Das Hilton Hotel ist ein riesiger Hotelbunker am Rande von Düsseldorfs Innenstadt. Von der Gestaltung her schon etwas älter, aber noch gut in Schuss. Beim Erblicken vom Wandbild in der Einfahrt und den ersten Schritten in der Lobby kommt man sich jedoch fast vor wie auf einer Zeitreise in die 1980er Jahre. Restaurant und Bar gibt es im Hotel ebenfalls. Weil wir aber zur Tour-de-France in der Stadt waren und schon früh zur Rennstrecke gegangen sind, haben wir das Hotel diesmal ohne Frühstück gebucht. Daher keine Wertung für die Gastronomie. Gleiches gilt für das vorhandene (scheinbar recht große) Spa- und Fitness-Center.
Unser Zimmer lag im Obergeschoss mit Blick auf die Theodor-Heuss-Brücke. Die Ausstattung zwar gut in Schuss und ohne direkt ins Auge stechende Abnutzung, aber vom Design her schon lange nicht mehr aktuell. Was insbesondere für das Badezimmer gilt. Die Größe vom Standard-Zimmer absolut okay. Der Boden komplett mit grauem Teppich ausgelegt, die Wände hell gestrichen. Die Fenster klein wie in einer simplen Etagen-Wohnung (also trotz der guten Aussicht keine riesigen Panorama-Scheiben). Das Mobiliar weitgehend aus hellem Holz. Das Doppelbett mit bequemem Liege-Komfort. Durchgehende Matratze. Eine einzige große Bettdecke. Vier Kopfkissen. Nachttischlampen und zusätzliche, verstellbare Leselampen am Bett. Ein Radiowecker ebenso. Der Ledersessel (Cremefarben) wäre früher mal im Denver-Clan oder bei Dallas der letzte Schrei gewesen. Heute leider nicht mehr. Auch der runde Glastisch und der Schreibtisch aus Glas mit Bürostuhl absolut Retro. Das mittelgroße TV-Gerät nicht der der Wand, sondern auf einem zusätzlichen Sideboard platziert. Die Fernbedienung fehlte leider. Einen geräumigen Wandschrank gab es ebenfalls (darin ein Bügelbrett mit Bügeleisen). Eine Mini-Bar (herausgenommene Dinge wurden automatisch registriert) und ein Wasserkocher mit Gratis-Tee und Kaffee selbstverständlich auch. Im Bad (mit weißen, simplen Fliesen gekachelt) wartete auf uns eine Badewanne (kein Designer-Modell und altmodisch mit Vorhang). Über dem geschwungenen Waschtisch ein riesiger Spiegel. Nur ein WC, kein BD. Ausreichend Handtücher. Sehr schön: Alle Pflegeprodukte vom Markenhersteller und von guter Qualität (Peter-Thomas-Roth).
Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und zuvorkommend. Check-In und Check-Out gingen sehr schnell. Meine vielen Taschen hat man beim Check-Out auch schnell noch für einen halben Tag untergestellt und bot mir diesen Service auch offensiv an. Als Hilton-Honors Mitglied konnte ich mir eine Flasche Wasser aus der Mini-Bar "gratis" nehmen. Leider habe ich zunächst noch eine andere Flasche abgehoben um zu sehen ob diese mit oder ohne Kohlensäure ist. Weil die Mini-Bar mit Sensoren ausgestattet ist die zwar das Herausnehmen, aber nicht wieder das Hereinstellen registrieren, standen dann plötzlich zwei Flaschen "vollautomatisch" auf der Abrechnung. Ich rate daher allen Hotelgästen beim Check-Out die Minibar-Rechnung zu prüfen. Wobei das Problem in meinem Fall aber direkt durch ein Storno der falsch berechneten Wasserflasche behoben wurde. Das zweite Problem: Ich hatte telefonisch ein Late-Check-Out angefragt. Dieses wurde mir zwar bestätigt, aber wohl nicht im Computersystem vermerkt. So das gegen 12:30 Uhr plötzlich eine Nette Dame in meiner Tür stand und fragte warum ich immer noch da wäre. Auch dieses Problem ließ sich zum Glück schnell klären. Das dritte Problem waren die Magnetkarten zum Öffnen des Zimmers. Diese waren auch zum Bedienen vom Fahrstuhl notwendig und funktionierten mehrmals nur fehlerhaft. So das es trotz kurzem Aufenthalt notwendig war die Karte dreimal neu Codieren zu lassen.
Das Hilton Düsseldorf liegt direkt an der Ausfahrt zur Bundesstraße 1 am Rande der Düsseldorfer Innenstadt. Auch die Straßenbahn- und U-Bahn-Haltestelle Theodor-Heuss-Brücke lässt sich bequem in fünf Minuten zu Fuß erreichen. So das man in weiteren 10 Minuten in der Altstadt oder in etwa 15 Minuten am Hauptbahnhof ist. Zum Airport fährt man mit dem Taxi weniger als 10 Minuten. Zu Fuß am Rheinufer entlang kann man zwar ebenfalls zur Altstadt laufen, aber da muss man schon mindestens eine halbe Stunde einplanen. Bis zum Rheinturm läuft man gut eine ganze Stunde. Im Umfeld vom Hotel gibt es vor allen Dingen Bürohäuser und Showrooms bekannter Modehersteller. Vereinzelt in Laufweite von etwa 10 bis 15 Minuten aber auch einige Restaurants. Am Abend ist die Gegend jedoch recht ausgestorben.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2017 |
| Reisegrund: | Arbeit |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christian |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 538 |


