- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Buchung ist über internet erfolgt - und man ist mal wieder bestätigt in dem Vorurteil, daß man nicht alles glauben soll, was die Bilder einen glauben lassen sollen. Die Lage des Hotels ist nicht unbedingt zentral, so daß man in jedem Fall ein Taxi / Rikscha nehmen muß. Zu Fuß sind keine Ziele zu erreichen, außer man überquert in suizidaler Absicht die Hoch - und Schnellstraßen, die direkt hinter dem Hotel verlaufen und begibt sich dann auf einen langen Fußmarsch. Das Haus verfügt über 4 Stockwerke, wobei die meisten Zimmer entweder ohne Fenster oder aber mit Fenster vorne zur Straße sind. Der Lärmpegel in den vorderen Zimmern unerträglich ( 24 Std. ). Es gibt nur 3 Zimmer mit Balkon, von denen jeweils 2 Zimmer wohl dauerhaft zum Lagern der schmutzigen Hotelwäsche und für die Mittagspause der Angestellten vorgehalten werden - trotz ausrücklicher Buchungsbestätigung und Bezahlung, erhielten wir in unserem mehrtägigen Aufenthalt ( Anfang d. Urlaubes 3 Tage und am Ende 2 Tage ) lediglich an einem Tag ein Zimmer mit Balkon. Fenster lassen sich in keinem der Zimmer schließen ( handbreiter Spalt ), so daß der Lärm und Gestank der Straße ungefiltert ankommt. Fließendes warmes und kaltes Wasser: ja, aber man muß das Badezimmer mit einer Heerschaar an kleinen Fliegen teilen. Die Hotelleitung hat eigene Bewertungsmaßstäbe und ist der Ansicht, daß ein TV-Gerät im Zimmer die Kategorie "Superior" ausmacht, was natürlich auch teuer bezahlt werden muß. Gleiches gilt für die Minibar, die mit dem üblichen Zeug befühlt ist, auf die man schon wegen des ständigen und lauten Summens des Kühlschrankes nicht zurückgreift ( einfach Stecker ziehen ). Die gerne angepriesene Dachterrasse besteht aus einer Schutthalde, zugemüllt mit Renovierungsmaterial des Hotels und der dreckigen Hotelwäsche, die auch dort bergeweise gelagert wird - daneben sitzt dann mind. immer Angestellter und sortiert die Schmutzwäsche in etwas kleinere Wäscheberge. Hält man sich auf eine Zigarettenlänge dort auf, kann man gerne Kontakt zu den Mitarbeitern knüpfen, die einen nicht nur um Zigaretten, Feuerzeuge, Zahncreme etc. sondern auch ungeniert um Geld anschnorren. Das Frühstück verdient den Namen nicht. Die nur eine Sorte Obst war matschig, Tee wird alternativlos nur als Schwarztee im Beutel serviert, alternativlos auch der Toast - wie üblich in Indien. Kaffe: Nescafe, Marmelade ( 2 Sorten ) in einem winzigen Plastikbecher ist 100 % Chemie, Butter war ungenießbar und war einmal ranzig. Internationales Publikum, viele Engländer und Asiaten Keine Empfehlung für das Hotel. Lieber in einem im Zentrum befindlichen Tourist-Point ( government ) gehen und sich dort die Prospekte, Flyer, Internetauftitte der Hotels in Delhi ansehen. Preise sind dort zu jedem Haus zu erfahren und zum Teil sogar verhandelbar. Selbst Heritage Hotels in Delhi kosten dort deutlich weniger als das Ajanta in der billigsten Kategorie.
Möblierung war modern, nicht verschlissen, Klimaanlage war in den von uns genutzten Zimmern jeweils vorhanden, nur daß die Dinger so laut waren, daß man sie lieber ausgestellt hatte. Auch die saubere Wäsche war niemals richtig sauber, immer mit einem kräftigen Gilbstich. Balkon und Terrasse s. o.
Auswahl und Qualität an Speisen und Getränken ( wir hatten nur Frühstück ) ist miserabel. In jeder Kaffeebar in Delhi gibt es für weniger Geld mehr an Auswahl, Qualität und Freundlichkeit
englische Sprachkenntnisse vorhanden und ok. Wäscherei vorhanden, aber es dauert lange für indiesche Verhältnisse ( 2 Tage ). Freundlichkeit: negativ. Mit Beschwerden geht man nicht korrekt um und erfindet irgendwelche Ausreden, warum gerade heute soviele Fliegen im Badezimmer sind, die saubere Wäsche dennoch dreckig ist oder das gebuchte und bezahlte Zimmer Leider erst morgen zur Verfügung steht. Man bekommt dann ohne hartnäckiges Verhandeln aber ein anderes günstigers Zimmer - man will ja keine Gäste verlieren - und der Nachlaß wird auf die Folgenächte angerechnet.
Die Hotelumgebung besteht aus noch mehr Hotels - was auch einen inflationären Preisverfall bei Taxi und Rikascha zur Folge hat. Einkaufs - und Unterhaltungsmöglichkeiten sind nicht vorhanden, außer den kleinen Kiosken, die man in Indien überall findet ( Verkäufer waren allesamt sehr nett ). Transferzeit zum Flughafen ca. 45 Minuten. Central Railway Station ca. 30 Minuten. Hotel bietet pick-up-service, der auch funktioniert, man will schließlich keinen ankommenden Gast an ein anderes Haus verlieren.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Hier ist die Organisation perfektioniert ( wir hatten eine 4 Tage Tour Agra, Fatehpur Sikri, Jaipur gebucht ). Eigene Fahrer, verbundene Hotels, vorgegebene Routen - wird strikt und pünktlich eingehalten. Wehe aber man will nicht die angepriesene Teppichfabrik, die Keramikmanufaktur besuchen, dann gibt es Ärger mit dem Fahrer, der einem erzählt, daß natürlich alles nichts kostet, aber man die Stätten erlebt haben muß - Blöd nur, wenn man kein Interesse hat, einen Teppich oder einen Porzelanteller zu kaufen. Man muß endlos diskutieren und klar zu verstehen geben, wer den Trip bezahlt hat, dann klappts, aber eben leider zu Lasten der Sympathie des ( Mit - ) Fahrers. Für Individualisten, die die Schönheit Indiens sehen wollen, sind die Buchungen über das Hotel der Exodus - Neckermänner fühlen sich vielleicht wohl. Alle anderen sollten von der im Hotel befindlichen travelagency die Finger lassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |