- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Club Aldiana in St. Christoph heißt seit der Saison 2005/2006 "Sporthotel St. Christoph". Das Haus, das sich nett in die Arlberg-Landschaft einpasst, stammt wohl aus den 30-er Jahren. Vom Alter ist aber nicht viel zu merken: Das Hotel ist gepflegt und gut renoviert (ca. 1996). Die Farbtöne sind hell und einladend, Sauberkeit ist voll in Ordnung. Sehr schön: abends brennt das Feuer im Kamin. Ein angenehmes Skihotel. Das Publikum ist eher junggeblieben, teils etwas bieder-prollig (Getränke zum Abendessen sind umsonst - da lassen wir doch mal richtig kommen ...). Gästestruktur: viele Deutsche und als Zugabe ein paar Osteuropäer (auffallend: entweder im Ballonseiden-Anzug oder selbst beim Frühstück in D&G-Klamotten). Das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Vorsaison (€ 66 HP Mitte Dezember) ist überragend - nicht nur für Arlberg-Verhältnisse
Die Zimmer sind klein (Doppelzimmer 20 qm), aber richtig praktisch eingerichtet (viele Haken, um die Skisachen aufzuhängen). Das Mobiliar ist schön und neuwertig, die Betten sehr passabel. Wunderschön ist das Bad, zwar klein, aber in Top-Zustand. Von der Straße vor der Haustür kriegt man nichts mit. Stören könnte einen allenfalls, dass die Schneekanonen auf den unmittelbar angrenzenden Pisten meist Tag und Nacht laufen - in diesen sauren Apfel muss man halt beißen.
Die abendliche Küche hat sich während unseres Aufenthalts jeden Tag gesteigert. Anfangs haben wir eher die Peilung eher auf 3 Sterne gelegt, mit den Top-Leistungen an den letzten beiden Tagen geben wir aber gern auch den 4. Stern. Im großen und ganzen prima ist die Tatsache, dass zum Abendessen die Getränke inkludiert sind, so auch ein passabler Tischwein. Das schont die Reisekasse. Schade ist allerdings, dass es im Gegenzug nicht möglich war, zum guten Essen auch einen hochwertigen Tropfen außer der Reihe zu bestellen. Gut ist auch das Frühstücksbuffet, das nicht überdreht ist, aber einige nette Extras bereit hält, zum Beispiel Eier-Speisen im Front-Cooking. Angenehm: Kein Dosen-Obst, sondern frische Ware und ein gutes Bircher-Müsli. Weiterer Vorteil: Das Buffet um 7.30 Uhr, so dass man an feinen Sonnentagen locker um 8.30 Uhr auf der Piste stehen kann - merke: Der frühe Vogel fängt den schönsten Wurm. Gewöhnungsbedürftig ist zum Schluss allerdings das Preisniveau für die Bargetränke. Hier bildet das Sporthotel leider keine Ausnahme vom teilweise völlig absurden Arlberg-Preisniveau.
Die Rezeption wird von Meike sehr professionell und umsichtig geleitet. Zimmerreinigung ist hervorhebenswert gut. Das Service-Team im Restaurant ist bemüht und freundlich, aber nicht immer voll professionell, gleiches gilt für die Bar.
Für den/die Skifahrer/in ein Traum. Direkt an der Piste mit Einstieg in eines der schönsten und größten Skigebiete der Ostalpen. Das Auto kann auf dem ausreichend großen Parkplatz stehen bleiben. Die Erreichbarkeit über die Arlberg-Paßstraße ist sehr gut, man sollte allerdings Schneeketten mitnehmen, da große Schneefälle keine Seltenheit sind. Anders als in Lech und Zürs ist das Risiko, eingeschneit zu werden, erheblich geringer.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Großes Hallenbad, das auch bei Vollbelegung (die wir Mitte Dezember nicht hatten) noch Platz genug zum Schwimmen bieten dürfte. Es gibt allerdings nur eine einzige Sauna, die zudem noch etwas klein geraten ist. Hier dürften schnell Engpässe auftreten. Folglich kein "fussballfeldgroßer Wellness-Bereich", mit dem viele Hotels in Österreich Werbung machen. Hervorzuheben: Das Hotel bietet eine sehr umfangreiche Kinderbetreuung von bis zu 10 Stunden täglich. Zur Qualität können wir keine Aussage machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 8 |