ein Kriterium für die Hotelwahl. Es gab noch 2 Stühle, 1 Hocker, 1 Holzregal mit Fön im Badezimmer und die auf dem Boden stehende Minibar. Das wars.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Der Speiseraum erinnert absolut an eine Betriebskantine. Ein ständiges Kommen und Gehen. Für Freunde eines gepflegten Abendbrotes absolut nichts. - Ich habe in einem Bewertungsportal auch eine Antwort des Hoteliers auf eine Kritik zur Selbstbedienung bei den Getränken gelesen, dass dies bekannt war. Auf Grund dessen habe ich die Beschreibung noch einmal genau gelesen - in der Bschreibung steht Buffett-Restaurant. Mit keine Silbe wird erwähnt, dass dies die Getränke einschließt. Ich kenne kein Restaurant, in dem ich mein Bier selber zapfen muss. Aber ok., ich bin um eine Erfahrung reicher. - Ich gebe jedoch in Corona-Zeiten zu bedenken, dass dadurch noch mehr Begängnis herrscht, wer nur Schaum gezapft hat, geht eben 2 oder auch 3x usw. Kommen wir nun zum abwechslungsreichen Buffet. - Hier kann ich die vielen lobenden Worte nicht verstehen. In diesem Hotel muss man Bratenfan sein, anders kann ich die lobenden Worte nicht verstehen. Ich zähle die 4 Hauptgerichte von Dienstag, 15.09. bis Freitag 18.09.: Dienstag = Putenbrustbraten in Sauce-Choron, Bratenvariationen in leichter Jus, Pasta an Frutti di Mare Sauce, Gedünstetes Fischfilet an Honig-Senfsauce Mittwoch: Gebackene Hähnchenbrust mit Kräuter Velouté, Herrentopf (eine Art Gulasch), Pasta mit Bolognese, Pochiertes Fischfilet in Weißweinsoße Donnerstag: Blankett (sehr weißes Fleisch, eine Art Ragout), Schweinenussbraten an Calvados-Sauce, Pasta mit Tomatenjagdwurstsauce, Gedünstetes Fischfilet an Zitronensauce Freitag: Schweinefilet an Waldpilzsauce, Putengeschnetzeltes, Pasta mit Tomatensugo, Gedämpftes Fischfilet an Kaviarsauce Es gab diverse Beilagen, mal Kartoffeln, mal Reis, Pommes oder Spätzle. Gemüse war TK. Als Dessert gab es jeden Tag was anderes. Selbstgemacht? Weiß ich nicht - keinesfalls frisch, eher eingerührt: Bsp: Blutorangenmousse (oder -creme), garniert mit Blaubeeren. - Wenn die Mousse selbst gemacht ist, kann diese auch mit Blutorangenscheiben garniert werden. Also unter Abwechslung stelle ich mit was anderes vor. - Schnitzel ist z. Bsp. auch Schweinefleisch - ist natürlich weniger gut vorzubereiten wie Braten, aber ist machbar, vielleicht als Schnitzelchen. Rouladen lassen sich auch sehr gut für viele Menschen vorbereiten, Rindsrouladen sind sicherlich preisintensiver, es gibt auch Schweinsrouladen. Dann kann man noch Buletten machen, oder einen schönen Auflauf mit Fleisch. - Das sind Vorschläge von einem Hausmann und Hobbykoch. Ich kann die Abwechslung definitiv nicht finden, ob ich das Kind Bratenvariationen nenne oder Schweinenussbraten, es bleibt Braten - Phantasie hat der Koch. Die Küche ist lt. Beschreibung von der alten Schule geprägt und das auf regionale frische Produkte gesetzt wird. Auch das kann ich nicht unterschreiben - Rosenkohl im September kann nicht frisch sein. Zu den regionalen Produkten gehören Halberstädter Würstchen - Fehlanzeige. Harzer Käse - Fehlanzeige. Salzhering mit Pellkartoffeln - Fehlanzeige. Vom Hasseröder Bier will ich gar nicht reden. - Es muss sicherlich nicht sein, dass jedes Wernigeroder Lokal auch lokales Bier anbietet. Aber es hat schon ein komisches Geschmäckle, dass ausgerechnet im Ortsteil Hasserode Bitburger serviert wird. Zumindest etwas Flaschenbier kann vorgehalten werden. - Auch am Nebentisch im Cafe fragte ein Gast nach einem Hasseröder. Oder man bietet zumindest das Gose-Weizenbier aus Goslar an. Also für mich sind die regionalen Produkte, bis auf die Wurstplatte vom regionalen Fleischer ein reiner Werbegag. Ich habe mich für das Abendessen im Hotel entschieden, weil mir bewusst war, dass das Hotel außerhalb liegt. Außerdem ist es in Corona-Zeiten schwieriger geworden, einen Platz in einer Gaststätte zu ergattern. Der Preis für das Abendessen incl. Getränke ist meines Erachtens zu hoch, auch wenn 97 % der Gäste zufrieden sind. Das Frühstücksbuffet war Standard, ein Wechsel bei den Marmeladen wäre mal schön gewesen, aber das ist eher unwichtig. Die Wurstkäseplatten sahen aus, wie in vielen Hotels - hier wurden ggf. ganze Platten eingekauft, aber das ist eine reine Mutmaßung. Die hausschlachtene Wurst war ok.