Hotel Alexander House

Das Hotel ist eine Anlage, die in den natürlichen Hang gebaut wurde. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich ein zweiter Teil des Hotels; dort war mein Zimmer. Davon, dass sich ein Teil der Zimmer außerhalb der eigentlichen Hotelanlage befand schrieb mein Reiseveranstalter nichts. Ich fand das nicht schön. Positiv aufgefallen ist das Hotel durch zu fast 100 Prozent immer freundliches Personal. Wenig konnte man Deutsch sprechen – Englischkenntnisse sind nötig. Während meiner Reise war das Haus von Menschen unterschiedlicher Nationen bewohnt. Es ging fast vollständig friedlich dort zu. Die Hotelanlage wurde – auch während meines Aufenthaltes – gut gepflegt und teilweise renoviert und modernisiert. Dies hatte geringfügigen Lärm zur Folge – meistens aber nur vormittags. Angaben zur Verpflegung folgen später.

Ich wohnte in Zimmer 517 - ungefähr 2 Etagen höher als die Straße bzw. der Haupteingang des Hotels. Es handelte sich um ein Zimmer der Kategorie Bergblick. In dem Zimmer habe ich mit einer Ausnahme gut geschlafen. An einem Morgen gab es von 6 Uhr bis 7.15 Uhr Baulärm der übelsten Sorte. Danach war Ruhe. Eine Klimaanlage war vorhanden. Sie funktionierte, aber eine große Leistung schaffte die Anlage wohl nicht. Das Zimmer war ein Doppelzimmer. Heutigen Anforderungen entsprechend waren genug Steckdosen vorhanden. Ohne die belegten Steckdosen für das TV Gerät und den Kühlschrank habe ich 5 Steckdosen gezählt. Das Fernsehgerät war ausreichend groß und an die Wand gehängt. 4 deutsche Programme gab es – für die Nachrichten völlig ausreichend. Laut Zimmerbeschreibung des Reiseanbieters hätte mein Zimmer einen Balkon oder eine Terrasse haben sollen. Dies war leider nicht der Fall. Man hat einfach auf den breiten Flur (unter freiem Himmel) einen Tisch und zwei Stühle gestellt. Während meines Aufenthaltes wurde ein Stuhl weg genommen. Der Aschenbecher wurde von anderen Gästen benutzt – ich rauche nicht. Eine wenig zufrieden stellende Lösung. Eines habe ich sehr vermisst im Zimmer: Es gab – weder am breiten Schreibtisch noch im Kleiderschrank – eine Schublade. Also für alle notwendigen Kleinigkeiten ein Leben aus dem Koffer oder der Kulturtasche. Das sollte dringend nachgebessert werden. Außerdem sind 5 Kleiderbügel in einem Doppelzimmer nur als armselig zu bezeichnen. Im Bad gab es eine barrierefreie Dusche. Die war gut gemeint aber nicht gut gemacht. Nach dem Duschen war das halbe Bad bis zur Toilette bewässert.

Zu diesem Thema ist – wie fast immer bei All-Inclusive-Reisen - eine Vorbemerkung nötig. Wenn man – wie auch ich – für einen niedrigen Preis zwei Wochen in ein Hotel reist kann man bei klarem Verstand keine Sterneküche erwarten. Auch gibt es natürlich Wiederholungen im Speiseangebot. Positiv hervorheben möchte ich, dass die Köchinnen und Köche aus allen vorhandenen Lebensmitteln gut gewürzte fertige Speisen zubereitet haben. Die Güte des Essens ist allerdings nicht nur von den Kochkünsten abhängig (diese bezeichne ich als gut) sondern auch von den verwendeten Produkten. In der ersten Hälfte meines Urlaubs (Mai, Vorsaison) wurden oft Produkte aus dem niedrigen Preissegment verwendet: Z. B. Rinderleber, Schweinebauch, Pangasius oder Hähnchenflügel. Ich esse gerne Suppe – in diesem Haus aber nicht. Schwarze Oliven gab es nicht – die waren braun. Sowohl im Restaurant als auch an der Bars gab es Kaffee aus dem Automaten in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Wasser, Bier, Rot- und Weißwein (ich würde sagen in Landwein-Qualität) sowie verschiedene Softdrinks und Saftgetränke. Im Restaurant waren waren mehrere Buffets vorhanden: Salate, Hauptgerichte und Dessertbuffet. Leider gab es zu dem Dessert (darunter oft auch Kuchen) keinen Kaffee. Ich habe dies bemängelt; leider blieben die vorhandenen Kaffeeautomaten mittags und abends abgeschaltet. Ab Juni hat sich das Essen etwas verbessert. Auf Wunsch war es möglich, bis 20 Uhr am Abend für den Folgetag Lunchpakete zu bestellen wenn man nicht im Hotel essen wollte.

Mit dem Service war ich rundum zufrieden. Mit einer einzigen Ausnahme (an der Rezeption) waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr freundlich. Das war im Restaurant so und an den Bars; es gilt auch für die Reinigungskräfte die – soweit es mich betraf - einen guten Job machten. Das freundliche und gut arbeitende Personal wäre vielleicht der einzige Grund, noch einmal in das Hotel zu reisen.

Wie angegeben lag die Hotelanlage nicht weit vom Strand entfernt. In der Nähe des Hotels konnte man an mehreren Stellen Mietwagen ausleihen und es gab auch in kurzer Entfernung eine Bushaltestelle. Von dort konnte man leider nur nach der Inselhauptstadt Heraklion fahren. Eine Fahrt kostete 3,50 Euro – die Busse waren klimatisiert. Geschäfte für den touristischen Bedarf (Getränke, Souvenirs und Lebensmittel) waren mehrere in der Nähe und auch an der Strandpromenade. Auch verschiedene Lokale waren in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Swimmingpool und die vorhandenen Liegen waren recht ordentlich. Allerdings war die Zahl der vorhandenen Sonnenschirme in Relation zu der Zahl der Liegen zu niedrig bemessen. Einige Sonnenschirme waren defekt und etwa vier vorhandene Schirmständer wurden nicht mehr genutzt, weil die Schirme fehlten. Wie leider üblich wurden viele Liegeplätze schon vor dem Frühstück reserviert – und wurden dann teilweise fast den ganzen Tag nicht genutzt. Handtücher konnte man sich ausleihen und durfte diese auch am Strand nutzen. Als Mangel habe ich es empfunden, dass es am Pool nur zwei (kalte) Duschen und keine Toiletten gab. Nicht genutzt habe ich den Fitnessraum und die vorhandene Tischtennisplatte. Es gab auch noch weitere Angebote, zu denen ich aber nichts sagen kann.