- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt in zentraler Lage in Beckstein. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Durch die starke Hanglage im Winter war der Weg zum Eingang allerdings kaum passierbar, da es sehr glatt und weder geräumt noch gestreut war. Es gibt verschiedene Hotelteile, den Gästetrakt mit 60 Betten, den Gastraum bzw. moderneren Speisesaal. Den Weg zum Zimmer muss man – anders bei anderen Hotels – selbst finden. Eine persönliche Einführung (Essenszeiten, -orte etc.) gibt es nicht. Beim Gepäck ist leider auch niemand behilflich, zudem erschwerend dazu kommt, dass kein Lift vorhanden ist. Das Zimmer selbst ist rustikal, aber stimmig, eingerichtet. Allerdings gibt es im Bad keine Heizung, sondern es wird mit einem Heizstrahler – und wenn dieser nicht funktioniert – mit einem Heizlüfter ausgeholfen, der bei uns ebenfalls defekt war und gegen einen anderen, sehr verstaubten ausgetauscht wurde. Die Heizung im Zimmer befindet sich unter der Eckbank, die etwas schwierig zu erreichen ist. Der Erker gibt dem Zimmer aber ein gemütlichen Flair, zumindest wenn es dunkel war. Bei Licht sah alles doch eher verwohnt aus; der letzte Anstrich der Wände muss schon sehr lange her sein. Einiges schien nur provisorisch geflickt. Bei besonderen Anlässen oder als Geschenk nicht empfehlenswert, da nicht organisiert.
Doppelzimmer mit Erker. Fön ist im Bad vorhanden. Kein Duschgel. Auf Babys ist das Hotel nicht vorbereitet – Babybetten sind nicht vorhanden. Renovierung und ordentliche Reinigung wäre dringend nötig.
Das Essen war mit Liebe zubereitet und für diese Preisklasse schmackhaft. Leider hat es einigen von uns nach den Ereignissen den Appetit verschlagen.
Hier liegt das größte Defizit, daher nur 1 Stern: Bereits bei der Buchung waren neben zwei Mails, die Buchung betreffend, drei (!) zusätzliche Mails und weiter zwei (!) Telefonate nötig, bis eine Buchungsbestätigung erfolgte. Sehr ungewöhnlich, wenn man Kundschaft gewinnen möchte. Nach dem Telefonat hieß es jedes Mal, dass die Bestätigung umgehend erledigt werden würde, was nicht der Fall war. Beim Nachhaken unsererseits wurde das Manko erneut mit der Aussage „haben wir vergessen“ bzw. „ging im Stress unter“ entschuldigt. Bei der Ankunft erfolgte für uns die erste größere böse Überraschung: Der Rezeptionist stritt eine Buchung ab, da im Buch nichts verzeichnet war. Es waren zwei weitere Personen nötig, bis es hieß, dass wir zwar Zimmer haben dürften, aber über Sylvester kein Tisch mehr frei wäre, wir also auswärts essen müssten. Hier hätte man von einem guten Hotel bereits erwarten können, dass die Gäste freundlich an einen Tisch geleitet würden, während das peinliche Hin und Her (vielleicht nicht gerade vor den Gästen) geklärt wird. Selbstverständlich konnten wir die Buchung (des Zimmers und des Tisches) vorweisen. Von einem Hotelangestellten bzw. der Chefin wurden wir später mit zwei verschiedenen „Ausreden“ konfrontiert „Ich konnte meine eigene Schrift nicht lesen“ bzw. „Ich habe einen falschen Namen aufgeschrieben“. Hm... Auch bei der Tischzuweisung herrschte Uneinigkeit, wo wir als Gäste eigentlich sitzen sollten, was vor den Gästen in ungewöhnlichem Ton ausdiskutiert wurde. Eine Kette weiterer Unzulänglichkeiten begleitete den Abend: 20 minütiges Warten auf den Hochstuhl, 50 Minuten Warten auf abgekochtes Wasser für das Baby (das letztlich einschlief), der Aperitif, der erst zum Hauptgang erfolgte, Essenslieferung, das keiner bestellt hatte, unterschiedliche Essenslieferung (man konnte also nicht gemeinsam speisen), keine Teller beim Salatbuffet, leere Salatschüsseln, die nicht wieder aufgefüllt wurden, der Wein zur Vorspeise wurde erst danach gebracht, die Vorspeisen kamen zeitlich versetzt, ebenso das Bier zum Anstoßen wurde so versetzt gebracht, dass Wartezeiten von über 10 Minuten dazwischen lagen. Wen wundert es, dass bei solch chaotischen Verhältnissen ein Kellner letztlich seinen Frust noch bei uns als Gäste herausließ? Da rund 1,5 Stunden später aber eine persönliche Entschuldigung erfolgte und uns ein anderer Kellner zugewiesen wurde, möchten wir diesen Aspekt nicht weiter erläutern. Dennoch war es stimmungstötend. Die Chefin selbst wirkte bei der Beschwerde stark gestresst, überfordert und agierte eher verhalten statt als Führungskraft und entschuldigte den Zustand mit dem Ausfall zweier Angestellten. Hätte man das im Vornhinein höflich transparent gemacht, hätte man als Gast sicher auch geduldiger reagiert, wobei man anmerken könnte, dass man bei erwarteten 150 Gästen einen evtl. Ausfall von Angestellten bei der Planung bereits mitberücksichtigen sollte. Kommentar der Chefin: „Sie sind jetzt halt mal die, bei denen alles schief geht. Das gibt es halt.“ Die ersten Stunden der Sylvesterüberraschung (z.T. ein Geschenk für unsere Mitreisende) erwiesen sich demzufolge leider eher als böse Überraschung. Die Angestellte am nächsten Morgen war hingegen sehr freundlich und zuvorkommend. Beim Auschecken hätten wir persönlich – nach dem vorangegangenen Abend – noch eine freundliche Verabschiedung von der Chefin selbst erwartet, v.a. da sie im Hotelbereich anwesend war. Sie hielt sich jedoch fern von uns, scheute den Kontakt offensichtlich. Fazit: Insgesamt ein unseriöses, unorganisiertes, führerloses Unternehmen.
Zentrale Lage im Herzen Becksteins. Das Hotel liegt umgeben von Weinbergen. Handy (D1-Netz) hat keinen Empfang.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Möglichkeiten der Einrichtung wurden nicht genutzt. Am Sylvesterabend spielte ein Alleinunterhalter Tanzmusik, die (wieder) für (gute) Stimmung und Schwung sorgte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Miriam & Markus |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 7 |