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Bis auf wenige Ausnahmen sind wir mit dem Service unzufrieden. Die Empfangsdamen und Herren sitzen coronabedingt hinter Glas bzw. Plastik. Wahrscheinlich muss man da nicht grüßen (es wurde zurück gegrüßt, wenn man als Gast als erstes grüßte. Allerdings sollte doch der Gast begrüßt werden, nicht anders rum). Aber Knigge ist in dem Haus fehl am Platz. - Beim Einchecken bekamen wir die vereinbarten Gutscheine ausgehändigt. Am Nachbarschalter wurde ausführlicher beraten, sei´s drum, wir sind des Lesens mächtig. Nach Auspacken der Koffer (und erstem Ärgern über die fehlenden Stores) sind wir auf die Terasse des Burgcafes gegangen - wir hatten die Terasse noch nicht ganz betreten wurden wir nach der Zimmer nummer gefragt, ok. verstehe Corona (?) aber ein Guten Tag habe ich nicht gehört. Also der junge Mann wußte nun unsere Zimmernummer, nach zweimaligem an uns Vorbeilaufen haben wir ihn angesprochen, dass wir bestellen möchten. - Eine Karte gab es auf unseren Tisch nicht, auf meinen Hinweis, dass ich ja gar nicht weiß, was es gibt, wurde auch keine Karte gereicht. Wir geben hier auch mal Corona die Schuld..... (obwohl auf andernen Tischen Karten lagen). Unsere Bestellung wurde gebracht - am Nachbartisch fragte ein (wahrscheinlich auch neuer) Gast, wo die Bahn abfährt, wusste er nicht, er glaubt .... Hier sollte das Personal geschult werden, nur an die Rezeption zu verweisen, ist einfach traurig. - Jeder Mitarbeiter ist ein Aushängeschild. Am nächsten Tag bediente uns der gleiche junge Mann zuvorkommender - ok. vielleicht hatte er ja am Vortag einen schlechten Tag gehabt. - Die Bedienung wurde täglich besser, es gab mittwochs sogar eine Serviette für das Weinglas. Aber am Donnerstag war die junge Dame wieder überfordert - sie fragte nach der Zimmernummer, (ok. kennen wir ja) und nach unserer Karte (die hatten wir nicht einstecken - wir kamen vom Wandern) Zitat: "Das ist schlecht". Das sagt man einem Gast so nicht, das geht gar nicht. - Ist das Service? Ich bin Gast und habe für meinen Aufenthalt bezahlt. Karte vergessen, und es gibt eine Rüge - Sie hätte antworten können: "Dann können Sie leider nur bar zahlen", wir können ohne die Karte nicht aufs Zimmer buchen - Aber wir wollten ja bar bezahlen. - Vor unserem Aufenthalt habe ich nur die letzten 10 Kritiken von anderen Gästen gelesen - dies habe ich mir so angewöhnt, da dies auch die aktuelle Situation wiederspiegelt. - Dieses mal habe ich im Nachgang alle, wirklich alle Kritiken gelesen. Dabei habe ich festgestellt, dass auf fast jede Kritik mit Unverständnis seitens des Hotels reagiert wird. - Und genauso haben sich einige Mitarbeiter verhalten. Das allabendliche Anstehen, um einen Tisch zugewiesen zu bekommen, ja natürlich Corona geschuldet. - Hier gab es jedoch große Unterschiede - es gab Mitarbeiter, die fragten nach Wünschen, und wenn möglich wurden diese auch realisiert - Es gab aber auch Mitarbeiter, die waren mit der Tischverteilung komplett überfordert. Die einen fingen mit dem gelben Bereich an, die Tische zu vergeben. Prinzipiell verstehe ich, dass zunächst nur 2-Personen Tische für 2 Personen vergeben werden. Aber warum 18:02 Uhr ein Tisch im gelben Bereich vergeben wird, erschliesst sich mir nicht. Dies ist der am stärksten frequentierte Bereich, hier kommen die neuen Gäste, hier muss man durch, um zum Buffet zu gelangen, auch zu den