- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben im Juni das Hotel High Beach besucht. Die Rezeption befindet sich direkt an der betriebsamen Hauptstraße. Der Hotelkomplex selber liegt ca. 300 Meter von der Rezeption entfernt im Hinterland. Das haben wir so noch nicht erlebt. Die Zuweisung des Zimmers ging sehr schnell. Allerdings nicht in deutscher Sprache, obwohl angeblich laut Hotelbeschreibung deutschsprachige Mitarbeiter vorhanden sein sollen. Nachdem wir uns aber einigermaßen verständlich machen konnten, stelle sich heraus, dass wir unser gebuchtes VIP Zimmer (Beschreibung laut Reiseveranstalter Alltours) nicht bekommen. Angeblich sollte das „Ersatzzimmer“ ein Upgrade in die nächst höhere Kategorie sein. Dem war in keinster Weise so, wie wir kurz danach feststellten mussten. Das Zimmer (Nr.10) befand sich im EG unmittelbar an der Strandbar. Dort war schon ordentlich Betrieb. Lärmgarantie also für den ganzen Abend. Als wir dann das Innere unseres „Maisonettezimmers“ begutachten konnten, waren wir völlig bedient. Ein kleines Zimmer ca. 15 m², ein noch kleines Bad mit einer sehr engen Duschecke (Vorhang), bei welcher die Benutzung dafür sorgte, dass das halbe Bad unter Wasser gesetzt wurde. Das Schlafzimmer musste man über eine enge steile Treppe erklimmen. Die Deckenhöhe dort oben betrug ca. 2.10 m !!! Klaustrophobie vorprogrammiert… Wir haben die Quadratmeterzahl mal grob ausgemessen, diese betrug ca. 25 m². Unser gebuchtes Zimmer sollte 31 m² haben. Nachdem wir ohne Kofferauspacken sofort die Rezeption aufsuchten und ein Zimmer der gebuchten Kategorie forderten, wurden wir nur vertröstet. Der Rezeptionist führte ein Telefonat (angeblich mit dem Manager, vielleicht war es auch die Oma) und sagte uns ein anderes Zimmer für den nächsten Tag zu, weil nichts anderes mehr verfügbar sei. Soweit so gut… Wir hatten auf Grund der bereits vorhandenen negativen Erfahrungen anderer Gäste extra dieses „teurere VIP Zimmer“ gebucht, um nicht die Erfahrungen anderer Urlauber zu teilen. Es scheint aber in dieser Anlage üblich zu sein, die Gäste in billigeren Zimmer abzusetzen, wie uns dann auch andere Urlauber im Hotel erzählten. Da hilft auch ein Willkommensflyer mit der Unterschrift des Hotelmannagers nicht, auf welchem geschrieben steht: Das Wohl unserer Gäste liegt uns am HERZEN… Echt ein witziger Typ, dieser Manager… ;-) Die erste Nacht haben wir dann schlecht gelaunt überstanden, nachdem in der Nacht auf unserer Terrasse ein Pärchen ihren Liebeskummer zu klären versuchte. Apropos Terrasse: Diese besteht aus zwei Stühlen und einem Tisch an der Eingangstür zum Zimmer, welches ja unmittelbar im Bereich des Weges zur Beachbar gelegen ist (siehe Foto). So etwas als Terrasse zu bezeichnen ist ein Witz. Alle lustwandelnden Gäste laufen einem somit über die Füße, wenn sie dort vorbei schreiten. Am nächsten Tag bekamen wir endlich ein Zimmer nach unseren Vorstellungen. Und der Urlaub konnte beginnen. Der Strandberiech des Hotels ist feinsandig ,was ja erst einmal positiv ist. Die Liegen stehen ziemlich eng. Was dann die Einheimischen bzw. Gäste anderer Hotels nicht davon abhielt, sich noch zwischen oder vor die hoteleigenen Liegen zu quetschen… Denn alle Strände in Griechenland sind öffentlich. Und da unser Strandabschnitt feinsandig und im Meer wirklich sehr schön war, war also auch ordentlich was los. Das obligatorische Reservieren von Liegen war natürlich auch üblich. Übrigens, die im Hotelprospekt abgebildeten bequem aussehenden Holzliegen sind kostenpflichtig. Nun etwas zur Nahrungs- und Getränkeaufnahme: Wir wollten uns auch da etwas absichern und hatten AI+ gebucht. Hätten wir aber auch sein lassen können… Es war laut Veranstalterbeschreibung bei AI+ alle nationalen und internationalen Getränke inklusive. Die internationalen Getränke waren dann aber nur eine Sorte Whiskey, Wodka, Gin und Metaxa. Es standen noch diverse andere Sorten an der Bar. Die waren jedoch nur gegen Sonderzahlung zu haben. Das Essen im Restaurant war auf den ersten Blick recht ansprechend. Geschmacklich war es dann aber doch eine Enttäuschung. Ich (männlich) esse ganz gern Fleisch, bin dann im Laufe des vierzehntägigen Aufenthaltes aber zum Gemüseonkel mutiert… Es gab hackfleischlastige Gerichte in alles Variationen. Hähnchenfleisch kann lecker sein, muss es aber nicht, sagte sich vermutlich der Koch… Fisch ist auch was feines, wenn er nicht verkocht und in einer geschmacklich nicht definierbaren Soße angerichtet wird. Und Pangasiusfilet im Backteig nicht lang genug zu frittieren, führt unweigerlich zu einem negativen Geschmackserlebnis. Es mag unglaublich klingen, aber es gab auch ein zwei leckere Sachen… Der Tzatziki war echt gut. Auch das frisch gebackene Brot war ganz lecker. Dafür gab es aber die ganzen 14 Tage nicht ein einziges Mal Gyros!!! Ich habe übrigens gehört, dass Kreta die Insel mit den meisten Olivenbäumen ist. Das hat die lieblos in einer Ecke deponierte Kanne mit Olivenöl leider nicht repräsentiert. In anderen Hotels gibt es eine reichhaltige Auswahl von verschiedenen Ölen. Getränke konnten im Restaurant selber gezapft werden. Was aber gerade zu Beginn der Nahrungsaufnahme nicht immer klappte, weil der Restaurantchef zwar vor dem Öffnen des Restaurants wie wild nochmals alle Speisen kontrollierte, aber NIE die Funktion der Zapfanlage überprüfte. Und diese dann nur blubberte, aber keine Getränke ausspuckte. Nach der ganzen „Meckerei“ nun aber mal ein großes Lob an die Angestellten. Diese hatten immer ein Lächeln auf den Lippen, waren wirklich fleißig und stets bemüht. Nun eine Anmerkung zu den Äußerungen des Managers zu den bereits bestehenden Beurteilungen der Gäste. Nicht nur Schreiben und Besserung geloben, sondern einfach mal machen! Das das Essen nicht so doll ist, insbesondere das es den so beliebten Gyros nicht gibt, wurde schon mehrfach bemängelt. Einfach mal ein paar mehr Euro beim Essen investieren, dann sind die Gäste auch zufriedener und gehen nicht gleich nach ihrer Ankunft in Deutschland zu ihrem Lieblingsgriechen, um mal „ordentlich“ griechisch zu essen und keinen verwässerten Wein trinken zu müssen. Und noch etwas… Das die Gäste zum Ende ihres Aufenthaltes ihre Koffer selber zur Rezeption ziehen müssen, die AI-Armbänder sofort nach Verlassen des Zimmers (11 Uhr auschecken) abgegeben werden müssen, obwohl wir noch ca. 3 Stunden Aufenthalt in der Anlage bis zur Abholung hatten, hat dem Ganzen dann noch die Krone aufgesetzt! Wir haben schließlich volle 14 Tage bezahlt und nicht nur 12,5 Tage.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Irk |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 17 |
Sehr geehrter Irk, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um unser Hotel via Holidaycheck zu bewerten. Uns ist die Meinung unserer Gäste sehr wichtig, um unseren hohen Standard halten und verbessern zu können. Wir bedauern es sehr, dass Sie nicht zur Mehrheit der Gäste gehören, die rund um zufrieden mit unserem Service waren. Wir hoffen, dass wir die Gelegenheit haben Sie in Zukunft wieder begrüßen zu dürfen. Wärme und sonnige Grüße aus Kreta, Haris Prinari Gästebetreuungsabteilung