Getränken. - Bequemer und auch coronasicherer ist es doch, im blauen Bereich zu beginnen. Da wird von hinten aufgestockt, wenn die ersten Gäste zum Buffet gehen, sitzt vorn noch niemand. Wir bekamen unseren Wunsch nach dem blauen Bereich erfüllt, aber eben erst auf Bitten. Gäste vor uns mussten sogar diskutieren, weil sie einen Wunschtisch äußerten, sehr schade. Zum Service gehört ja auch der Zimmerservice. In diesem Hotel nur aller 2 Tage - prinzipiell ist mir das egal, ob mein Bett gemacht wird oder nicht. Aber so was kenne ich weder von einem Landgasthof (der auch auf keiner Seite einen Stern hat) noch aus meinen Urlauben im In- und Ausland. Und auch mit Corona kann das nichts zu tun haben. Aber wenn das Personal nur alle 2 Tage mein Zimmer betritt, sollte schon mal schauen, ob das Toilettenpapier zur Neige geht. Es gab zwar eine Ersatzrolle in unserem Zimmer, aber wenn nur alle 2 Tage der Service stattfindet und eine Rolle aufgebraucht war, muss diese nachgefüllt werden - ist nicht passiert. - Wir haben Gäste gesehen, die holten sich eine Rolle an der Rezeption, ein absolutes No-Go. Wir sind montags angereist, die erste Reinigung erfolgte am Mittwoch, da wurde das Bett gemacht. Am Freitag wurde dies weggelassen. Ja, was gehört denn dazu? Nicht das ungemachte Bett ist der Grund der Kritik, sondern das der Service nach Gutdünken stattfindet.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Lage ist sehr gut, wenn man Wandern will. Das Hotel liegt im Ortsteil Hasserode. Mit dem Auto ist man relativ schnell aus der Stadt, wenn man in Richtung Schierke/Brocken oder Wurmberg möchte. Hat man ohne Abendessen gebucht, ist es zu Fuß sicherlich schwierig eine andere Gaststätte aufzusuchen. Gerade auch in Corona-Zeiten. Wir haben im Ortsteil nur eine Pizzeria/Italiener gesehen. Zu Fuß in die Stadt dauert sichrlich etwas länger, noch dazu, wenn man tagsüber gewandert ist. -


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Badelandschaft in der Nachbarschaft nicht nutzbar, dennoch kein Preisnachlass. Fitness- und Wellnessangebote nicht genutzt. Bei Buchung unserer Reise buchten wir Bademäntel dazu - im Glauben, die Badelandschaft nutzen zu können. A, Telefon wurde uns dann gesagt, dass diese noch nicht nutzbar ist, die gebuchten Bademäntel zu je 7,00 EUR bekamen wir dennoch. - Hier muss ich noch ein Wort zum Service loswerden: Klar hätten wir bei Ankunft sagen können, dass wir die Mäntel nicht benötigen. - Service ist jedoch, den Kunden zu fragen. - Das macht für mich den Unterschied. Dennoch gebe ich 4 Sonnen für die Freiezitangebote. Hier lasse ich auch die Gutscheine für das Miniaturland, die Seilbahnen Thale, Pullmancity und die Führung in der Glasmanufaktur einfließen, auch wenn ich nicht alle Angebote genutzt habe. Im Raubritter gab es 2 Veranstaltungen während unseres Aufenthaltes. - Aber mir stand nicht der Sinn nach dieser Art Unterhaltung. Ansonsten war nix los. - Viele Gäste saßen abends in der Lobby, schade, dass der Tresen neben der Lobby nicht besetzt war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3-5 Tage im September 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Uwe
    Alter:51-55
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Uwe, wir haben Ihre sehr umfangreichen Ausführungen zur Kenntnis genommen, die so ziemlich allen Kundenbewertungen und auch der tatsächlichen Situation vor Ort wiedersprechen. Wir bedauern auch, dass Sie nicht zur Erkenntnis gekommen sind, dass mit den momentanen Corona-bedingten Regelungen auch z.B. eine erhöhte Ausweis- bzw. Kontaktnachweispflicht einhergeht. Wir hoffen, dass Sie bei dem mangelnden Verständnis für die Branche, gerade in der jetzigen Zeit, zukünftig Ihr Urlaubsglück woanders finden. Wir wünschen Ihnen alles Gute und verbleiben mit freudlichen Grüßen das Team vom Hasseröder Burghotel

    Offizielle Hotel Homepage